Ernst Röver

Familie Ernst Röver (1898)

Ernst Röver, eigentlich Friedrich Wilhelm Ernst Röver, (* 3. September 1857 in Meierhof bei Stade; † 22. März 1923 in Hausneindorf, Kreis Quedlinburg) war ein deutscher Orgelbauer der Spätromantik im letzten Viertel des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Leben

Ernst Röver stammte als Sohn von Johann Hinrich Röver und jüngerer Bruder von Carl Johann Heinrich Röver aus einer Orgelbauerfamilie in Stade, die in Norddeutschland regionale Bedeutung erlangt hatte. Beide Brüder erlernten den Orgelbau bei ihrem Vater und stiegen 1877 ohne Wanderjahre in den väterlichen Betrieb ein, der seitdem unter dem Namen „Johann Hinrich Röver & Söhne OHG“ firmierte.[1] Nach dem Ausstieg von Ernst Röver führte Heinrich Röver das Unternehmen noch bis 1926 fort, als es erlosch.

Ernst Röver heiratete 1883 seine erste Frau Gertrud († 1886), mit der er einen Sohn Ernst junior (1884–1963) und eine Tochter Gertrud hatte. Mit seiner zweiten Frau, Luise († 1928), hatte er den Sohn Hans (1890–1917) und die Zwillingstöchter Charlotte, die mit einem Jahr starb, und Irmgard (1901–1980).

Als Emil Reubke, Sohn von Adolf Reubke, 1884 starb, übernahm Röver dessen Firma in Hausneindorf und verließ Stade. In der Folgezeit erlebte die Firma einen starken Aufschwung. Im Jahr 1890 wurden eine große Fertigungshalle und ein zweigeschossiger „Orgel-Saal“ fertiggestellt. Die Firma stellte auf Dampfbetrieb um und führte die Serienproduktion von Einzelteilen ein. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs waren 25 Mitarbeiter angestellt.[2]

Weder sein Sohn Ernst junior noch Hans wurden Orgelbauer. In den Jahren 1916 bis 1919 entstanden die letzten beiden Orgeln. Danach sind nur noch Wartungsarbeiten und Reparaturen nachgewiesen. Ernst Röver erlag den Folgen eines Schlaganfalls. Kurz darauf erlosch die Firma. Irmgard Röver hütete die geschlossene Werkstatt, konnte aber keinen Interessenten für den Nachlass finden, der nach ihrem Tod zum großen Teil entsorgt wurde.[3]

Werk

Ernst Röver war an Weiterentwicklungen im Orgelbau interessiert und experimentierte an technischen Verbesserungen im Bereich der Windlade und der Traktur. Auf diese Weise entstand eine neuartige Transmissionsvorrichtung, eine Registerklaviatur, eine pneumatische Kombinationseinrichtung und eine Kastenlade auf der Grundlage der Röhrenpneumatik. Johann Hinrich Röver hatte bei Peter Tappe die ersten Kastenladen kennen gelernt, die er und seine Söhne in Stade weiterentwickelten. Nachdem diese kanzellenlose Windlade 1886 ausgereift war, verwendete Ernst Röver sie zeitlebens. Nach der Einführung der pneumatischen Traktur 1880 in der Stader Werkstatt reduzierte Ernst Röver die Tonverzögerungen, indem er statt des Zustroms das Abstrom-Prinzip zugrunde legte.[4]

Nach dem Tod Reubkes vollendete Röver dessen großen Neubau in der St.-Gertrud-Kirche in Hamburg-Uhlenhorst (III/P/46) mit der neuartigen pneumatischen Kastenlade. Dies verschaffte ihm zahlreiche Folgeaufträge. Bis 1921 entstanden allein im Hamburger Raum an die 50 Neubauten. Während der sieben Jahre der gemeinsamen Stader OHG entstanden 20 neue Orgeln und in den 35 Jahren in Hausneindorf (1884–1919) mehr als 200 Orgelneubauten. Spätestens ab 1893 wurden fünf und ab 1911 je zehn Instrumente pro Jahr gebaut. Nach 1911 ging die Produktion stark zurück. Die Werkstatt verlagerte sich auf den Bau von motorisierten Flugzeugen und funkgesteuerten Torpedos für die Rüstungsindustrie.[5] Von den insgesamt 78 erhaltenen Werken stehen 57 in der preußischen Provinz Sachsen, dem heutigen Sachsen-Anhalt.[1]

Charakteristisch für seine romantischen Orgelwerke ist die hohe Anzahl an Grundstimmen und die Beschränkung auf drei Manuale.[6] Röver verwendete hochwertige Materialien und erreichte mit seinen Entwicklungen eine hohe Funktionssicherheit und Störunanfälligkeit.[7] Die größte von Röver gebaute Orgel mit drei Manualen und 101 Registern entstand 1891 für die Nikolaikirche (Hamburg) und wurde beim Bombenangriff auf Hamburg 1943 zerstört. Auch seine andere Großorgel im Dom zu Magdeburg, die über 100 Register verfügte, überstand wie viele anderer seiner Werke den Zweiten Weltkrieg nicht. Nur eine einzige Orgel Rövers wurde ins Ausland exportiert, ein Instrument von 1898 für die deutsch reformierte Gemeinde in Moskau (III/P/38).[8]

Werkliste (Auswahl)

Die Liste umfasst alle erhaltenen Orgeln Rövers sowie einige repräsentative Instrumente, die zerstört oder ersetzt wurden.

Kursivschreibung zeigt an, dass die Orgel nicht oder nur noch das historische Gehäuse erhalten ist. In der fünften Spalte bezeichnet die römische Zahl die Anzahl der Manuale und ein großes „P“ ein selbstständiges Pedal. Die arabische Zahl gibt die Anzahl der klingenden Register an. Die letzte Spalte bietet Angaben zum Erhaltungszustand oder zu Besonderheiten.

JahrOrtKircheBildManualeRegisterAnmerkungen
1884LüneburgRealschuleII/P9nicht erhalten
1885BadebornSt. VitiII/P20Umbau der Orgel von Reubke (1880); vollständig erhalten
1885HohenleipischDorfkircheII/P14erhalten
1885NeinstedtLindenhofskircheII/P17Den Orgelprospekt schuf Holzbildhauer Gustav Kuntzsch, Wernigerode.[9]
1931 auf II/P/19 erweitert; 2018 Abschluss der mehrjährigen, am Originalzustand orientierten Restaurierung der Orgel von Vogtländischer Orgelbau Thomas Wolf.[10]
1886Warnstedt (Thale)St. GeorgII/P141980 abgebaut, 1986 Umsetzung nach Aken (Elbe), Neuapostolische Kirche; erhalten
1888QuedlinburgSt. Benedikti
III/P52Opus 10; 1943 etwas umdisponiert; weitgehend erhalten → Orgel
1889NordledaSt. NicolaiII/P20Opus 15; vollständig erhalten
1889GaterslebenSt. Stephani
II/P27Umbau der Orgel von Reubke (1854); vollständig erhalten
1890BerßelSt. Petri und PauliII/P18vollständig erhalten
1890UlzigerodeSt. Peter und PaulII/P15Opus 21; vollständig erhalten
1891HamburgNikolaikirche
III/P101Rövers größte Orgel; am 28. Juli 1943 Kirche mit Orgel zerstört
1891WedderslebenSt. MichaelII/P18vollständig erhalten
1891Kloster MichaelsteinInstrumentenmuseumI4Hausorgel Rövers; erhalten und derzeit eingelagert bei Orgelbau Reinhard Hüfken
1889–1892NordledaSt. NicolaiII/P202003 restauriert; fast vollständig erhalten
1892HausneindorfSt. PetriII/P251914 von Röver auf II/P/29 erweitert; erhalten
1892OpperodeSt. Petrus
II/P9erhalten, aber derzeit unspielbar
1893EgelnKloster Marienstuhl, KircheII/P261953 und 1973 Umbauten; verändert erhalten
1893Hamburg-FuhlsbüttelSt. LukasII/P201938 ersetzt → Orgel
1894BerlinSt. BonifaciusII/P14Opus 40; Verbleib unbekannt
1894HornburgBeatae Mariae Virginis
II/P25hinter dem Prospekt von Christoph Cuntzius 1706; mehrfach umgebaut, verändert erhalten
1894SterleySt. JohannisII/P18Opus 42; erhalten; 1960 umgebaut; 1977 restauriert
1894Blumberg (Arzberg)Ev. KircheII/P10derzeit unspielbar; vollständig erhalten
1894RiesigkEv. KircheI/P6nach Renovierung seit 2017 wieder spielbar; fast vollständig erhalten; die Prospektpfeifen wurden 1914 kriegsbedingt entnommen, sie wurden zwischenzeitlich ersetzt und 2017 vollständig erneuert
1894Groß BörneckeSt. LaurentiusII/P19umdisponiert erhalten
1894NachterstedtSt. NikolaiII/P191949 abgebaut und eingelagert; teilweise erhalten
1895PreußlitzEv. KircheII/P14vollständig erhalten
1895BerlinKaiser-Friedrich-GedächtniskircheIII/P51Den Orgelprospekt schuf Holzbildhauer Gustav Kuntzsch, Wernigerode.
Die Orgel wurde 1929 ersetzt und ist nicht erhalten.
1896Aderstedt (Huy)DorfkircheII/P23in barockem Gehäuse von Christoph Gloger (1707); erhalten
1896PinnebergChristuskircheII/P191956 und 1968 von Kemper eingreifend umgebaut, etwa 6 Röver-Register in der Baumhoer-Orgel von 2014 integriert
1896HamburgSchröderstift
II/P181954 Umgestaltung durch Rudolf von Beckerath, heute im Orgelzentrum Valley, Mittelbild von Cesare Mussini.
1896BömenzienEv. KircheII/P12vollständig erhalten
1897LeipzigJohanniskircheIII/P521931 erweitert; 1943 zerstört
1898KönnigdeDorfkircheII/P8derzeit nicht spielbar; vollständig erhalten
1898Kalbe (Milde)St. NikolaiII/P19vollständig erhalten
1898AltenbeichlingenSt. BonifatiusII/P172008 restauriert; erhalten
1898MoskauDeutsch-reformierte KircheIII/P382010 restauriert; erhalten
1898Holzhausen (Bismark)Ev. KircheI/P6bis auf Prospekt erhalten
1899Wuppertal-BarmenBarmer StadthalleIII/P441921 Umsetzung nach St. Martini (Halberstadt), 2012 Einlagerung in St.-Stephani-Kirche (Calbe); teils erhalten → Orgel
1899Zerbst/AnhaltSt. BartholomäiIII/P421945 zerstört
1899HarzgerodeSt. MarienII/P24umdisponiert erhalten
1899Wilnsdorf-RödgenSt. Johannes BaptistII/P171958 umdisponiert; erhalten
1899Aderstedt (Bernburg)St. PaulII/P11erhalten
1900FroseStiftskirche St. CyriakusII/P19Umbau der Vorgängerorgel; derzeit unspielbar; erhalten
1900Aken (Elbe)St. NikolaiII/P251985 von St. Marien umgesetzt und etwas umdisponiert; erhalten
1900MagdeburgDomgymnasium MagdeburgII/P15als Interimsorgel gebaut; weitgehend erhalten
1900Hamburg-OthmarschenChristuskircheII/P15Opus 87; 1930, 1936, 1967 Umbauten; seit 2003 erweitert auf II/P/19 in Leiberg (Bad Wünnenberg), St. Agatha; erhalten
1901HalberstadtDom zu Halberstadt
III/P66Neubau hinter dem Prospekt von Herbst (Familie); nur Teile erhalten.
1901GierslebenGnadenkirche
II/P23Prospektpfeifen während des Ersten Weltkrieges eingeschmolzen, 2007 restauriert; erhalten
1901NordhausenSt. NikolaiIII/P421935 durch P. Furtwängler & Hammer umgebaut, Kirche und Orgel wurden bei der Bombardierung Nordhausens im Zweiten Weltkrieg zerstört.
1901QuedlinburgSt. BlasiiII/P30hinter barockem Prospekt; weitgehend erhalten[11]Orgel
1902HalberstadtSt. MartiniIII/P44ursprünglich für die Stadthalle Barmen; seit 1921 in St. Martini hinter dem frühbarocken Prospekt der Gröninger Orgel von David Beck (1596);[12] 1945 schwer beschädigt.
1902MagdeburgMartinskircheIII/P36nicht erhalten
1902Bernburg (Saale)MarienkircheIII/P361992 abgebaut, nicht erhalten
1902FörderstedtSt. PetriII/P17vollständig erhalten
1902WanzlebenStadtkirche St. JacobiII/P30vollständig erhalten
1902WernaStadtkirche St. JacobiII/P121989 Abbau, 2006 Aufstellung in Kloster Rohr (Thüringen); vollständig erhalten
1902Groß BörneckeSt. Clemens
II/P25vandaliert; derzeit unspielbar
1903DitfurtSt. BonifatiusII/P33vollständig erhalten[13]Orgel
1903WismarSt. MarienIII/P59nicht erhalten
1903GrieboSt. JohannisII/P13erhalten

Orgel

1903Hamburg-WandsbekChristuskircheII/Pum 35nicht erhalten
1903GeraSalvatorkirche
II/P361957 umdisponiert, 1998–2003 Restaurierung; erhalten
1903GröningenSt. CyriaciII/P13vollständig erhalten
1904AspenstedtSt. UrbaniII/P15hinter barockem Gehäuse von J. M. Schlesier (1756); vollständig erhalten → Orgel
1904Hamburg-NeustadtEnglische KircheII/P221946 und 1997 Umbauten; erhalten
1905HakebornSt. AlexandriII/P21Umbau der Orgel von Reubke (1875); vollständig erhalten
1905GröningenSt. MartiniII/P29vollständig erhalten
1905 (1907?)VölpkeHerz-Jesu-KircheII/P12vollständig erhalten
1906Rodersdorf (Wegeleben)St. BlasiusII/P12umdisponiert erhalten
1906QuedlinburgSt. JohannisII/P27Das Orgelgehäuse schuf Holzbildhauer Gustav Kuntzsch, Wernigerode.
vollständig erhalten
1906Magdeburg DomIII/P100bei einem Tieffliegerangriff Anfang 1945 weitgehend zerstört und anschließend abgetragen. Pfeifen für den Bau der Alexander-Schuke-Orgel von 1949 im Remter des Domes eingeschmolzen[14]
1907MagdeburgMarien-Kirche (Kloster "Unserer Lieben Frau")III/P381945 bei Luftangriff beschädigt und später abgetragen → Orgel
1907AscherslebenSt.-Stephani-KircheIII/P52Neubau in dem Gehäuse und unter Einbeziehung von acht Registern von Johann Friedrich Schulze (1855); Disposition 1940–1944 durch Palandt & Sohnle verändert, 1993 weitere Veränderungen, 2007 Rekonstruktion
1907UthlebenSt. PetrusII/P16derzeit unspielbar; vollständig erhalten
1907Hamburg-HeimfeldPauluskircheII/P281955 eingreifender Umbau; erhalten
1907LamstedtSt.-Bartholomäus-Kirche
II/P28Ersetzte eine Orgel von Arp Schnitger (II/P/21). Nachdem 1948 ein Orgelbauer die Hälfte der Röver-Register veruntreut hatte, baute Kemper 1955 die pneumatische Orgel in eine mit mechanischer Traktur um. 1958 Abbau.
1908DaadenEv. KircheII/P30vollständig erhalten
1908Hamburg-MitteGymnasium KlosterschuleII/P141971 eingreifender Umbau; erhalten
1908Gera-RoschützSt.-Nikolaus-Kirche
II/P13umdisponiert erhalten
1909Hamburg-RotherbaumLogenhausII/P19umdisponiert erhalten
1909Magdeburg-RothenseeReformationskirche
II/P14vollständig erhalten
1909Mühlhausen/ThüringenGeorgikircheII/P27erhalten
1909?Hamburg-BergedorfHasse-AulaII/P101953 Umbau; erhalten
1910KremkauEv. KircheII/P10mindestens seit 1990 unspielbar; vollständig erhalten;

seit 2018 umfassend saniert und seit Juli 2019 vollständig wiederhergestellt und spielbar

1910Medingen (Bad Bevensen)St. MauritiusII/P151966 Umbau; erhalten
1910/1911NordhausenSt. Maria im TaleII/P18weitgehend erhalten, aber seit 2015 nicht mehr spielbar
1911NordhausenSt. BlasiiII/P301929 Erweiterung um ein Manual, am 1. Juni 1945 von einem Kriegsheimkehrer in religiösem Wahnsinn zerstört
1911WismarGeorgenkircheIII/P511945 zerstört
1911StendalDom St. NikolausIV/P71einzige viermanualige Orgel Rövers, elektropneumatisches Fernwerk auf dem Kirchenboden; nicht erhalten
1911Hamburg-EppendorfRealschule HegestraßeII/P111968 Umbau; erhalten
1911HoymSt. JohannisII/P19vollständig erhalten (möglicherweise umgebaute Rühlmann-Orgel von 1882)
1911FriedrichsbrunnBonhoefferkircheII/P12Umbau einer Orgel aus dem 19. Jahrhundert, 1937 umdisponiert; erhalten
1912EgelnSt. KatharinenII/P171949 nach Sudenburg umgesetzt, 1994 nach Weferlingen und 2007 nach Großmühlingen eingelagert; teilweise erhalten
1912GommernSt. TrinitatisII/P211970 Umbau; erhalten
1912DardesheimSt. StephaniII/P29derzeit teilweise ausgelagert; vollständig erhalten
1912DerbenEv. KircheII/P10derzeit unspielbar; vollständig erhalten
1912HaldenslebenLehrerseminarII/P131947 umgesetzt nach St. Marien; 1970 Umbau; erhalten
1913Alsleben (Saale)St. CäcilienIII/P38nach Brand 1972 nur teilweise erhalten
1913AltscherbitzKirche des Sächsischen Krankenhauses AltscherbitzII/P19vollständig erhalten
1913EgelnSt. ChristophorusII/P28umgebaut erhalten
1913Groß SchwechtenEv. KircheII/P11vollständig erhalten
1914QuedlinburgSt. NikolaiII/P33hinter Prospekt von Johann Friedrich Schulze (1849); mehrfach umgebaut (heute II/P/30); erhalten
1914Bismark (Altmark)-KlinkeEv. KircheII/P9derzeit unspielbar; vollständig erhalten
1914NeuwegerslebenEv. KircheII/P10vollständig erhalten
1914HalberstadtSt. AndreasIII/P481945 zerstört
1916Magdeburg-AltstadtKathedrale St. SebastianIII/P451959 durch Neubau von Schuster ersetzt; 5 Pedalregister und Großteil der Kastenladen Rövers wurden integriert und sind erhalten; 2001 nach Dębica verkauft
1916–1919AscherslebenHeilig-Kreuz-KircheIII/P37letzte Orgel Rövers; in barockem Gehäuse von 1738; 1944 und 1979 Umbauten, 2007 Rekonstruktion; erhalten
?WernigerodeNeuapostolische KircheII/P14für unbekannten Ort gebaut; 1970 umgebaut und umgesetzt; erhalten

Literatur

  • Uwe Pape, Wolfram Hackel (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 3. Sachsen-Anhalt und Umgebung. Pape Verlag, Berlin 2015.
  • Martin Günther: Der Hausneindorfer Orgelbauer Ernst Röver. Eine fast vergessene Größe des spätromantischen Orgelbaus. In: Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt. 2004, Heft 2, S. 121–138.
  • Martin Blindow: Die Orgelbauwerkstatt Ernst Röver (= Musik. Forschung und Wissenschaft. Bd. 7). LIT, Münster 2020, ISBN 978-3-643-14687-8.
  • Julius Faulwasser: Die St. Nicolaikirche in Hamburg. Hamburg 1926, Kap. 13, S. 134–143.
  • Hermann Fischer: 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister. Orgelbau-Fachverlag, Lauffen 1991, ISBN 3-921848-18-0. S, 285
  • Martin Günther u. a.; Gemeindekirchenrat der Kirchengemeinde St. Bonifatius, Ditfurt (Hrsg.): Die Orgel von Ernst Röver in Ditfurt. Festschrift zur Wieder-Einweihung am 7. Oktober 2006. Ditfurt 2006.
  • Alexandra Skiebe: Ernst Röver. Ein Orgelbauer aus Stade. (= Schriften der Orgelakademie Stade, Bd. 3). Orgelakademie Stade e. V., Stade 2008, ISBN 978-3-931879-40-2. PDF

Weblinks

Commons: Ernst Röver – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Günther: Der Hausneindorfer Orgelbauer Ernst Röver. 2004, S. 1.
  2. Günther: Der Hausneindorfer Orgelbauer Ernst Röver. 2004, S. 4.
  3. Günther: Der Hausneindorfer Orgelbauer Ernst Röver. 2004, S. 20–21.
  4. Günther: Der Hausneindorfer Orgelbauer Ernst Röver. 2004, S. 2.
  5. Günther: Die Orgel von Ernst Röver in Ditfurt. 2006, S. 39.
  6. Fischer: 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister. 1991, S. 285.
  7. Günther: Der Hausneindorfer Orgelbauer Ernst Röver. 2004, S. 3.
  8. Günther: Die Orgel von Ernst Röver in Ditfurt. 2006, S. 38.
  9. Jahres- und Jubelbericht über die Neinstedter Anstalten. In: Blätter vom Lindenhofe zu Reinstedt am Harz, Hrsg.: Karl Ulrich Kobelt, 5. Jahrgang, Nrn. 3 und 4, Verlag Vieweg, Quedlinburg 1886, S. 12.
  10. Ernst-Röver-Orgel Neinstedt. Abgerufen am 23. Juli 2021.
  11. Orgel in Quedlinburg, bei Orgelbau Jehmlich, abgerufen am 11. Februar 2020.
  12. Jean-Charles Albitzer: Möge die berühmte Gröninger Orgel in Halberstadt wieder erstehen. (PDF; 1,3 MB), abgerufen am 11. Februar 2020.
  13. Die Restauration der Röver-Orgel in Ditfurt. Auf der Website von Orgelbau Albert Baumhoer, abgerufen am 11. Februar 2020.
  14. Geschichte und Disposition der Magdeburger Orgel (Memento desOriginals vom 6. Juli 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.magdeburgerdommusik.de, auf der Webseite zur Magdeburger Dommusik, abgerufen am 11. Februar 2020.

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Altendorfer Kirche „St. Maria im Tale“, Nordhausen, Thüringen
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1896/Röver,1954/Beckerath, II/18
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