Ernst Konstantin (Hessen-Philippsthal)

Ernst Konstantin

Ernst Konstantin von Hessen-Philippsthal (* 8. August 1771 in Philippsthal; † 25. Dezember 1849 in Meiningen) aus dem Haus Hessen war paragierter Landgraf von Hessen-Philippsthal.

Leben

Ernst Konstantin war der jüngste Sohn des paragierten Landgrafen Wilhelm von Hessen-Philippsthal (1726–1810) aus dessen Ehe mit Ulrike Eleonore (1732–1795), Tochter des Titular-Landgrafen Wilhelm von Hessen-Philippsthal-Barchfeld.

Bis 1796 stand er als Offizier in holländischen Diensten. 1797 erwarb er die Porzellanmanufaktur in Volkstedt, die er zwei Jahre später wieder verkaufte.

Im Jahr 1808 wurde er Großkammerherr des Königs von Westphalen, Jérôme Bonaparte. Nach dem Ende des Königreichs Westphalen 1813 und der Restaurierung Kurhessens und des Paragiums Hessen-Philippsthal folgte Ernst Konstantin im Jahre 1816 seinem Bruder Ludwig als Landgraf von Hessen-Philippsthal. Er trat wieder in holländische Dienste, wo er zum General ernannt wurde.

Ernst Konstantin war Mitglied des Bundes der Freimaurer.[1]

Nachkommen

Ernst Konstantin heiratete in erster Ehe am 10. April 1796 in Rudolstadt Luise (1775–1808), Tochter des Fürsten Friedrich Carl von Schwarzburg-Rudolstadt (1736–1793), mit der er folgende Kinder hatte:

  • Friedrich Wilhelm (*/† 1797)
  • Ferdinand (1799–1837)
  • Georg Gustav (1801–1802)
  • Karl II. (1803–1868), paragierter Landgraf von Hessen-Philippsthal, ⚭ 1845 Marie von Württemberg (1818–1888)
  • Franz (1805–1861), Freiherr von Falkener 1841, ⚭ 1841 (morg.) Maria Katharina Kohlmann (1819–1904)

Ernst Konstantins zweite Ehefrau wurde am 17. Februar 1812 in Kassel seine Nichte Caroline (1793–1872), Tochter des Prinzen Karl von Hessen-Philippsthal. Aus seiner zweiten Ehe hatte er folgende Kinder:

  • Viktoria (1812–1837)
  • Wilhelm Eduard (1817–1819).

Literatur

  • Johann Samuel Ersch: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer ... S. 297–298.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 182.
  • Otto Wigand: Wigand’s Conversations-lexikon. S. 633.
  • Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-186.
  • Eckhart G. Franz (Hrsg.): Haus Hessen. Biografisches Lexikon. (=Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission N.F., Bd. 34) Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2012, ISBN 978-3-88443-411-6, Nr. HP 24, S. 249–250 (Andrea Pühringer).
  • Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 28.
  • Genealogisches Staats-Handbuch. S. 93

Weblinks

Einzelnachweis

  1. E. Lennhoff/O. Posner/D. A. Binder: Internationales Freimaurer Lexikon. München: Herbig 2006, S. 319.
VorgängerAmtNachfolger
LudwigParagierter Landgraf von Hessen-Philippsthal
1816–1849
Karl II.

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Landgraf Ernst Konstantin von Hessen-Philippsthal (1711-1849)— Russischer Befehlshaber und Heer-Führer in der Zeit der Napoleonischen Kriege, General der Kavallerie.