Ernst Karding
Ernst Karding (* 6. Juni 1879 in Landsberg (Warthe); † 12. August 1964 in Flensburg[1]) war ein deutscher Fußballspieler, Beamter im gehobenen Justizdienst und zuletzt Bankdirektor.
Karriere
Sport
Karding, aus der preußischen Provinz Brandenburg stammend, begann sein Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau und schloss es später in Halle an der Saale ab.
Während seiner Studienzeit in Freiburg im Breisgau gründete er mit weiteren Fußballbegeisterten am 17. Dezember 1897 den Freiburger FC, für den er von da an – bis Juni 1900 – als Torwart spielte.
Mit der Mannschaft nahm er auch an der – vom zuvor am 17. Oktober desselben Jahres in Karlsruhe gegründeten Verband Süddeutscher Fußball-Vereine – ausgetragenen Endrunde um die Süddeutsche Meisterschaft 1898/99 teil. Aus dem ersten offiziell ausgetragenen Wettbewerb, an dem acht, darunter sechs der acht Gründungsvereine des Verbandes, im Pokalmodus teilnahmen, ging er mit seiner Mannschaft als erster Süddeutscher Meister hervor. Das am 8. Januar 1899 in Karlsruhe ausgetragene Finale gegen den 1. FC Pforzheim wurde mit 6:1 gewonnen. Von 1898 bis 1900 war er zudem Schriftführer des Verbandes.
Beruf
Nach seiner Zeit in Halle an der Saale, wo er sein Studium 1902 mit Promotion abschloss, war er von 1903 bis 1905 als 1. Schriftführer des am 28. Januar 1900 gegründeten Deutschen Fußball-Bundes tätig.
Danach wurde er als Rechtspfleger im gehobenen Justizdienst verbeamtet. Von da an bekleidete er in den folgenden Jahren seines zivilberuflichen Wirkens nachfolgende Ämter:
- 1906 Stadtrat in Flensburg
- 1921 bis 1926 Kämmerer der Stadt Berlin
- 1926 Direktor der Deutschen Hypothekenbank
und war darüber hinaus Mitglied des
- Ausschusses des Centralverbandes des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes
- Reichskuratoriums für Wirtschaftlichkeit in Industrie und Handwerk
- Fachausschusses der Industrie- und Handelskammer zu Berlin
Weblinks
- Ernst Karding in der Datenbank von weltfussball.de
- Literatur von und über Ernst Karding im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ernst Karding in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik
Literatur
- Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1: A–K. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, DNB 453960286.
Einzelnachweise
- ↑ Sterberegister Flensburg, 1964, Eintrag Nr. 988
Personendaten | |
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NAME | Karding, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist, Stadtkämmerer von Berlin, Mitgründer und Direktor der Deutschen Hypothekenbank |
GEBURTSDATUM | 6. Juni 1879 |
GEBURTSORT | Landsberg (Warthe) |
STERBEDATUM | 12. August 1964 |
STERBEORT | Flensburg |
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Notgeld, Berlin 1921 (aus dem Nachlass von Albrecht Braun)
Autor/Urheber:
unbekannt
, Lizenz: PD-alt-100Fußballmannschaft des Freiburger FC, die im Jahr 1898 süddeutscher Meister wurde.
Oben v.l.: Wagner, Dr. Karding, Wetzler.
Mitte v.l.: Kohts, Dr. George, Dr. Schotelius, Prof. Specht, Firnrohr.
Unten v.l.: Burkhart, Prof. Hunn, Hoog.