Ernst Julius Georg von dem Knesebeck

Ernst Julius Georg von dem Knesebeck (* 8. Dezember 1809 in Landesbergen; † 30. September 1869 in Worms) aus dem Haus Corvin war ein hannoverscher Diplomat, Schriftsteller und Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Seine Eltern waren der hannoversche Generalmajor Friedrich August Wilhelm von dem Knesebeck (* 18. Juni 1775; † 10. Dezember 1842) und dessen Ehefrau Friederike Amalie, geborene von Bothmer, (* 19. Juni 1781; † 27. November 1853) aus dem Haus Landesbergen.

Militärkarriere

Knesebeck trat sehr jung in die hannoversche Infanterie ein, in welcher er 1824 Sekondeleutnant wurde. Dann kam er in den Generalstab und ging in den diplomatischen Dienst. Er wurde 1847 Geschäftsträger in München und war von 1848 bis 1865 hannoverscher Missionschef. Er ging von dort nach Wien, bis das Königreich Hannover 1866 von Preußen annektiert wurde. Er zog sich in das Privatleben zurück, wurde 1868 in den Verband der preußischen Armee aufgenommen und starb am 30. September 1869 auf einer Reise in Worms.

Familie

Er heiratete am 26. Juni 1846 in Hannover Agnes von Linsingen (* 20. November 1820; † 31. Dezember 1893). Das Paar hatte folgende Kinder:

  • Iwan (* 29. Juli 1847; † 28. November 1856)
  • Lionel Karl Bernhard Adolf Paridam (1849–1916), preußischer Oberstleutnant
  • Bodo Hugo Bernhard Paridam (1851–1911)

Sein Sohn Bodo war Vize-Oberzeremonienmeister unter Kaiser Wilhelm II., Vorsitzender des Volksheilstätten-Vereins vom Roten Kreuz sowie stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose.

Werke

  • Geschichte der churhannoverschen Truppen in Gibraltar, Minorca und Ostindien. Hannover 1845, Digitalisat.
  • Herzog Ferdinand von Braunschweig im Siebenjährigen Kriege. Hannover 1857–1858.
  • Lebensbeschreibung des hannoverschen General Halkett. Stuttgart 1865.

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
vakantHannoverscher Gesandter in Bayern
1848–1865
vakant
Bodo von StockhausenHannoverscher Gesandter in Österreich
1865–1866