Ernst Gütschow
Ernst Friedrich Gütschow, in den Vereinigten Staaten auch häufig Ernest (F.) Gutschow (* 8. April 1869 in Rostock; † 27. März 1946 in Bad Wildungen)[1] war ein deutscher Kaufmann, Unternehmer, Mäzen und Kunstsammler. Er war Generalmanager beim Hersteller, Importeur und Händler für Tabakwaren Michalitschke Bros. & Co. in San Francisco, ab 1903 Direktor der Zigarettenfabrik Jasmatzi in Dresden sowie von 1909 bis 1945 Besitzer des Ritterguts und der Burg Tzschocha.
Leben
Ernst Gütschow war ein Sohn von (Carl David) Friedrich Gütschow (1831–1905), Kaufmann aus Hamburg, und dessen Frau Gustava, geborene Kessler (1847–1913).[1] Er wurde am 27. April 1869 in der Rostocker Jakobikirche evangelisch getauft.[2] Im Juni 1890 war er an der University of London eingeschrieben, hat jedoch keine Abschlussprüfung abgelegt.[3] Bei der englischen Volkszählung 1891 findet er sich als „Ausländischer Korrespondent“ in Moss Side (Manchester).[4] 1893 ging er nach San Francisco. Am 6. September 1893 heiratete Gütschow dort die in San Francisco römisch-katholisch getaufte Josephine Elisabeth („Josie“) Michalitschke[1] (1874–1948) und wurde bei Michalitschke Brothers & Company Generalmanager für Herstellung, Import und Vertrieb von Tabakwaren, hauptsächlich kubanischer Zigarren und türkischer Zigaretten.[5]
Im Jahre 1901 entzog die American Tobacco, der größte Anteilseigner der Dresdner Zigarettenfabrik Jasmatzi, dem Firmengründer Georg Anton Jasmatzi die alleinige Zeichnungsberechtigung für die Aktiengesellschaft. In der Folge verließ Jasmatzi 1902 die Firma. Ernst Gütschow[6] wurde Vorstandsvorsitzender der Georg A. Jasmatzi AG, verließ San Francisco und zog nach Dresden. Seit 1903 bewohnte er eine Villa im Schweizer Viertel der Dresdner Südvorstadt, die damals Eigentum von Karl August Lingner war.[7] Gütschow ließ sich 1905 eine eigene Villa in Stadtteil Strehlen in der Tiergartenstraße 46 bauen[8][9] und zog 1906 dort ein.[10] Die Villa ist erhalten und steht heute (Stand 2024) mit Remise und Einfriedung unter Denkmalschutz. In der Kurzcharakteristik des Landesamts für Denkmalpflege steht unter anderem „... eigenwilliger Villenbau in Formen des Historismus und Jugendstils, kubischer Putzbau mit rustiziertem Eckturm, Zierfachwerk ...“.[11]
Gütschow war in Dresden einer der wenigen Besitzer eines Automobils und bekam vor 1909 die Erkennungsnummer II (für die gesamte Kreishauptmannschaft Dresden) 1545.[12] Er war schon sehr früh Mitglied des Königlich-Sächsischen Freiwilligen Automobilkorps[13] und nahm mit seinem Automobil an Manövern teil, so auch im September 1909 im Alter von 40 Jahren.[14] Die Nützlichkeit der Freiwilligen Automobilkorps wurde schon beim Kaisermanöver 1908 festgestellt, da sie gute Dienste bei der Befehls- und Nachrichtenüberbringung leisteten und den Fahrzeugpark der Verkehrstruppen verstärkten.[15]
1910 schenkte Gütschow dem Völkerkundemuseum in Dresden eine umfangreiche 450-teilige Sammlung von Kunstwerken, vorwiegend aus den damaligen deutschen Kolonien Kamerun und Togo.[16] Die Sammlung aus dem Gebiet des Kreuzflusses in Kamerun erwarb er vom Kolonialbeamten Alfred Mansfeld.[16] Die Herkunft der Kunstwerke aus anderen Gegenden ist noch ungeklärt.[16] Arnold Jacobi, der damalige Direktor des Königlichen Zoologischen und Anthropologisch-Ethnographischen Museums, vermittelte, und Gütschow bekam im Gegenzug für die Schenkung den Albrechts-Orden als Ritter I. Klasse.[16][17]
Im Jahre 1909 erwarb Ernst Gütschow die Burg Tzschocha[18][19] und veranlasste 1911 bis 1914[20] einen Umbau im Stil der Neugotik durch den Architekten und Burgenforscher Bodo Ebhardt.[21] Gütschow gehörte das gesamte Rittergut Tzschocha mit zwei Vorwerken in Rengersdorf am Queis (heute Stankowice).[13] Zu den Angestellten des Rittergutes zählten der Inspektor, ein Assistent, ein Förster, ein Waldwärter, ein Gärtner und der Schlosskastellan.[13] Der gesamte Grundbesitz umfasste eine Fläche von rund 574 ha, davon 239 ha Acker und 244 ha Wald.[13] Im Barockgarten ließ er eine Kopie der Statue des Breslauer Fechterbrunnens von Hugo Lederer errichten.[21] Der Wahlspruch „Frangas non flectes“, der unter dem Familienwappen an der Dresdner Villa Gütschows angebracht ist, befindet sich auch an vielen Stellen in und an der Burg, zum Beispiel über einem Himmelbett, über einem Kamin und auf zwei der von Eduard Stritt gefertigten Bleiglasfenster.[22] Nach der Oktoberrevolution suchten russische Adlige Zuflucht bei Gütschow, der vorher auch Beziehungen zum russischen Zaren hatte. Von ihnen erwarb Gütschow Kunst- und Schmuckgegenstände russischer Herkunft, unter anderem wertvolle Ikonen.[23] Außerdem sammelte Gütschow wertvolle Bücher. Seine Bibliothek umfasste nahezu 30.000 Bände.[24]
Gütschow blieb bis 1915 Vorstandsvorsitzender der Jasmatzi AG.[25] Im folgenden Jahr übernahm der bisherige Prokurist Carl Böttner (1876–1946)[26] aus Blasewitz den Vorsitz.[27] In der 25. öffentlichen Sitzung der II. Kammer des Sächsischen Landtags im Februar 1916 wurde zum einzigen Tagesordnungspunkt, der Wahl Dresdens als Sitz der Zigarettentabaks-Einkaufgesellschaft des Deutschen Reichs (ZITAG), mehrfach gegen Gütschow polemisiert, obwohl er den Vorsitz der Zentrale schon aufgegeben hatte.[28] Auf einer Wahlversammlung der linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) im Jahre 1919 trat Gütschow als ihr Mitglied auf und widersprach dem Vorwurf, die Partei sei im Verbund mit der „Goldenen Internationale“. Es gab öffentliche Aufrufe, die DDP nicht zu wählen, weil ihr Mitglied Gütschow die Interessen englischer und amerikanischer Konzerne gegen die deutsche Industrie vertreten würde.[29]
Gütschow widmete sich auf seinem Rittergut vorrangig der Viehzucht und der Milchproduktion. Das Schlesische Güter-Adressbuch von 1926 hebt eine Stammherde Schwarzbunter Ostfriesen, Deutsche veredelte Landschweine, mustergültige Zuchten, Gebirgsweiden und eine Molkerei hervor.[30] Ernst Gütschow war von 1920 bis 1932 Vereinsrepräsentant des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde; er schied aufgrund eines Gehörleidens auf eigenen Wunsch aus diesem Amt aus.[31] Im Jahre 1936 steht Gütschow letztmalig im Dresdner Adressbuch,[32] er blieb jedoch Zeit seines Lebens Eigentümer der Villa in der Tiergartenstraße.[33] Zwei Etagen der Villa wurden 1940 an das Bezirkswirtschaftsamt für den Wehrwirtschaftsbezirk IV (Dresden) vermietet.[34] Gütschow verlegte seinen Lebensmittelpunkt auf die Burg Tzschocha und verdoppelte dort seinen Grundbesitz nahezu. 1937 besaß er über 9 km2.[35]
Gütschow wohnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Bad Wildungen (Dürrer Hagen 6) und starb im Alter von 76 Jahren im dortigen Stadtkrankenhaus an den Folgen eines Schlaganfalls und einer Lungenentzündung.[1] Seine Witwe verstarb 1948 in München. Das Ehepaar hatte vier Kinder; die ersten beiden wurden in San Francisco geboren, die anderen beiden in Dresden:
- Herbert Ernst Anton Franz Waldemar[36] (1895–1964) (zuletzt verheiratet mit Ingeborg Isidore Helene Felicitas Gräfin Vitzthum von Eckstädt)
- Kathleen Louise Josephine Henriette Gustavine, verheiratete Fritsch (1896–1974)[37]
- Elaine Illa Elisabeth Alma Amalie, geschiedene Hitzbleck (1906–1979)[38][39]
- Kathleen Nina Hertha Elisabeth, verheiratete Heegard (1908–1945)[40][41]
Wappen
Das Wappen ist von Gelb und Blau quadriert. Felder 1 und 4 belegt mit drei (2:1) roten Sternen, 2 und 3 mit einem silbernen Löwen. Auf dem Helm mit rot–goldenen und blau–silbernen Decken ein rechts rot–golden und links silbern–blau geteilter offener Flug.[40] An der Dresdner Villa und in der Burg Tzschocha findet sich unter dem Wappen oft der Wahlspruch „Frangas non flectes“ (etwa: „Magst (mich) zerbrechen, aber nicht beugen“). An der Villa in Dresden sind die drei Sterne entgegen der Beschreibung in Siebmachers Wappenbuch von 1912 falsch angeordnet (1:2).
Auszeichnungen
Bis 1913
- Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden Ritter I. Klasse[42]
- Albrechts-Orden Ritter I. Klasse[16][43] (Verleihung 1910)[17]
- Greifenorden mit Krone[44]
Im Ersten Weltkrieg
- Friedrich-August-Kreuz II. Klasse[45]
- Ehrenzeichen für Verdienste um das Rote Kreuz Ehrenkreuz II. Klasse[45]
- König Ludwig-Kreuz[46]
- Kriegsverdienstkreuz Lippe-Detmold[46]
Schriften
- Tabak-Literatur-Verzeichnis. A. Dressel, Dresden 1927.
Weblinks
- Literatur von und über Ernst Gütschow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gütschow, Ernst Sammlungsobjekte aus Togo und Kamerun in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Sterbeurkunde Bad Wildungen 67/1946 Link zu Ancestry
- ↑ Kirchenbuch Rostock (St. Jakobi): Geburts- und Taufeintrag Nr. 143/1869 (Link zu Ancestry)
- ↑ University of London General Register Part II. London 1899. S. 67. (Eintrag: „Gutschow, Ernest Friedrich. –Matr. June 1890, Owens and Pr. St.“) pdf (im Part II stehen ausschließlich Personen, die bis 1899 keine Abschlussprüfung abgelegt haben)
- ↑ 1891 England Census. Lancashire: Moss Side. p. 36
- ↑ Crocker-Langley San Francisco Directory for the Year Commencing 1899. San Francisco : H.S. Crocker Co, San Francisco 1899. S. 1217. Digitalisat
- ↑ Für längere Zeit Schreibweise „Gutschow“ ohne Umlaut im Dresdner Adressbuch und in Tageszeitungen
- ↑ Adreßbuch für Dresden und seine Vororte 1903 urn:nbn:de:bsz:14-db-id32253180Z9 I. Theil: S. 217 [339 im Digitalisat]; II. Theil S. 298 [1254 im Digitalisat]: Leubnitzerstraße 19
- ↑ 1905; bis 1906 noch Schreibweise „Thiergartenstraße“
- ↑ Adreßbuch für Dresden und seine Vororte 1905 urn:nbn:de:bsz:14-db-id32253135Z0 III. Theil S. 684 [2013 im Digitalisat].
- ↑ Adreßbuch für Dresden und seine Vororte 1906 urn:nbn:de:bsz:14-db-id32253136Z6 I. Theil S. 267 [391 im Digitalisat].
- ↑ Objekt Nr. 09212479 auf der Sächsischen Denkmalliste (abgerufen am 19. März 2024)
- ↑ Die deutschen Kraftfahrzeug-Besitzer in der Reihenfolge der polizeilichen Kennzeichen: Deutsches Automobil-Adreßbuch, gefertigt an der Hand des amtlichen Materials der listenführenden Behörden der sämtlichen deutschen Bundesstaaten. Greiner & Pfeiffer, Stuttgart 1909. urn:nbn:de:gbv:084-14052112265 S. 139 [149 im Digitalisat], Erkennungs-Nr. II 1545. Hier wurden Kraftfahrzeuge der gesamten Kreishauptmannschaft (damals rund 1,3 Millionen Einwohner) mit fortlaufenden Nummern erfasst, mehrheitlich Krafträder.
- ↑ a b c d Schlesisches Güter-Adreßbuch. 10. Ausg. Korn, Breslau 1911. S. 368 Digitalisat
- ↑ The Daily record and the Dresden daily, the first daily paper in English published in Germany. No. 1095 vom 15. September 1909 S. 3 pdf
- ↑ Die Ergebnisse der deutschen Kaisermanöver von 1908. Allgemeine Schweizerische Militärzeitung 55.1909 Heft 18 S. 137–141 doi:10.5169/seals-98782.
- ↑ a b c d e Gütschow, Ernst auf den Online Collection der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (abgerufen am 19. März 2024)
- ↑ a b Staatshandbuch für das Königreich Sachsen auf das Jahr 1912. C. Heinrich, Dresden 1912. urn:nbn:de:bsz:14-db-id799080977-191200006 S. 37 [63 im Digitalisat]
- ↑ Jana Ulbrich: Legenden in uralten Mauern. Sächsische Zeitung Bautzen 14. April 2008, S. 24
- ↑ Taxationskarte des Rittergutes Tzschocha sowie Rengersdorf, Steinbach, Vogelsdorf, Goldentraum, Hartha und Marklissa, Kreis Lauban. Datierung 1910. Archivalie im Staatsfilialarchiv Bautzen (Sächsisches Staatsarchiv, 50003 Fürstentumslandschaft Görlitz, Nr. K 100)
- ↑ Von der Burg Tzschocha im Queistal. Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung (Morgen-Ausgabe) 8. Mai 1914 S. 11.
- ↑ a b Ernst Badstübner, Dietmar Popp, Andrzej Tomaszewski, Dethard von Winterfeld (Hrsgb.): Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen Schlesien. Deutscher Kunstverlag. München 2005. ISBN 3-422-03109-X, S. 545–547.
- ↑ Sucha – the Czocha castle auf zamkipolskie.com (abgerufen am 19. März 2024)
- ↑ Irmela Hennig, Maria Marciniak: Eine Burg und ihre Irrtümer. Sächsische Zeitung Zittau, 3. April 2018. S. 14
- ↑ Burg Tzschocha, die schönste Schlesiens. Die Heimat. Beilage des Neuen Görlitzer Anzeigers Nr. 17 1934 S. 65–66.
- ↑ Adreßbuch für Dresden und seine Vororte 1915 urn:nbn:de:bsz:14-db-id20137060Z0 V. Teil S. 26 [2344 im Digitalisat]. Eintrag Jasmatzi Nr. 9475.
- ↑ Sterbeurkunde Dresden-Blasewitz C 749/1946 Link zu Ancestry (Carl Friedrich Albert Böttner; * 5. Juli 1876 in Dresden; † 28. April 1946 ebenda)
- ↑ Adreßbuch für Dresden und seine Vororte 1916 urn:nbn:de:bsz:14-db-id20137062Z3 V. Teil S. 26 [2070 im Digitalisat]. Eintrag Jasmatzi Nr. 9475.
- ↑ Landtagsverhandlungen. II. Kammer. 25. öffentliche Sitzung am 21. Februar. in Sächsische Staatszeitung Landtagsbeilage Nr. 27.1916 S. 125–129.
- ↑ Offene Anfragen in Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse, mit Loschwitzer Anzeiger; Tageszeitung für das östliche Dresden u. seine Vororte. Sonntag 19. Januar 1919. S. 14
- ↑ Schlesisches Güter-Adreßbuch: Verzeichnis sämtlicher Rittergüter und selbstständigen Gutsbezirke, sowie der größeren Landgüter der Provinzen Nieder- und Oberschlesien. 13. Ausg. Korn, Breslau 1926. S. 500 Digitalisat
- ↑ Jahresbericht über das Vereinsjahr vom 1. Juli 1931 bis 30. Juni 1932. Mecklenburgische Jahrbücher 96.1932 S. 235–237.
- ↑ Adreßbuch für Dresden und Vororte 1936 urn:nbn:de:bsz:14-db-id32253165Z9 II. Teil. S. 249 [372 im Digitalisat].
- ↑ Adreßbuch der Gau- und Landeshauptstadt Dresden, Freital-Radebeul, mit umliegenden 6 Städten und 24 Gemeinden 1943/44 urn:nbn:de:bsz:14-db-id30409217Z6 [urn ist derzeit noch falsch; Korretur bei SLUB beantragt] V. Teil. S. 798 [2180 im Digitalisat].
- ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Dresden, Freital-Radebeul, mit umliegenden 6 Städten und 24 Gemeinden 1940 urn:nbn:de:bsz:14-db-id32253171Z9 V. Teil. S. 774 [2140 im Digitalisat].
- ↑ Schlesisches Güter-Adreßbuch, Niederschlesien, Regierungsbezirk Liegnitz 1937: Verzeichnis sämtlicher Rittergüter sowie der größeren Landgüter. Breslau 1937. S. 486 (unveränderter Nachdruck: Klaus Becker, Potsdam 2020 ISBN 978-3-88372-244-3)
- ↑ Adreßbuch der Gau- und Landeshauptstadt Dresden, Freital-Radebeul, mit umliegenden 6 Städten und 24 Gemeinden. 1943/44 urn:nbn:de:bsz:14-db-id30409217Z6 II. Teil S. 259 [360 im Digitalisat]. „Direktor, Konsul; A20; General-Wever-Straße 28“
- ↑ Heiratsregister Dresden I. B 264/1918 Link zu Ancestry: * 12. Dezember 1896 in San Francisco; Hochzeit 6. Mai 1918
- ↑ Geburtsurkunde Dresden I. A 1114/1906 Link zu Ancestry: * 29. Juni 1906; † 13. Dezember 1979 in Düsseldorf (Sterbeurkunde C 7246/1979)
- ↑ Heiratsregister Dresden I. B1 126/1927 Link zu Ancestry. Hochzeit 10. März 1927; Scheidung 1934
- ↑ a b Johann Siebmacher: Fünfzehnhundertneunundfünfzig bürgerliche Wappen. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch. 5. Band 9. Abt., Bauer & Raste, Nürnberg 1912. Digitalisat S. 39 [47 im Digitalisat]: Wappenbeschreibung und Daten zur Familie, Kathleen Nina Hertha Elisabeth Gütschow * am 24. Mai 1908
- ↑ Einwohnermeldeamt Bad Wildungen (Registrierung von Ausländern: Norwegen; 10. Februar 1948) Link zu Ancestry
- ↑ Adreßbuch für Dresden und Vororte 1911 urn:nbn:de:bsz:14-db-id32253144Z0 Teil I S. 284 [396 im Digitalisat].
- ↑ Adreßbuch für Dresden und Vororte 1912 urn:nbn:de:bsz:14-db-id20137064Z6 Teil I S. 289 [403 im Digitalisat].
- ↑ Adreßbuch für Dresden und Vororte 1913 urn:nbn:de:bsz:14-db-id20137067Z5 Teil I S. 294 [414 im Digitalisat].
- ↑ a b Adreßbuch für Dresden und Vororte 1917 urn:nbn:de:bsz:14-db-id32253156Z9 Teil I S. 233 [311 im Digitalisat].
- ↑ a b Adreßbuch für Dresden und Vororte 1920 urn:nbn:de:bsz:14-db-id32253151Z7 Teil I S. 237 [307 im Digitalisat].
Personendaten | |
---|---|
NAME | Gütschow, Ernst |
ALTERNATIVNAMEN | Gütschow, Ernst Friedrich (vollständiger Name); Gutschow, Ernest F. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer und Kunstsammler |
GEBURTSDATUM | 8. April 1869 |
GEBURTSORT | Rostock |
STERBEDATUM | 27. März 1946 |
STERBEORT | Bad Wildungen |
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17.05.2013 01219 Dresden-Strehlen: Villa Tiergartenstraße 46 (GMP: 51.032210,13.763059). Bauherr war der Kaufmann Ernst Friedrich Gütschow, der sich die Villa 1905 erbauen ließ und 1906 dort einzog. Der eigenwilliger Villenbau in Formen des Historismus und Jugendstils, kubischer Putzbau mit rustiziertem Eckturm und Zierfachwerk steht unter Denkmalschutz. Ansicht Straßenseite. [DSCN6533.TIF]20130517130DR.JPG(c)Blobelt
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22.03.2005 01219 Dresden-Strehlen: Tiergartenstraße 46 (GMP: 51.032210,13.763059). Bauherr war der Kaufmann Ernst Friedrich Gütschow, der sich die Villa 1905 erbauen ließ und 1906 dort einzog. Der eigenwilliger Villenbau in Formen des Historismus und Jugendstils, kubischer Putzbau mit rustiziertem Eckturm und Zierfachwerk steht unter Denkmalschutz. Ansicht Gartenseite. [DSCN6096.TIF]20050322420SR.JPG(c)Blobelt
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Czocha Castle is a defensive castle in the village of Czocha (Gmina Lesna), in Lubań County, Lower Silesian Region of southwestern Poland. The castle is located on the Lake Leśnia, near the Kwisa river, in what is now the Polish part of Upper Lusatia. Czocha Castle was built on gneiss rock, and its oldest part is the keep, to which housing structures were later added.
Czocha Castle began as a stronghold, on the Czech-Lusatian border. Its construction was ordered by Wenceslaus I of Bohemia, in the middle of the thirteenth century. In 1253 the Castle was handed over to Konrad von Wallhausen, Bishop of Meissen. In 1319 the complex became part of the dukedom of Henry I of Jawor, and after his death, it was taken over by another Silesian prince, Bolko II the Small, and his wife Agnieszka (see Duchy of Silesia). The stone Castle dates back to 1329. In the mid-fourteenth century, Czocha Castle was annexed by Charles IV, Holy Roman Emperor and King of Bohemia. Then, between 1389 and 1453, it belonged to the noble families of von Dohn and von Kluks. Reinforced, the complex was besieged by the Hussites in the early 15th century, who captured it in 1427, and remained in the castle for unknown time (see Hussite Wars). In 1453, the castle was purchased by the family of von Nostitz, who owned it for 250 years, making several changes through remodelling projects in 1525 and 1611. Czocha's walls were strengthened and reinforced, which thwarted a Swedish siege of the complex during the Thirty Years War. In 1703, the castle was purchased by Jan Hartwig von Uechtritz, influential courtier of Augustus II the Strong. On August 17, 1793, the whole complex burned in a fire.
In 1909, Czocha was bought by Ernst Gutschow from Dresden who ordered major remodeling, carried out by Berlin architect Bodo Ebhardt, based on a 1703 painting of the castle. Gutschow, who was close to the Russian Imperial Court and hosted several White émigrés in Czocha, lived in the castle until March 1945. Upon leaving, he packed up the most valuable possessions and moved them out.The Scotch Mist Gallery contains many photographs of historic buildings, monuments and memorials of Poland.
Autor/Urheber: Gunther Tschuch , Lizenz: CC BY-SA 4.0
Czocha castle, Sucha, Powiat Lubanski, Lower Silesian Voivodeship, Poland