Ernst Balluf

Ernst Balluf (* 2. September 1921 in Linz, Oberösterreich; † 20. April 2008 ebenda) war ein österreichischer Maler und Grafiker.

Leben

Ernst Balluf studierte Malerei und Grafik bei Paul Ikrath an der damaligen Kunstgewerbeschule in Linz. Sein Schwerpunkt lag auf der Natur- und Landschaftsmalerei. Als Vorbilder nannte er selbst William Turner und Emil Nolde. Er war auch für verschiedene Zeitungen als Karikaturist und Illustrator tätig. Sein Werk umfasst Zeichnungen, Lithografien und vor allem Aquarelle.

Durch seine Farbgebung und Konzentration auf das Wesentliche der grafischen Linienführung erzielte er immer einen gewissen Grad der Abstraktion. „Es gibt keine abstrakte Kunst, man muss immer etwas beginnen, danach kann man nach Lust und Laune alle Spuren des Wirklichen entfernen“[1], beschrieb er selbst seine Arbeitsweise.

Am 5. Juli 1940 beantragte Ernst Balluf die Aufnahme in die NSDAP und wurde mit 1. Oktober 1940 mit der Mitgliedsnummer 8.431.430 aufgenommen.[2]

Seit 1965 war er mit über 100 Einzelausstellungen innerhalb und außerhalb Österreichs vertreten. Darüber hinaus beteiligte er sich an zahlreichen internationalen Kunstveranstaltungen. Er war Mitglied der Mühlviertler Künstlergilde, die 2001 in Zülow Gruppe umbenannt wurde.

Der Oberösterreicher starb im Alter von 86 Jahren im April 2008 nach einem Spaziergang an Herzversagen.

Literatur

  • Christian Brandstätter (Hrsg.): Oberösterreich. Molden, Wien u. a. 1975, ISBN 3-217-00727-1 (mit 5 Abbildungen nach Zeichnungen von Ernst Balluf).
  • Ernst Balluf: Ernst Balluf. Eine Monographie zum 70. Geburtstag. Edition Galerie Zentrum, Wien 1991.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kunstnet: Ernst Balluf über seine Malerei
  2. Bundesarchiv Berlin, NSDAP-Mitgliederkartei, R 9361-VIII Kartei / 641130