Erich Kubierschky

Erich Kubierschky (* 10. Juni 1854 in Frankenstein, Schlesien; † 21. Juni 1944 in Eching am Ammersee) war ein deutscher Maler.

Leben

Erich Kubierschky: Landschaft bei Hain im Riesengebirge

Erich Kubierschky studierte von 1875 bis 1879 Kunst an der Kunstakademie Berlin bei Paul Thumann, Otto Knille und Karl Gussow. Ab 1882 war er Mitglied der Künstlerkolonie Ekensund (wiederholte Aufenthalte bis 1892). Von 1881 bis 1884 arbeitete er als Lehrer am Lettehaus und an der Porzellanmanufaktur Berlin, von 1884 an lehrte er an der Kunstschule Leipzig als Leiter der Gips- und Antikenklasse. 1889 übersiedelte er nach München, wo er 1891 Hilde von Noorden, die Tochter des Historikers Carl von Noorden, heiratete. Ab 1900 nahm er regelmäßig an den jährlichen Ausstellungen im Glaspalast teil, 1924 an der Kollektivausstellung im Münchener Kunstverein. 1931 verbrannten 43 Gemälde bei einer Ausstellung im Glaspalast.

Kubierschky war zu Studienaufenthalten in Luxemburg, Franken, Dänemark (Künstlerkolonie Ekensund), Korsika und Triest.

Auszeichnungen

  • 1889: Teilnahme an der Pariser Weltausstellung
  • 1890: Goldmedaille für das Bild Schlesische Frühlingslandschaft (Nationalgalerie Berlin)

Werk

Gemälde und Zeichnungen (vorwiegend Naturstudien und Landschaften)

Werke in Museen

  • Nationalgalerie Berlin
  • Museum für bildende Künste Leipzig
  • Staatsgalerie München (neue Pinakothek)
  • Lenbachhaus München
  • Polnisches National-Museum Wrocław
  • Musée d’Histoire de la Ville, Luxemburg
  • Museumsberg Flensburg
  • Neues Stadtmuseum Landsberg am Lech

Literatur

  • Fritz von Ostini: Die Galerie Thomas Knorr in München. München 1901.
  • Kubierschky, Erich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 22: Krügner–Leitch. E. A. Seemann, Leipzig 1928, S. 33 (biblos.pk.edu.pl).
  • Münchner Kunstausstellung 1931 im Glaspalast, Amtlicher Katalog. München 1931.
  • Kubierschky, Erich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 130 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Marianne Bernhard: Verlorene Werke der Malerei. In Deutschland in der Zeit von 1939 bis 1945 zerstörte und verschollene Gemälde aus Museen und Galerien. Hrsg. v. Klaus P. Rogner. München 1965.
  • Ellen Retlefsen: Ekensund an der Flensburger Förde. München 1976.
  • Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst. Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Band 2, München 1982.
  • Das 19. Jahrhundert in München, Gemälde und Zeichnungen aus dem Besitz des Museums für Bildende Künste Leipzig. Ausstellungskatalog. Leipzig 1992.
  • Ulrich Schulte-Wülwer: Künstlerkolonie Ekensund am Nordufer der Flensburger Förde. Heide 2000, ISBN 3-8042-0867-3, S. 100–105.
  • Piotr Łukaszewicz: Kubierschky, Erich. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 82, De Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-023187-8, S. 142.
Commons: Erich Kubierschky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Autor/Urheber: Erich Kubierschky (1854-1944), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Erich Kubierschky - Landschaft bei Hain im Riesengebirge im Frühling.