Erich Horndasch

Erich Horndasch (* 22. Juni 1926 in München, Freistaat Bayern; † 1. Mai 2010 in Stammham) war ein bayerischer Künstler, vor allem im Bereich Christlicher Kunst.

Biografie

Erich Horndasch wurde 1926 in München geboren. 1943 wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen. Er kam in Russische Kriegsgefangenschaft, woraus er sich befreien und nach München flüchten konnte.[1] Ab 1946 absolvierte er ein Studium zu Graphik und Radierung an der Münchener Kunstakademie. Seine Lehrer waren unter anderem Karl Caspar, Hermann Kaspar und Willi Geiger. Sein Kommilitone war der Künstler Ingfried Henze.[2] Nach der Ausbildung arbeitete Horndasch in Dießen am Ammersee. Er war vor allem im Bereich der Kirchengestaltung aktiv. Horndasch lebte in Stammham, wo er 2010 starb.

Technik

Erich Horndasch war ein sehr vielseitiger Künstler. Für die Außenfassade des Rhaetenhauses nutzte er das Sgraffito. Er erstellte kleinformatige Bilder als Aquarell auf Papier, Glasbilder und Lithographien.[3][4] Außerdem gestaltete Horndasch großformatige Fenster, Wandteppiche und Batikarbeiten.

Ehrungen und Mitgliedschaften

Erich Horndasch war Mitglied der Farbgebungskommission von Burghausen.[1] Ihm wurde 2003 der Kulturpreis des Landkreises Altötting verliehen.[5] Während seines Studiums wurde Horndasch Mitglied der Katholischen Bayerischen Studentenverbindung Rhaetia.

Ausstellungen

  • 2019 Kultur am Goldenen Steig 2019 – Vernissage: Erich Horndasch, Salzweg[6]

Werke im öffentlichen Raum (Auswahl)

Zitate

  • «Alles, was wir sehen ist in Wirklichkeit farblos! Nur wir selbst produzieren die Farben in die Welt hinein»[17]
  • «Ich glaube, es ist an der Zeit, wieder zu lernen, was wir verlernt haben. Wir sollten den Versuch wagen, wieder mehr selbst hineinzuhorchen und hineinzusehen. Wir sollten uns die Gefühle – und wer wollte bestreiten, dass diese nicht real sind – ins Wachbewusstsein rufen, ebenso wie das tiefere Wissen um unsere Seele…»[17]

Fotos (Auswahl)

Literatur (Auswahl)

  • Christa Steger, Hans Schopf (2003): Erich Horndasch – Der Maler aus Stammham, 978-3937067049
  • Christa Steger, Hans Schopf, Erich Horndasch (2013): Erich Horndasch – Das Hohelied Salomos: Bilderzyklus von Erich Horndasch, 978-3937067070

Einzelnachweise

  1. a b Kunst-Sandra: Erich Horndasch, abgerufen am 2020-02-04
  2. Biographie Ingfried Henze-Morro, abgerufen am 2020-02-04
  3. Erich Horndasch lädt zum Staunen ein, abgerufen am 2020-02-04
  4. erzbistum-muenchen.de: Geschichte der Klosterkirche St. Sebastian, abgerufen am 2020-02-04
  5. Verleihung des Kulturpreises des Landkreises Altötting, abgerufen am 4. Februar 2020
  6. Salzweger Kulturtage 2019, abgerufen am 2020-02-04
  7. Claus Bernet (2015): Wandmalereien: Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem
  8. Das Glaskreuz im Wirtshaus „Zum Wichtl“ in Riedlhütte, abgerufen am 2020-02-04
  9. Kirchen Spiegelaus, abgerufen am 2020-02-04
  10. Die Rupertuskapelle im Ostturm, abgerufen am 2020-02-04
  11. stmi.bayern.de: Universitätskirche St. Nikola Passau Innenrestaurierung, abgerufen am 2020-02-04
  12. kath. Pfarrkirche St. Johannes der Täufer (1969), abgerufen am 2020-02-04
  13. Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt", abgerufen am 2020-02-04
  14. Beschreibung der Kirchen von Rosenheim, abgerufen am 2020-02-04
  15. Kirche St. Oswald / Taufkirche von Papst Benedikt XVI., abgerufen am 2020-02-04
  16. Die Monstranz, abgerufen am 2020-02-04
  17. a b Kerstin E. White (2016): Das Mädchen auf dem Zauberberg: Meine Geschichte von Tuberkulose und Heilung, 978-3734565441

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Autor/Urheber: Erich Horndasch Foto:Knallexus, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Sgraffito in München, Maxvorstadt von Erich Horndasch