Erhan Albayrak

Erhan Albayrak
Personalia
Geburtstag5. April 1977
GeburtsortHamburgDeutschland
Größe183 cm
PositionMittelfeld, Sturm
Junioren
JahreStation
0000–1990FC Süderelbe
1990–1993Hamburger SV
1993–1995Werder Bremen
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1995–1996Werder Bremen2 0(0)
1996–1998Kocaelispor? 0(?)
1998→ Altay İzmir (Leihe)? 0(?)
1998–2001Gaziantepspor78 (18)
2001–2002Arminia Bielefeld43 0(9)
2003Fenerbahçe Istanbul9 0(0)
2004MKE Ankaragücü11 0(3)
2004–2006Konyaspor65 0(5)
2006–2007Çaykur Rizespor18 0(0)
2007–2008Ankaraspor28 0(3)
2008–2009Konyaspor14 0(1)
2010–2011KFC Uerdingen 0549 (26)
2011TuRU Düsseldorf3 0(1)
2011Türkischer SV Wiesbaden
2012FC Sylt
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1994–1996Türkei U-1814 (1)
1998–2000Türkei U-2124 (7)
Stationen als Trainer
JahreStation
2012KFC Uerdingen 05 (Co-Trainer)
2014KFC Uerdingen 05
2016FC Türkiye Wilhelmsburg
2016–2017Rot Weiss Ahlen
2018FSV Duisburg
2019–Harburger TB 1865
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Erhan Albayrak (* 5. April 1977 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutsch-türkischer Fußballspieler und heutiger -trainer. Albayraks Position als Spieler war das linke Mittelfeld.

Leben

Spieler

Albayrak wuchs in Hamburg-Neugraben-Fischbek auf und begann beim FC Süderelbe mit dem Fußballspielen. Ab 1990 spielte er für die Jugendmannschaften des Hamburger SV und 1993 wechselte er in die Jugendabteilung von Werder Bremen. In dieser Zeit spielte er bevorzugt in der Stürmerposition, was sich in seiner Zeit als Profi änderte.[1] Er war Kapitän der türkischen U-21-Nationalmannschaft, in der er mit sieben Toren Rekordtorschütze ist.

Im Winter 1995 stieg der 18-jährige Albayrak in Bremens Profimannschaft auf. In der darauffolgenden Saison 1995/96 der Bundesliga kam er zwei Mal zum Einsatz. Sein Debüt gab er dabei am 1. Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf, als ihn Trainer Aad de Mos zur Halbzeit für Andree Wiedener einwechselte.[2] Am 26. September 1995 hatte Albayrak seinen ersten internationalen Auftritt. Beim Erstrundenspiel des UEFA-Cups gegen den Glenavon FC wurde er in der 67. Minute für Mario Basler ins Spiel gebracht.[3] Es folgten Stationen in der türkischen Süper Lig bei Kocaelispor, mit dem Albayrak 1997 den türkischen Pokal gewann, ihn aber auch 1998 zu Altay İzmir auslieh, und Gaziantepspor.

2001 wechselte der damals 24-Jährige zum deutschen Absteiger Arminia Bielefeld in die 2. Bundesliga, mit dem ihm der sofortige Wiederaufstieg in die erste Liga gelang. Ihm gelangen dabei acht Treffer in 27 Partien, wobei er als offensiver Mittelfeldspieler entscheidenden Anteil am Erfolg hatte.[1] Seinen ersten Bundesligatreffer erzielte er beim 2:1-Sieg gegen den FC Schalke 04 am 29. September 2002 per Foulelfmeter zum 1:0.[4] Im Januar 2003 wechselte Albayrak zu Fenerbahçe Istanbul[5] und spielte danach durchgehend in der Türkei. Der Vertrag mit Konyaspor, bereits sein sechster Klub seit seinem Wechsel zu Fenerbahçe, wurde im April 2009 aufgelöst.

Seit Juli 2009 gehört er der Vereinigung der Vertragsfußballspieler an. Am 18. Dezember 2009 gab der KFC Uerdingen bekannt, dass Albayrak ab dem 1. Januar 2010 für den Krefelder Verein auflaufen und damit nach knapp sieben Jahren in der Türkei nach Deutschland zurückkehren würde. Er unterzeichnete einen Vertrag über 18 Monate.[6] Im Frühjahr 2011 gab Albayrak bekannt, seine Karriere beenden zu wollen, sollte der KFC Uerdingen den Aufstieg in die NRW-Liga nicht schaffen.[7] Am Ende schafften die Uerdinger den Aufstieg und Albayrak trug mit 16 Treffern zum Erfolg bei. Dennoch wechselte er überraschend im Sommer 2011 zum Niederrheinligisten TuRU Düsseldorf.

Das Engagement in Düsseldorf hielt nur eineinhalb Monate und Ende September 2011 schloss sich Albayrak dem Türkischen Sport-Verein Wiesbaden (Verbandsliga Hessen Mitte) an.Beim Türkischen SV spielte er wieder zusammen mit seinem ehemaligen Mannschaftskollegen Cem Karaca aus Fenerbahçe-Zeiten. Im April 2012 wurde Albayraks Wechsel zum FC Sylt bekanntgegeben, wo er auch seine Trainerlizenz machen wollte.

Trainer

Nur einen Monat später wurde er zusammen mit Ronny Kockel als neuer Cheftrainer bei seinem alten Verein KFC Uerdingen 05 vorgestellt, dort ersetzten sie Jörg Jung.[8] Vom März 2014 löste er Eric van der Luer als Trainer des KFC Uerdingen 05 ab, wurde nach zwei Spielen jedoch am 14. April bereits entlassen.[9] Im Oktober 2016 wurde er als neuer Trainer von Rot Weiss Ahlen verpflichtet.[10] Am 16. Dezember 2017 wurde Albayrak beim RWA entlassen.[11] Im September 2018 übernahm er den abstiegsbedrohten Oberligisten FSV Duisburg, in der Winterpause gab er sein Traineramt wieder auf. Zur Saison 2019/20 übernahm Albayrak die B-Juniorinnen des Harburger TB 1865, die in die Bundesliga aufgestiegen waren.

Mit der Traditionsmannschaft von Werder Bremen nimmt er an Hallenturnieren für Altherrenmannschaften teil.[12]

Erfolge

  • Türkischer Pokalsieg 1997 (mit Kocaelispor)
  • Meisterschaft der 2. Bundesliga und Aufstieg in die 1. Bundesliga 2002 (mit Arminia Bielefeld)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Albayrak und seine neue Rolle; kicker.de, 14. Oktober 2002.
  2. Spielstatistik SV Werder Bremen – Fortuna Düsseldorf 1:1 (1:1) vom 11. August 1995 auf fussballdaten.de
  3. Spielstatistik SV Werder Bremen – Glenavon Belfast 5:0 (4:0) vom 26. September 1995 (Memento vom 18. Januar 2016 im Internet Archive) auf fussballdaten.de
  4. Spielstatistik Arminia Bielefeld – FC Schalke 04 2:1 (1:1) vom 29. September 2002 auf fussballdaten.de
  5. Albayrak geht zu Fenerbahce; kicker.de, 14. Januar 2003.
  6. KFC verpflichtet Erhan Albayrak (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive); Pressemitteilung des KFC Uerdingen vom 18. Dezember 2009.
  7. KFC Uerdingen – „Wir werden Meister“; RP Online; 26. Mai 2011.
  8. KFC Uerdingen 05 beurlaubt Trainer Jörg Jung; Pressemitteilung des KFC Uerdingen vom 24. Mai 2012.
  9. Uerdingen entlässt Coach Albayrak; Artikel auf Sport1.de vom 14. April 2014.
  10. WDR.de: Albayrak neuer Trainer bei Rot Weiss Ahlen. 26. Oktober 2016 (wdr.de [abgerufen am 8. März 2017]).
  11. http://www.westline.de/fussball/oberliga-westfalen/rw-ahlen-entlaesst-trainer-erhan-albayrak. In: westline.de. Abgerufen am 5. Januar 2018.
  12. Dieter Kremer: Budenzauber in Lingen: Kader des SV Meppen steht. In: noz.de. 16. Dezember 2015, abgerufen am 18. November 2016.