Erdmann Hartig

Erdmann Georg Hartig (* 10. September 1857 in Winsen (Luhe); † 15. September 1925 in Starnberg) war ein deutscher Architekt, Gewerbeschulrat und Professor[1] sowie Architekturschriftsteller.

Leben

Erdmann Hartig wurde ebenso wie sein gleichaltriger Jugendfreund Hugo Haase, der spätere Karussellbauer, 1857 in Winsen an der Luhe geboren.[2]

Später übernahm Erdmann Hartig in Barmen die Leitung der im Jahr 1894 gegründeten Kunstgewerbeschule Barmen, die heute Teil der Bergischen Universität Wuppertal ist.[3] Im September 1902 wurde er von Barmen als Direktor an die königliche Baugewerkschule Aachen berufen, wo er mindestens bis 1918 tätig war.[4]

Werke (Auswahl)

Bauten

Barmen. Stadhalle mit Kriegerdenkmal“;
Ansichtskarte im Lichtdruck, um 1900

Publikationen

  • Flandrische Wohnhaus-Architektur. Mit Unterstützung der Königlich Preussischen Staatsregierung und des Kaiserlich Deutschen General-Gouvernements in Belgien, hrsg. u. bearbeitet von Erdmann Hartig. Mit einem Vorwort von Paul Clemen, 96 Seiten mit 9 Doppeltafeln, Berlin: Wasmuth, 1916
  • Skizzen bürgerlicher Wohnhäuser, Reihe 1, Blatt 1–50: Wohnhäuser für eine Familie, 2. unveränderte Auflage, Leipzig: E. A. Seemann, 1896
  • Erziehung zur bürgerlichen Baukunst. Bausünden der Gegenwart, Ursachen und Abhilfe. Aachen: Verlag von M. Jacobis Nachfolger, 1906.

Literatur

  • Hartig, Erdmann. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 16: Hansen–Heubach. E. A. Seemann, Leipzig 1923, S. 72 (biblos.pk.edu.pl).
  • Waltraud Bertz-Neuerburg: Kurzbiographien der Architekten und Baumeister. In: Eduard Trier, Willy Weyres (Hrsg.): Kunst des 19. Jahrhunderts im Rheinland. Band 2: Architektur II, Profane Bauten und Städtebau. L. Schwann, Düsseldorf 1980, ISBN 3-590-30252-6.
  • Hermann J. Mahlberg: Kunst, Design & Co. von der Kunstgewerbeschule Barmen/Elberfeld, Meisterschule, Werkkunstschule Wuppertal zum Fachbereich 5 der Bergischen Universität Gesamthochschule Wuppertal, 1894–1994. Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum. Wuppertal 1994, ISBN 3-928766-10-4, S. 80 ff.
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Einzelnachweise

  1. Hermann J. Mahlberg: Kunst, Design & Co. von der Kunstgewerbeschule Barmen/Elberfeld, Meisterschule, Werkkunstschule Wuppertal zum Fachbereich 5 der Bergischen Universität Gesamthochschule Wuppertal, 1894–1994. Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum. Wuppertal 1994, ISBN 3-928766-10-4, S. 80 ff.
  2. a b o.V.: „Hannovers historische Häuser“ Folge 8: Die Villa Haase in der Spinozastraße 9. In: Wohnart. Ausgabe 10 von 2014, S. 10 (haus-und-grundeigentum.de PDF), abgerufen am 15. Dezember 2016.
  3. a b c d Die preußischen Lungenheilstätten 1863–1934 (unter besonderer Berücksichtigung der Regionen Brandenburg, Harz und Riesengebirge) (PDF), Dissertation vom 11. Dezember 2015 an der Medizinischen Fakultät Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin 2015.
  4. ULB Bonn / 24 (1902) 2119 / Suche "erdmann hartig". 1902, abgerufen am 28. Juli 2023.
  5. a b Gerd Weiß: Spinozastraße. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover (DTBD), Teil 2, Band 10.2, hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1985, ISBN 3-528-06208-8, S. 84 ff., hier: S. 85; sowie Kleefeld im Addendum: Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, S. 17 ff.

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Barmer Stadthalle mit Kriegermal (1943 zerstört)