Erdbeobachtung

Erdbeobachtung als Mittel der Klimaforschung und Katastrophenprävention: Zyklon Carina 2006, aufgenommen vom Erdbeobachtungs-Satelliten Aqua

Unter Erdbeobachtung versteht man in der Luft- und Raumfahrt die Beobachtung der Erdoberfläche und/oder der Erdatmosphäre aus großer Höhe. Die Beobachtung schließt dabei auch technische Verfahren zur Informationsgewinnung (z. B. Radar- oder Infrarotgeräte) ein.

Die Erdbeobachtung dient der Gewinnung von Daten beispielsweise für die Geodäsie, die Meteorologie, die Geoökologie, die Wettervorhersage, in der Klimaforschung zur Überwachung der Meeres- und Luftverschmutzung, zur Katastrophenprävention, aber auch für die Raum- und Landschaftsplanung durch die Beobachtung von Flächennutzung, Straßenverkehr und Lärmkartierung. Auch Spionagesatelliten sind Geräte zur Erdbeobachtung.

Ein erster Ansatz zur technischen Umsetzung war die Erdbeobachtungsrakete, patentiert 1903 für Alfred Maul. Heute werden jedoch fast ausschließlich Erdbeobachtungssatelliten eingesetzt, besonders im Bereich der Atmosphärenforschung auch Flugzeuge. Ein Programm zur globalen Kooperation bei der Erdbeobachtung ist das Global Earth Observing System of Systems, das 2005 in Brüssel von etwa 40 Staaten beschlossen wurde.

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Tropical cyclone carina (2006).jpg
Tropical Cyclone Carina appears as a tightly wound spiral in the Indian Ocean in this satellite view of the storm, obtained by the Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer (MODIS) instrument on NASA’s Aqua satellite on February 27, 2006. Carina had become an organized storm system four days earlier, and built rapidly into a powerful cyclone. By the time MODIS obtained this observation of Carina, peak winds were blowing at 175 kilometers per hour (110 miles per hour). However, the tropical cyclone was moving into the southern Indian Ocean well away from the nearest land, even the very remote Cocos Islands several hundred kilometers east.