Equipment Identity Register

Das Equipment Identity Register (EIR) ist ein optionaler Bestandteil des digitalen GSM-Mobilfunknetzes. Es ist für die Verwaltung von Teilnehmer- und Gerätenummern zuständig.

Das EIR wird dazu genutzt, um zu überprüfen, ob es sich bei dem genutzten Mobilfunkgerät um ein gesperrtes, oder gestohlenes Handy handelt. Dazu wird beim Einbuchen des Mobilfunkgerätes die International Mobile Equipment Identity (IMEI) des Geräts übermittelt und diese geprüft.

Das EIR verfügt über eine weiße, eine graue und eine schwarze Liste der IMEIs. Die IMEIs auf der weißen Liste sind in Ordnung, diejenigen auf der grauen Liste werden geprüft und IMEIs gestohlener Handys werden auf der schwarzen Liste geführt (zugehörigen Handys bleibt der Zugang zum Netz verwehrt).

In der Praxis erweist sich das EIR für den Diebstahlschutz oft als ungeeignet, da:

  • sich die IMEI eines Handys mit entsprechender Software neu programmieren lässt,
  • viele Netzbetreiber auf eine wirksame Umsetzung des EIR verzichten oder
  • die Listen nicht mit anderen Netzbetreibern abgeglichen werden.

In Deutschland unterstützt derweil nur Vodafone das Sperren von IMEIs von Endgeräten, die bei Vodafone erworben wurden. Der Anbieter E-Plus bot dieses Verfahren auch an, stellte es jedoch aufgrund schlechter Erfahrungen ein. Die Deutsche Telekom bietet keine Möglichkeit zur Sperre von IMEIs an (Stand März 2013). In England unterstützen alle Netzbetreiber diese Möglichkeit.

Siehe auch

  • IMEI Seriennummer zur eindeutigen Identifizierung von Mobilfunk-Endgeräten
  • IMSI zur eindeutigen Identifizierung von Netzteilnehmern in GSM- und UMTS-Mobilfunknetzen
  • IMSI-Catcher zum Abhören von Mobilfunk-Kunden
  • SIM-Karte zur Identifikation des Nutzers im Mobilfunknetz
  • Handyortung
  • Stealth Ping – auch Silent SMS oder Stille SMS zur Ortung von Handys oder zur Erstellung von Bewegungsprofilen
  • Cell-ID ist ein Verfahren der mobilen Positionsbestimmung im GSM-Mobilfunknetz