Entlötlitze

Nahaufnahme des Geflechts einer Entlötlitze
Eine Entlötlitze nach der Aufnahme von Zinn (Die schwarzen Flecken sind Flussmittelreste)

Entlötlitze ist ein Hilfsmittel zum Lösen von Lötstellen in der Elektronik.

Es handelt sich um ein typischerweise zwischen 0,5 und 5 mm breites Band aus geflochtenen Kupferdrähten, das zur Verbesserung der Kapillarwirkung in Flussmittel getränkt wurde. Zum Entlöten wird es auf die Lötstelle gehalten und anschließend mit einem Lötkolben gemeinsam mit dem Lötzinn der Lötstelle erhitzt. Das geschmolzene Zinn wird durch die Kapillarwirkung der geflochtenen Litze aufgenommen und so von der Lötstelle entfernt. Ohne das bindende Lötzinn kann das Bauelement nun leicht von der Leiterplatte entfernt werden.

Ein weiteres Werkzeug zum Entlöten ist die Entlötpumpe. Hier wird das flüssige Zinn durch Unterdruck abgesaugt.

Literatur

  • Reinard J. Klein Wassink: Weichlöten in der Elektronik. 2. Auflage. Eugen G. Leuze, Saulgau 1991, ISBN 3-87480-066-0.
  • Wolfgang Scheel (Hrsg.): Baugruppentechnologie der Elektronik. Verlag Technik u. a., Berlin u. a. 1997, ISBN 3-341-01100-5.

Weblinks

Commons: Entlötlitze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Eine mit Lötzinn vollgesogene Entlötlitze. Die schwarzen Flecke sind Verunreinigungen.
Solder wick-close up-part PNr°0104.jpg
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Nahaufnahme eines Stückes einer Entlötlitze