Enka (Unternehmen)
Enka | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Sitz | Erlenbach am Main, Wuppertal |
Leitung | Till Boldt, Wolfgang Menrath |
Mitarbeiterzahl | 332[1] |
Umsatz | 47,4 Mio. EUR[1] |
Website | www.enka.de |
Die ENKA GmbH & Co. KG ist ein deutscher Hersteller von Viskosefasern, der zur International Chemical Investors Group gehört. Den Vertrieb übernimmt die ENKA International GmbH & Co. KG mit Sitz in Wuppertal. Das Unternehmen produziert im Industrie Center Obernburg und in Gorzów Wielkopolski (Polen).
Geschichte
Als Vorgänger der Enka GmbH wurde bereits 1899 die Vereinigte Glanzstoff-Fabriken AG gegründet. Die Produktion von zellulosischem Endlosgarn wurde dann unter dem Namen Enka AG, später eine Tochter von AkzoNobel, ausgeweitet und weiterentwickelt.[2]
1984 wurde das Werk der Spinnfaser AG geschlossen. 1999 erfolgte mit der Gründung von Acordis die Trennung von der Muttergesellschaft Akzo Nobel. 19.000 Mitarbeiter produzierten an 25 Standorten in acht Ländern rund um den Globus Chemiefasern und Spezialprodukte für technische, textile, medizinische und hygienische Anwendungen. Enka blieb mit ihren vier Produktionsstandorten in Deutschland und Polen ein selbstständiger Bestandteil der Acordis-Gruppe.
In den Jahren nach dem Krieg hatte sich das Werk in Heinsberg-Oberbruch zu einem führenden Produktionsstandort für Chemiefasern entwickelt. Damit stiegen die Anforderungen an High-End-Spinndüsen, sodass aus der Spinndüsen-Werkstatt eine eigene Abteilung entstand. Dies war der Ursprung für das im Jahre 1998 gegründete Unternehmen Enka Tecnica. Mittlerweile ist Enka Tecnica als weiterhin eigenständiges und unabhängiges Unternehmen ein Mitglied der Reifenhäuser Gruppe.[3]
2005 übernahm die erst 2004 gegründete International Chemical Investors Group in Frankfurt am Main die Enka GmbH & Co. KG mit mehr als 1000 Mitarbeitern vollständig.
Inzwischen betreibt die International Chemical Investors-Gruppe die Schließung des Standortes Oberbruch, der die historische Wurzel des Viskosespinnens in Deutschland darstellt. Obwohl die Mitarbeiter dort eine Beschäftigungsgarantie bis 2012 hatten, wurde ihnen bereits im Mai 2006 eröffnet, dass der Standort bis Ende 2007 wegen der Verlagerung nach Jilin (China) geschlossen wird und ihre Arbeitsplätze ersatzlos wegfallen. Damit endete die Ära Glanzstoff am Ursprungsstandort endgültig. Im Jahr 2009 wurde zudem der Produktionsstandort in Elsterberg geschlossen.
Das Werk in Obernburg am Main und die Hauptverwaltung als „ENKA International GmbH & Co. KG“ in Wuppertal bestehen weiter.
Einzelnachweise
- ↑ a b Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2017 der ENKA GmbH & Co. KG im Bundesanzeiger, ohne ENKA International GmbH & Co. KG
- ↑ Vgl. auch Ludwig Vaubel: Glanzstoff-Enka-Aku-Akzo. Unternehmensleitung im nationalen und internationalen Spannungsfeld 1929–1978. Haan 1986.
- ↑ Reifenhäuser Enka Tecnica - Historie. Abgerufen am 18. März 2019.