Englmannsbrunn (Waldmünchen)
Englmannsbrunn Stadt Waldmünchen | ||
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Koordinaten: | 49° 22′ N, 12° 40′ O | |
Höhe: | 596 (590–615) m ü. NHN | |
Einwohner: | 28 (9. Mai 2011)[1] | |
Postleitzahl: | 93449 | |
Vorwahl: | 09972 | |
Lage von Englmannsbrunn in Bayern |
Englmannsbrunn ist ein Ortsteil der Stadt Waldmünchen im Landkreis Cham des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern.[2][3]
Geografie
Englmannsbrunn liegt auf dem Westhang des 652 Meter hohen Engelberges, 1,5 Kilometer nordwestlich der Staatsstraße 2146, 3 Kilometer südwestlich von Waldmünchen und 6,4 Kilometer südwestlich der tschechischen Grenze.[2][3]
Geschichte
Englmannsbrunn (auch: Engelmarsprunn, Engelmansbrun, Engelmannßbrunn, Englmansprun, Englmansbrunn) wurde bereits im Herzogsurbar des Wittelsbacher Heinrich XIII. aus dem Jahr 1301 erwähnt.[4][5]
1563 hatte Englmannsbrunn 5 Mannschaften. 1588 gab es in Englmannsbrunn 2 Höfe, 3 Güter, 1 Sölde. 1622 wurden dort 6 Mannschaften genannt. 1630 verzeichnete Englmannsbrunn 2 Höfe, 3 Güter, 1 Sölde, 2 Inwohner. 1808 hatte die Ortschaft 6 Anwesen und ein Hüthaus.[5]
1808 wurde die Verordnung über das allgemeine Steuerprovisorium erlassen. Mit ihr wurde das Steuerwesen in Bayern neu geordnet und es wurden Steuerdistrikte gebildet. Dabei kam Englmannsbrunn zum Steuerdistrikt Machtesberg. Der Steuerdistrikt Machtesberg bestand aus den Dörfern Machtesberg, Englmannsbrunn, Grub, Hochabrunn, Moosdorf und Prosdorf.[6]
1820 wurden im Landgericht Waldmünchen Ruralgemeinden gebildet. Dabei wurde Englmannsbrunn Ruralgemeinde. Zur Ruralgemeinde Englmannsbrunn gehörte neben Englmannsbrunn mit 12 Familien das Dorf Hochabrunn mit 12 Familien.[7] Bereits 1836 wurde geplant, Englmannsbrunn zusammen mit Hochabrunn nach Ast einzugemeinden. Dieser Plan wurde jedoch erst 1945 ausgeführt. 1972 wurde die Gemeinde Ast in die Stadt Waldmünchen eingegliedert.[8]
Englmannsbrunn gehört zur Pfarrei Ast.[9][10][11][12][13] 1997 hatte Englmannsbrunn 30 Katholiken.[13]
Einwohnerentwicklung ab 1820
Jahr | Einwohner | Gebäude |
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1820 | 12 Familien | k. A.[14] |
1838 | 54 | 7[11] |
1861 | 60 | 17[15] |
1871 | 50 | 27[16] |
1885 | 49 | 6[17] |
1900 | 44 | 7[18] |
1913 | 56 | 7[12] |
Jahr | Einwohner | Gebäude |
---|---|---|
1925 | 44 | 6[19] |
1950 | 36 | 6[20] |
1961 | 37 | 6[21] |
1970 | 30 | k. A.[22] |
1987 | 31 | 7[23] |
2011 | 28 | k. A.[1] |
Tourismus
Englmannsbrunn liegt am Burgenweg-Oberpfalz, der hier mit dem Goldsteig zusammenfällt.[24][25][26][27][28]
Literatur
- Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3
Einzelnachweise
- ↑ a b Zensus 2011 bei atlas.zensus2011.de. Abgerufen am 11. März 2022.
- ↑ a b Englmannsbrunn bei Bayernatlas. Abgerufen am 22. März 2022.
- ↑ a b Englmannsbrunn bei bavarikon.de. Abgerufen am 22. März 2022.
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 26
- ↑ a b Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 119
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 173
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 176
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 180
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 60
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 200
- ↑ a b Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 192 (Digitalisat).
- ↑ a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 364 (Digitalisat).
- ↑ a b Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 54
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 177
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 809, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 992, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 938 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 981 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 998 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 857 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 631 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 126 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 255 (Digitalisat).
- ↑ Burgenweg E09 – von Rötz nach Waldmünchen bei komoot.de. Abgerufen am 4. Mai 2022.
- ↑ Burgenweg (Oberpfalz) bei wanderbares-deutschland.de. Abgerufen am 4. Mai 2022.
- ↑ Der Goldsteig: Wandern in Ostbayern & Böhmen bei goldsteig-wandern.de. Abgerufen am 29. April 2022.
- ↑ Qualitätsweg Goldsteig bei bayerischer-wald.de. Abgerufen am 29. April 2022.
- ↑ Die Hauptwanderwege des OWV (Memento des vom 2. Juli 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei owv-hv.de. Abgerufen am 29. April 2022.
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