Enduro World Series

Die Enduro World Series (oder EWS) ist eine internationale Mountainbike-Meisterschaft, die von EMBA Mitte 2012 ins Leben gerufen wurde. Die erste Staffel dieses Wettbewerbs fand 2013 statt.

Format

Ein Enduro-Rennen ist als ultimativer Test für den Mountainbiker konzipiert, wobei der Schwerpunkt jeder Veranstaltung darauf ausgelegt ist, eine großartige Atmosphäre, Gemeinschaft, Wettkampf und Erlebnis für die Teilnehmer zu schaffen, einschließlich des besten Fahrerlebnisses auf dem besten Terrain in der Gastgeberregion.[1]

Ein Enduro-Rennen beinhaltet sowohl „Uphill“(Bergauf)- als auch „Downhill“(Bergab)-Teile, wobei der Fokus jedoch ganz klar auf Downhill liegt. Der Uphill muss in der Regel mit Muskelkraft, d. h. Treten, in einem angesetzten Zeitfenster ohne Zeitmessung bewerkstelligt werden. Der Downhill-Teil („Stage“) wird dann gestoppt. Die Ergebnisse mehrerer „Stages“ werden addiert. Der Fahrer mit der geringsten Gesamtzeit ist der Sieger.

Da der Uphill Teil des Rennens ist, sind Enduro-Räder meist deutlich leichter als klassische Downhill-Fahrräder. Bei den gefahrenen Strecken handelt es sich meistens um naturbelassene Wege (Trails), Sprünge oder sonstige künstliche Hindernisse sind selten vorhanden.[2]

Geschichte

Die Meisterschaft wurde unter dem Einfluss von Chris Ball ins Leben gerufen und bringt mehrere bestehende Rennen zusammen:

  • Crankworx (Multi-Wettkampf und Multi-Site-Event mit dem Schwerpunkt Mountainbike)
  • Enduro Serie (Frankreich)
  • SuperEnduro (Italien)

Das Management der Enduro Mountainbike Association setzt sich somit aus den verschiedenen Mitgliedern dieser ehemaligen Rennstrecken zusammen:

  • Chris Ball – ehemaliger technischer Delegierter der UCI,
  • Fred Glo – Gründer der Enduro Serie,
  • Enrico Guala – Gründer der SuperEnduro,
  • Darren Kinnaird – Direktor von Crankworx

Rekordsieger – Gesamtweltcup

Männer (Stand: Oktober 2017)

RiderNationalitätSiege2. Platz3. Platz
1Richie RudeVereinigte Staaten Vereinigte Staaten2--
2Jared GravesAustralien Australien11-
3Jérôme ClementzFrankreich Frankreich1-2
4Sam HillAustralien Australien1--
5Damien OtonFrankreich Frankreich-2-
6Fabien BarelFrankreich Frankreich-11
7Adrien DaillyFrankreich Frankreich-1-
8Justin LeovNeuseeland Neuseeland--1
8Greg GallaghanIrland Irland--1

Frauen (Stand: Oktober 2017)

RiderNationalitätSiege2. Platz3. Platz
1Tracy MoseleyEngland3--
2Cécile RavanelFrankreich Frankreich221
3Isabeau CoururierFrankreich Frankreich-2-
4Anne-Caroline ChaussonFrankreich Frankreich-11
5Anneke BeertenNiederlande Niederlande--1
5Anita GehrigSchweiz Schweiz--1
5Katy WintonEngland England--1

Saison 2013

Gesamtweltcup – Männer

RiderNationalität
1Jérôme ClementzFrankreich Frankreich
2Jared GravesAustralien Australien
3Fabien BarelFrankreich Frankreich

Gesamtweltcup – Frauen

RiderNationalität
1Tracy MoseleyVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
2Cécile RavanelFrankreich Frankreich
3Anne-Caroline ChaussonFrankreich Frankreich

Saison 2014

Gesamtweltcup – Männer

RiderNationalität
1Jared GravesAustralien Australien
2Damien OtonFrankreich Frankreich
3Justin LeovNeuseeland Neuseeland

Gesamtweltcup – Frauen

RiderNationalität
1Tracy MoseleyVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
2Anne-Caroline ChaussonFrankreich Frankreich
3Cécile RavanelFrankreich Frankreich

Saison 2015

Gesamtweltcup – Männer

RiderNationalität
1Richie RudeVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
2Fabien BarelFrankreich Frankreich
3Jérôme ClementzFrankreich Frankreich

Gesamtweltcup – Frauen

RiderNationalität
1Tracy MoseleyVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
2Cécile RavanelFrankreich Frankreich
3Anneke BeertenNiederlande Niederlande

Saison 2016

Gesamtweltcup – Männer

RiderNationalité
1Richie RudeVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
2Damien OtonFrankreich Frankreich
3Jérôme ClementzFrankreich Frankreich

Gesamtweltcup – Frauen

RiderNationalité
1Cécile RavanelFrankreich Frankreich
2Isabeau CoururierFrankreich Frankreich
3Anita GehrigSchweiz Schweiz

Saison 2017

Gesamtweltcup – Männer

RiderNationalité
1Sam HillAustralien Australien
2Adrien DaillyFrankreich Frankreich
3Greg GallaghanIrland Irland

Gesamtweltcup – Frauen

RiderNationalité
1Cécile RavanelFrankreich Frankreich
2Isabeau CourdurierFrankreich Frankreich
3Katy WintonVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Saison 2018

Rennkalender der Saison 2018

DateOrtLandWettkampfGewinner MännerGewinner Frauen
124. – 25. MärzLo BarnecheaChile Chile-
231. März – 1. AprilManizalesKolumbien Kolumbien--
312. – 13. MaiMontagnes du CarouxFrankreich Frankreich--
430. Juni – 1. JuliPetzen - JamnicaOsterreich Österreich/Slowenien Slowenien--
521. – 22. JuliLa ThuileFrankreich Frankreich--
612. AugustWhistlerKanada Kanada--
722. – 23. SeptemberAinsa - SobrarbeSpanien Spanien--
829. – 30. SeptemberFinale LigureItalien Italien--

[3]

Einzelnachweise

  1. Rule Book. In: Enduro World Series. (enduroworldseries.com [abgerufen am 24. Oktober 2017]). Rule Book (Memento des Originals vom 24. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.enduroworldseries.com
  2. Enduro Race Guide für Einsteiger: Teil #1 Basics und Anmeldung | ENDURO Mountainbike Magazine. In: ENDURO Mountainbike Magazine. 5. März 2014 (enduro-mtb.com [abgerufen am 24. Oktober 2017]).
  3. 2018 Event Calendar. In: Enduro World Series. (enduroworldseries.com [abgerufen am 24. Oktober 2017]).

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