Endrunde der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Schach 1980

Die Endrunde der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Schach 1980 fand vom 3. bis 5. Oktober in Solingen statt. Über die viergleisige Bundesliga hatten sich Favorite Hammonia (Gruppe Nord), die Solinger SG 1868 (Gruppe West), Königsspringer Frankfurt (Gruppe Südwest) und die SF Marktheidenfeld (Gruppe Süd) qualifiziert. Da zur Saison 1980/81 die eingleisige Schachbundesliga eingeführt wurde, war es das letzte derartige Endrundenturnier.

1. Runde

In der 1. Runde setzte sich die Solinger SG 1868 durch einen klaren Erfolg gegen die SF Marktheidenfeld an die Spitze. Gleichzeitig gelang Favorite Hammonia ein knapper Sieg gegen Königsspringer Frankfurt.

BrettFavorite HammoniaKönigsspringer Frankfurt4,5:3,5
1Sejer HolmBela Soos1:0
2Peter DankertRalf Heß0:1
3Christian ClemensPeter Staller0,5:0,5
4Jens Ove Fries NielsenGerhard Fahnenschmidt1:0
5Gert MüllerWolfram Bialas0,5:0,5
6Harm CordingHelmut Weichert1:0
7Michael MünderJürgen Haakert0,5:0,5
8Tariel KordsachiaHerbert Geisdorf0:1
BrettSolinger SG 1868SF Marktheidenfeld7,5:0,5
1Hans-Joachim HechtKarl-Heinz Göhring0,5:0,5
2Lubomir KavalekLeo Meinberger1:0
3René BorngässerPeter Krauseneck1:0
4Heinz LehmannBerthold Bartsch1:0
5Jürgen DueballRainer Oechslein1:0
6Klaus KlundtReinhard Zell1:0
7Ralf LauEdwin Riefner1:0
8Heikki WesterinenU. Zeisner1:0

2. Runde

In der 2. Runde setzte sich Favorite Hammonia gegen die stärker eingeschätzte Mannschaft der Solinger SG 1868 durch und übernahm damit die Tabellenspitze. Gleichzeitig besiegte Königsspringer Frankfurt die SF Marktheidenfeld.

BrettKönigsspringer FrankfurtSF Marktheidenfeld4,5:3,5
1Bela SoosKarl-Heinz Göhring0,5:0,5
2Ralf HeßLeo Meinberger0:1
3Peter StallerPeter Krauseneck1:0
4Wolfram BialasBerthold Bartsch0:1
5Gerhard FahnenschmidtRainer Oechslein0,5:0,5
6Jürgen HaakertReinhard Zell0,5:0,5
7Helmut WeichertEdwin Riefner1:0
8Herbert GeisdorfU. Zeisner1:0
BrettFavorite HammoniaSolinger SG 18685:3
1Sejer HolmLubomir Kavalek1:0
2Peter DankertHans-Joachim Hecht1:0
3Christian ClemensHeinz Lehmann1:0
4Jens Ove Fries NielsenRené Borngässer1:0
5Gert MüllerKlaus Klundt0,5:0,5
6Harm CordingJürgen Dueball0,5:0,5
7Michael MünderHeikki Westerinen0:1
8Wolfgang SchmidtRalf Lau0:1

3. Runde

Favorite Hammonia hätte zum Titelgewinn bereits ein 4:4 gegen den Tabellenletzten Marktheidenfeld gereicht, sie verloren aber mit 3:5. Die Solinger SG 1868 nutzte diese Schützenhilfe, um mit einem Sieg gegen Königsspringer Frankfurt den Titel zu erringen.

BrettSolinger SG 1868Königsspringer Frankfurt6:2
1Lubomir KavalekBela Soos1:0
2Heinz LehmannRalf Heß1:0
3Hans-Joachim HechtPeter Staller1:0
4René BorngässerWolfram Bialas0:1
5Klaus KlundtGerhard Fahnenschmidt0,5:0,5
6Jürgen DueballHelmut Weichert0,5:0,5
7Heikki WesterinenHerbert Geisdorf1:0
8Ralf LauMatthias Steinbacher1:0
BrettSF MarktheidenfeldFavorite Hammonia5:3
1Karl-Heinz GöhringSejer Holm1:0
2Leo MeinbergerPeter Dankert1:0
3Peter KrauseneckJens Ove Fries Nielsen0:1
4Rainer OechsleinChristian Clemens0,5:0,5
5Berthold BartschHarm Cording1:0
6Edwin RiefnerGert Müller0:1
7Reinhard ZellMichael Münder1:0
8U. ZeisnerWolfgang Gergs0,5:0,5

Abschlusstabelle

VereinSpGUVMPBrett-P.
1.Solinger SG 186832014:216,5:7,5
2.Favorite Hammonia32014:212,5:11,5
3.Königsspringer Frankfurt31022:410,0:14,0
4.SF Marktheidenfeld31022:49,0:15,0

Anmerkung: Der Vorname des Spielers U. Zeisner (SF Marktheidenfeld) ließ sich nicht ermitteln.

Quellen

  • Johannes Eising/Karl-Heinz Podzielny/Gerd Treppner: Schach-Bundesliga 1974–80, ISBN 3-923113-00-5