Emma Seligman
Emma Seligman (* 3. Mai 1995 in Toronto) ist eine kanadische Drehbuchautorin und Filmregisseurin, die durch ihre beiden ersten Spielfilme Shiva Baby und Bottoms bekannt wurde.
Leben
Emma Seligman wurde 1995 in Toronto geboren und wuchs in einer aschkenasischen Gemeinde des Reformjudentums auf.[1][2] Sie studierte Film an der Tisch School of the Arts der New York University und schloss ihr Studium 2017 ab.[3][1] Seligman beschreibt sich selbst als bisexuell und im liberalen Judentum verwurzelt.[4]
Als Teenager schrieb Seligman Filmkritiken für die Huffington Post.[5] Während ihrer Zeit an der Tisch School drehte sie die Kurzfilme Lonewoods, Void und Shiva Baby. Letzterer ist ihr Abschlussfilm und wurde 2018 beim South by Southwest Film Festival erstmals gezeigt. Ihr Regiedebüt bei einem Spielfilm, ebenfalls mit dem Titel Shiva Baby, feierte im September 2020 beim Toronto Filmfest seine Premiere.[1][4] In dem Film verbringt die Anfang Zwanzigjährige Danielle nach dem Tod eines Verwandten mit ihren Angehörigen die Schiv’a, die einwöchige jüdischen Trauerzeit. Hier redet man entweder hinter ihrem Rücken über sie oder stellt ihr sehr direkte Fragen.[2] Ihr zweiter Spielfilm Film Bottoms feierte beim South by Southwest Film Festival seine Premiere. Für den Film schrieb sie gemeinsam mit Rachel Sennott auch das Drehbuch. Seligman kennt sie seit ihrer Zeit an der New York University, ebenso Ayo Edebiri, die in Bottoms neben Sennott in der zweiten Hauptrolle zu sehen ist.[6]
Seligmans Filme konzentrieren sich auf sexuelle Themen, insbesondere auf Beziehungen zwischen Frauen und Sexualität.
Filmografie
- 2017: Void (Kurzfilm)
- 2018: Shiva Baby (Kurzfilm)
- 2020: Shiva Baby
- 2023: Bottoms
Auszeichnungen
Directors Guild of America Award
- 2022: Nominierung als Bester Debütfilm (Shiva Baby)[7]
- 2021: Nominierung für den Bingham Ray Breakthrough Director Award (Shiva Baby)[8]
- 2022: John Cassavetes Award (Shiva Baby)
Online Film Critics Society Award
- 2022: Nominierung als Bester Newcomer (Shiva Baby)
South by Southwest Film Festival
- 2018: Nominierung für den Grand Jury Award – Narrative Short (Shiva Baby)[9]
- 2020: Nominierung für den Grand Jury Award – Narrative Feature (Shiva Baby)[10]
- 2023: Nominierung für den Publikumspreis in der Sektion Headliners (Bottoms)[11]
Toronto International Film Festival
- 2020: Nominierung als Bester kanadischer Spielfilm (Shiva Baby)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Thomas Abeltshauser: „Ich bin da respektlos“. Interview Die Filmemacherin Emma Seligman – jung, queer und jüdisch – spricht über ihr Debüt „Shiva Baby“. In. der Freitag, Ausgabe 23/2021. Abgerufen am 14. März 2023.
- ↑ a b Susanne Burg: „Shiva Baby“ auf Mubi: Eine Trauerfeier wird zur Komödie. In: Deutschlandfunk Kultur, 12. Juni 2021.
- ↑ Shiva Baby. In: vieraugen.com. Abgerufen am 14. März 2023.
- ↑ a b Ayala Goldmann: Shiwa voller Fettnäpchen. In: Jüdische Allgemeine, 3. Juni 2021.
- ↑ https://www.huffingtonpost.com/emma-seligman/add-these-to-your-oscars-_b_1230735.html
- ↑ Emma Carey: How Emma Seligman Pulled Off This Year's Best—and Bloodiest—Comedy. In: Esquire, 28. August 2023.
- ↑ Marcus James Dixon: 2022 DGA Awards: Winners list includes Jane Campion, Maggie Gyllenhaal and. In: goldderby.com, 12. März 2022.
- ↑ Jochen Müller: Gotham-Award-Nominierungen: "The Lost Daughter" und "Passing" gleichauf. In: Blickpunkt:Film, 22. Oktober 2021.
- ↑ Shiva Baby. In: sxsw.com. Abgerufen am 14. März 2023.
- ↑ Shiva Baby. In: sxsw.com. Abgerufen am 14. März 2023.
- ↑ https://www.screendaily.com/news/tetris-bottoms-among-sxsw-second-wave/5178729.article
Personendaten | |
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NAME | Seligman, Emma |
KURZBESCHREIBUNG | kanadische Drehbuchautorin und Filmregisseurin |
GEBURTSDATUM | 3. Mai 1995 |
GEBURTSORT | Toronto, Kanada |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Boston Jewish Film, Lizenz: CC BY 3.0
Shiva Baby Q&A: #BJFF2020 Conversation with director Emma Seligman
Conversation with director Emma Seligman at the 32nd annual Boston Jewish Film Festival. Moderated by Bright Lights Series programmer Anna Feder Saturday on November 7, 2020.
Originally recorded as part of the 2020 Boston Jewish Film Festival. #BJFF2020
https://www.bostonjfilm.org