Emil Rudolf Mewes
Emil Rudolf Mewes (* 14. April 1885 in Köln; † 25. Januar 1949 in Zürich[1]) war ein deutscher Architekt, der sich vor allem durch zahlreiche Industriebauten einen Namen machte. Er war seit vor dem Ersten Weltkrieg in Köln tätig und siedelte 1943 in die Schweiz über.
Mewes war Mitglied im Deutschen Werkbund (DWB) und im Bund Deutscher Architekten (BDA)[1]. Er war Angehöriger des Corps Franconia Karlsruhe, dem er sich während des Studiums angeschlossen hatte.[2]
Bauten
- 1922: Wohnhäuser in Köln-Porz, Bahnhofstraße
- 1925: Mehrfamilienwohnhaus-Bebauung der Firma Talbot in Aachen, Jülicher Straße 224–232 / Burggrafenstraße 1–5[3]
- um 1927: Siedlung Vorgebirgstraße in Köln-Zollstock (zusammen mit Theodor Merrill)
- 1929–1930: Mehrfamilienwohnhaus-Bebauung Kantstraße / Kampstraße (heute genannt „BauhausKarree“) in Duisburg-Obermarxloh (unter Denkmalschutz)[4]
- 1929–1930: Schulgebäude in Köln-Riehl, Garthestraße[5]
- 1931: ehemaliges Verwaltungsgebäude der THS in Duisburg-Alt-Hamborn (unter Denkmalschutz)
- 1935: Schwertdenkmal für die gefallenen Werksangehörigen des Bochumer Verein in Bochum, zusammen mit Willy Meller[6]
- 1937–1938: Mechanische Werkstatt I mit Bürotrakt für den Bochumer Verein in Bochum, Alleestraße
- 1937–1938: Verwaltungsgebäude der Gelsenkirchener Bergwerks AG, so genanntes Dortberghaus, in Dortmund, Katharinenstraße 9 (unter Denkmalschutz)
- ab 1938: Volkswagenwerk bei Fallersleben (heute Wolfsburg)
In der Arbeitsgemeinschaft mit Karl Kohlbecker und der Architektengemeinschaft Fritz Schupp und Martin Kremmer war Mewes zuständig für die gesamte Bearbeitung der Pläne und die künstlerische Oberleitung.[7] - 1939: Halle F der FAG Kugelfischer in Schweinfurt
- 1939–1940: Verwaltungsgebäude und Haupttor der Hanomag in Hannover-Linden, Göttinger Straße 14 (unter Denkmalschutz)[8]
Literatur
- Max Creutz: Architekt Emil Mewes – Köln. In: Dekorative Kunst, illustrierte Zeitschrift für angewandte Kunst, Bd. 31 = Jg. 26, 1922/23, S. 257–268 (Digitalisat).
Weblinks
- Emil Rudolf Mewes – Ein (fast) vergessener Architekt. Kurzbeschreibung eines Dissertations-Projektes von Lars Büttner, abgerufen am 16. August 2010
Einzelnachweise
- ↑ a b Eintrag zu Emil Mewes im historischen Architektenregister archthek, abgerufen am 16. August 2010
- ↑ Archiv der Weinheimer Corpsstudenten, B1–SC zu Karlsruhe, Nr. 79, Klagesachen 1926-1928, Emil Mewes gegen Eugen Fabricius (1926) (PDF; 140 kB)
- ↑ Landeskonservator Rheinland (Hrsg.): Denkmälerverzeichnis, 1.1 Aachen Innenstadt mit Frankenberger Viertel. Rheinland Verlag, Köln 1977, S. 94.
- ↑ Roland Günter: Juwel in Duisburgs Dichterviertel. In: Neue Ruhr Zeitung vom 5. November 2003. (online, abgerufen am 16. August 2010)
- ↑ Joachim Brokmeier. Köln-Riehl. Ein Stadtteil mit langer Tradition. Erfurt 2008, S. 33 f.
- ↑ Artikel im Bochumer Anzeiger, 9. Mai 1935
- ↑ Hans Mommsen, Manfred Grieger: Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich, S. 253.
- ↑ Stadt Hannover, Teil 2. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Band 10.2.) Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig / Wiesbaden 1985, ISBN 3-528-06208-8.
Personendaten | |
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NAME | Mewes, Emil Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 14. April 1885 |
GEBURTSORT | Köln |
STERBEDATUM | 25. Januar 1949 |
STERBEORT | Zürich |