Emil Krabler
Emil Krabler (* 21. Januar 1839 in Crossen an der Oder; † 24. Oktober 1909 in Essen-Bredeney) war ein deutscher Bergbau-Ingenieur und -Manager in Essen.
Leben
Er war der Sohn des Kaufmanns und späteren Zechendirektors Eduard Krabler (1813–1876) und dessen Frau Agnes Gude (1817–1883). Sein Bruder war der Mediziner Paul Krabler.[1] Krabler begann seine Bergbautätigkeit und Ausbildung beim Königlichen Oberbergamt Bonn[2], bevor er in Berlin studierte und nach Referendariat und Tätigkeit als Bergassessor in Bonn (1867) 1868 Grubendirektor des Kölner Bergwerks-Vereins in Altenessen wurde. 1886 wurde er dort Generaldirektor. 1889 war er beim Bergarbeiterstreik führend auf Arbeitgeberseite tätig; er gilt außerdem als führend bei der Gründung des Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikats[3]. Von 1902 bis 1906 war er Vorsitzender des Vereins für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund.
Auszeichnungen und Benennungen
- Roter Adlerorden, IV. Klasse 1897[3], III. Klasse mit Schleife 19. Dezember 1907[4][5]
- Orden Heinrichs des Löwen, Ritterkreuz I. Klasse[6]
Nach Emil Krabler wurde die zum KBV gehörende Zeche Emil-Emscher benannt. Ebenfalls nach ihm benannt ist die Krablerstraße unweit des Bahnhofs Altenessen. In Marl initiierte sein Schwiegersohn Paul Stein in den 1920er Jahren die Benennung einer Straße nach Krabler.[7]
Literatur
- Wilhelm Treue: Wirtschafts- und Technikgeschichte Preussens. De Gruyter, Berlin / New York 1984, ISBN 3-11-009598-X.
- Walter Serlo: Die preussischen Bergassessoren. Essen 1938. (nicht ausgewertet)
- Evelyn Kroker: Krabler, Emil. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 630 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- ↑ Evelyn Kroker: Krabler, Emil. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 630 (Digitalisat).
- ↑ Treue: Wirtschafts- und Technikgeschichte Preussens. Seite 558: „Bergbaubeflissener auf Kohlen- und Erzgruben…“
- ↑ a b Personenregister. In: Protokolle des Preußischen Staatsministeriums Acta Borussica. Band 8-2, S. 571 (bbaw.de [PDF]).
- ↑ Personalien. In: Glückauf. Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift. 44. Jahrgang, Nr. 2, 11. Januar 1908, S. 72 (polsl.pl).
- ↑ Abbildung der Verleihungsurkunde im Jahresbericht 2011, Montanhistorisches Dokumentationszentrum Bochum, S. 29
- ↑ Personalien. In: Glückauf. Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift. 44. Jahrgang, Nr. 13, 28. März 1908, S. 480 (polsl.pl).
- ↑ Straßennamen. Abgerufen am 5. September 2020 (englisch).
Weblinks
- Evelyn Kroker: Krabler, Emil in der Deutschen Biographie
Personendaten | |
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NAME | Krabler, Emil |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bergbau-Ingenieur und -Manager |
GEBURTSDATUM | 21. Januar 1839 |
GEBURTSORT | Crossen an der Oder |
STERBEDATUM | 24. Oktober 1909 |
STERBEORT | Essen-Bredeney |
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Straßenschild der "Krablerstraße" mit Legendentafel - Stadt Marl, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Emil Krabler, 1857-1907, Montaningenieur im Ruhrgebiet.