Emil Hub

Figuren von Hub
Emil Hub, gezeichnet von Lino Salini

Emil Hub (* 2. Februar 1876 in Frankfurt am Main; † 18. Dezember 1954 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.

Leben

Emil Hub studierte zunächst an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt am Main, später auch in Paris und Berlin. Er war u. a. ein Schüler von Paul Wallot. Seit 1906 arbeitete er als freier Bildhauer in Frankfurt am Main und war dort 1921 Lehrer in der Städelschule, wo unter anderem Ernst August von Mandelsloh zu seinen Schülern zählte. Hauptsächlich fertigte er Büsten aus Marmor oder Bronze. Hub war, außer 1941, von 1937 bis 1944 auf allen Großen Deutschen Kunstausstellungen in München vertreten. U.a. zeigte er 1938 eine Bronze-Büste Hitlers, 1942 eine Marmor-Büste von Irmgard von Opel, 1943 eine Büste von Adam Opel und 1944 eine Büste des SA-Führers Adolf Beckerle. Seine 1939 ausgestellte Büste „Museumsdirektor Weimar“ erwarb Goebbels.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er mit der Restaurierung von beschädigten Kunstwerken beschäftigt.

Werke

Adam-Opel-Denkmal in Rüsselsheim

Zu seinen Werken gehören Statuen und Denkmäler wie

  • Das „August-Lehr-Standbild“ im Stadion, Frankfurt (verschwunden)
  • Das „Ludwig-Rehn-Denkmal“ im Garten der Frankfurter Unikliniken (verschwunden)
  • Das „Adam-Opel-Denkmal“ 3,35 m hoch 4,5 t schwer, Bronze, Rüsselsheim, 1937
  • „Brunnenfiguren“ des Brunnens am Kurfürstenplatz, Frankfurt-Bockenheim, 1913[2]
  • „Pierrot“ auf roter Holzplatte, Höhe 28 cm, Bronze, um 1920
  • „David“ auf dunkel patiniertem grünlichen Marmorsockel, Höhe 33 cm, um 1915[3]
  • Die Plastiken „Kain“ „Andacht“ und „Pan“ im Städel Frankfurt
  • Bronzeskulptur:Fechter-Fencer-Escrimeur
  • Bronzeskulptur:Harlequin
  • Bronzeskulptur:August Lehr, gestiftet 1926 von Familie Opel zu Ehrung des herausragenden Radsportlers, Aufstellungsort Radstation im Waldstation der Stadt Frankfurt am Main, von dort gestohlen und verschollen seit den Umbauarbeiten 2005
  • Bronzeskulptur:"Athlet", stehender männlicher Akt mit Bandschleuder, flacher Rechtecksockel, helle Marmor-Plinthe, Höhe: 33 cm (13 in), dunkel patiniert, signiert, datiert 1921,
Grab Carl Stroh

Emil Hub schuf mehrere hochwertige Grabdenkmale auf dem Alten Friedhof Offenbach, so die Gräber Kohl-Roos, Leo-Alt, Opel sowie Carl Stroh.[4]

Weblinks

Commons: Emil Hub – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.gdk-research.de/r
  2. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 6. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bockenheim-aktiv.de.
  3. Mann mit Schleuder.
  4. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Alter Friedhof (Offenbach am Main) In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen

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Offenbach, Alter Friedhof, Carl Stroh.jpg
Autor/Urheber: Karsten Ratzke, Lizenz: CC0
Offenbach, Alter Friedhof, Carl Stroh. Das Grabdenkmal ist ein Werk von Emil Hub.
Lino Salini, Emil Hub.jpg
Darstellung von Emil Hub durch Lino Salini.
RüsselsheimMainMarktstrOpelHauptportalAdamOpel.JPG
Opel-Hauptportal und Portalgebäude in der Marktstraße von Rüsselsheim am Main in der Nähe des Bahnhofs; vor dem Portal eine überlebensgroße Statue des Firmengründers Adam Opel
Kurfürstenbrunnen 13.jpg
Autor/Urheber: --Peng 21:29, 7 August 2006 (UTC), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kurfürstenbrunnen , ein Brunnen in Frankfurt-Bockenheim auf dem Kurfürstenplatz