Emil Gette

Emil Gette (* 1840 in Freienwalde; † 1887) war ein deutscher Architekt, der vor allem in Potsdam und in Berlin tätig war.

Leben

Emil Gette war der Sohn des Kastellans von Schloss Freienwalde. Nach dem Studium an der Berliner Bauakademie, das er mit der Bauführer-Prüfung abschloss, war er 1867/1868 Mitarbeiter von Hermann Blankenstein bei der Bauleitung für den Umbau des Brandenburger Tors in Berlin, machte bis 1869 die Baumeister-Prüfung, wurde Kreis-Bauinspektor in Potsdam und zuletzt Baurat.

In den 1880er Jahren entstanden in Potsdam und Umgebung einige Bauwerke im Stil der Neurenaissance und vor allem der Neugotik nach Gettes Entwürfen. Die neugotischen Kirchen Gettes folgten dabei Vorbildern der märkischen Backsteingotik. Die Erweiterung der Dorfkirche in Eiche passt sich stilistisch dem 1771 nach Entwürfen von Georg Christian Unger errichteten spätbarocken Ursprungsbau an.

Von Gette sind auch Entwürfe für Möbel überliefert.

Bauten

Literatur

  • Nicola Buhl: Gette, Emil. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 52, Saur, München u. a. 2006, ISBN 3-598-22792-2, S. 405.
  • Uwe Kieling: Berliner Baubeamte und Staatsarchitekten im 19. Jahrhundert. Gesellschaft für Heimatgeschichte und für Denkmalpflege im Kulturbund der DDR, Berlin 1986, S. 30

Einzelnachweise

  1. Friedrich Mielke: Potsdamer Baukunst. Das klassische Potsdam. Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-549-06648-1, S. 376.
  2. Ingrid Bartmann-Kompa u. a.: Bau- und Kunstdenkmale in Potsdam. Berlin 1990, ISBN 3-362-00497-0, S. 35.

Weblinks

Commons: Emil Gette – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien