Emese Hunyady

Emese Hunyady
Emese Hunyady
Emese Hunyady
NationUngarn Ungarn (bis 1987)
Osterreich Österreich (ab 1988)
Geburtstag4. März 1966 (57 Jahre)
GeburtsortBudapest
Größe165 cm
Gewicht65 kg
Karriere
DisziplinEisschnelllauf
VereinMagyar Testgyakorlók Köre Vörös Meteor Sportklub
Eis und Rollsport Club Eisring-Süd
Pers. Bestzeiten500 m: 38,87 s
1000 m: 1:15,99 min
1500 m: 1:56,51 min
3000 m: 4:06,55 min
5000 m: 7:15,23 min
Statuszurückgetreten
Karriereende2003
Medaillenspiegel
Olympische Spiele1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Mehrkampfweltmeisterschaften1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Einzelstreckenweltmeisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Mehrkampfeuropameisterschaften1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze1992 Albertville3000 m
Silber1994 Lillehammer3000 m
Gold1994 Lillehammer1500 m
 Mehrkampfweltmeisterschaften
Silber1992 HeerenveenMehrkampf
Silber1993 BerlinMehrkampf
Gold1994 ButteMehrkampf
 Einzelstreckenweltmeisterschaften
Bronze1996 Hamar1000 m
Gold1999 Heerenveen1500 m
Bronze2000 Nagano1500 m
 Mehrkampfeuropameisterschaften
Silber1992 HeerenveenMehrkampf
Gold1993 HeerenveenMehrkampf
Bronze1994 HamarMehrkampf
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup1986/87
 Weltcupsiege12
 Gesamt-WC 15001. (1993/94)
 Gesamt-WC 3000/50002. (1991/92)
letzte Änderung: 31. März 2023

Emese Hunyady (* 4. März 1966 in Budapest) ist eine ehemalige ungarisch-österreichische Eisschnellläuferin, die zwischen 1984 und 2002 an sechs Olympischen Spielen teilnahm und 1994 für Österreich Olympiasiegerin über 1500 m wurde.

Karriere

Als Kind trainierte sie sechs Jahre lang Eiskunstlauf und wechselte dann als 11-Jährige zum Schnelllauf.

Hunyady trainierte am „Eisring Süd“ in Wien-Favoriten, unmittelbar nordöstlich des Wasserturms. Das 400-m-Freiluft-Eisschnelllauf-Oval entstand etwa 1983 und wurde bis zum Karriereende von Hunyady im Jahr 2002 betrieben.[1]

Zu den Olympischen Winterspielen 1984 trat sie noch für Ungarn an, seit 1988 nach ihrer Hochzeit mit dem österreichischen Eisschnellläufer Thomas Nemeth im Jahr 1987 für Österreich und wurde mehrmals österreichische Meisterin.

Bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville erreichte sie Bronze. 1993 gewann sie bei den Europameisterschaften die Gesamtwertung, 2000 in 1500 m, Weltmeisterin wurde sie 1994 und 1999.

Olympiasiegerin 1994

Bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer errang sie die Gold über 1500 m und tanzte mit der österreichischen Fahne in der Hand Walzer. Dazu gewann sie die Silbermedaille über 3000 m.
Sie ist immer noch die einzige gebürtige Ungarin, die eine Goldmedaille bei Winterspielen gewinnen konnte (Stand: November 2017).[2] 1994 wurde sie zu Österreichs Sportlerin des Jahres gewählt.

Bei den Olympischen Winterspielen 1998 war sie Fahnenträgerin beim Einzug der österreichischen Mannschaft. 2002 war ihre letzte Teilnahme.

Als 37-Jährige hörte sie 2003 mit dem Wettkampfsport auf. Sie ist seit 1993 mit Timo Järvinen verheiratet, einem ehemaligen finnischen Eisschnellläufer und Trainer – und damit auch Schwiegertochter von Juhani Järvinen. Die beiden haben einen Sohn und leben seit 2001 in der Schweiz in der Nähe von Zürich.[3]

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Emese Hunyady – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Eisring Süd“: Baubeginn ist 2018 orf.at, 16. März 2017, abgerufen 16. März 2017.
  2. Pressemeldung (Memento vom 27. Februar 2014 im Internet Archive)
  3. Die doppelte Heimat und die ewige Sehnsucht derstandard.at, 20. Mai 2013, abgerufen 16. März 2017.
  4. a b Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,6 MB)

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