Embalse de Mediano

Mediano-Stausee
Mediano-Stausee mit Pyrenäen
Mediano-Stausee mit Pyrenäen
Mediano-Stausee mit Pyrenäen
ZuflüsseCinca und Ara
AbflussCinca
Größere Städte in der NäheAínsa
Mediano-Stausee (Aragonien)
Mediano-Stausee (Aragonien)
Koordinaten42° 18′ 48″ N, 0° 12′ 39″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit1959–1974
Höhe des Absperrbauwerks92 m
Höhe über Gründungssohle437 m
Höhe der Bauwerkskrone529 m
Kronenlänge500 m
BetreiberCHE
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche17,22 km²
Stauseelänge15 km
Stauseebreite800 m
Speicherraum4,36 Mio. m³
Einzugsgebiet2 078 km²

Der Mediano-Stausee (span. Embalse de Mediano) ist einer der größten Stauseen im Norden Spaniens. Er wird hauptsächlich von den Flüssen Cinca und Ara sowie ihren Nebenflüssen gespeist, die allesamt zum Einzugsbereich des Río Ebro gehören.

Lage

Der Mediano-Stausee befindet sich in der Comarca Sobrarbe in der Provinz Huesca in der Autonomen Gemeinschaft Aragón auf etwa 520 Metern Höhe ü. d. M.; bei einer durchschnittlichen Breite von etwa 800 Metern und einer Länge von ca. 15 Kilometern erstreckt er sich südlich der Kleinstadt Aínsa in südöstlicher Richtung. Nur etwa 2,5 Kilometer südlich schließt sich ein weiterer und noch etwas größerer Stausee (Embalse de El Grado) an.

Kirchturm der untergegangenen Ortschaft Mediano (Sommer 2010)
Kirchturm der untergegangenen Ortschaft Mediano (Sommer 2005)

Geschichte

Noch unter der Franco-Diktatur wurde in den 1950er Jahren mit den Vermessungsarbeiten und Planungen begonnen. Das Bauwerk wurde jedoch erst im Jahre 1974 gegen Ende der Franco-Ära fertiggestellt. Den Planern des Projekts war bewusst, dass der kleine Ort Mediano in den Fluten verschwinden würde – nur die Spitze seines einfachen Kirchturms aus dem 16. Jahrhundert blieb sichtbar. Alljährlich in den Monaten August und September sinkt der Pegelstand des Sees auf Niedrigwerte, was zur Folge hat, dass auch die Kirche selbst sowie einige Ruinen des Dorfes wieder sichtbar werden. Am Ufer des Sees sollte der Ort neu entstehen, doch die meisten der ehemaligen Einwohner zogen dem Umzug in andere Orte oder in die Städte vor.

Kraftwerk

Das Kraftwerk ging 1969 in Betrieb; seine installierte Leistung beträgt 67 MW. Es sind zwei Francis-Turbinen installiert, die jeweils maximal 33,5 MW leisten. Die Fallhöhe beträgt 76 m. Der Durchfluss liegt bei 120 m³/s.[1]

Literatur

  • Alberto Sabio Alcutén: Mediano. La memoria ahogada. Diputación Provincial de Huesca 2010, ISBN 978-84-92749-09-6.
Commons: Embalse de Mediano – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mediano Hydroelectric Power Plant. www.acciona.ca, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. September 2020; abgerufen am 26. September 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.acciona.ca

Auf dieser Seite verwendete Medien

Embalse de Mediano.jpg
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Embalse de Mediano (Mediano, Huesca, Aragón)
205.Mediano torre.jpg
(c) Juan R. Lascorz, CC BY-SA 3.0
A punteta d'a torre de Mediano per alto de l'embalse quan ye pleno, en o verano de 2010.
Mediano (Uesca, Aragón).jpg
Autor/Urheber: Fernando Tomás, Lizenz: CC BY 2.0

Cuando inundaron el pueblo de Mediano (Huesca) con el embalse del mismo nombre, echaron abajo todas las casas, pero no tuvieron valor de echar abajo la iglesia.

Si bien la torre, se ve normalmente (el agua llega hasta el ventanal)en años de sequía como este, emerge completamente.
Relief map of Spain Aragon.png
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Reliefkarte von Aragon