Littera elongata
Bei der littera elongata (lat. für „verlängerte Schrift“), auch Gitterschrift, handelt es sich um eine seit der Karolingerzeit verwendete Auszeichnungsschrift in Gestalt einer lang gezogenen Variante der diplomatischen Minuskelschrift, die am Anfang in der Intitulationszeile und am Ende in der Signum- und Rekognitionszeile mittelalterlicher Urkunden anzutreffen ist.
Beispiele
968: Urkunde Ottos des Großen zur Verkündigung der Errichtung eines Erzbistums zu Magdeburg.[1]
1226: Reichsfreiheitsbrief, der der Stadt Lübeck die Reichsunmittelbarkeit zugesteht.
Weblinks
- Thomas Engelke: Urkundenschriften. In: Mathias Kluge (Hrsg.): mittelalterliche-geschichte.de (zur littera elongata unter 3.)
- Beispiel mit Erläuterung auf den Seiten des Landesarchivs Baden-Württemberg (unter Urkunden-Gitterschrift)
- Elongata*. Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii.
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
Schreiben Ottos des Großen an die sächsischen Großen zur Verkündung der Gründung des Erzbistums Magdeburg. Magdeburg, Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Rep. U 1, Tit. I, Nr. 31.
s/w Scan des Reichsfreiheitsbriefes der Hansestadt Lübeck, gegeben von Kaiser Friedrich II. zu Borgio San Donnino (Italien) in der Wachssiegelversion (im Gegensatz zur weiteren Version mit Goldener Bulle)