Elmer Bernstein

Elmer Bernstein (1981)

Elmer Bernstein (* 4. April 1922 in New York City; † 18. August 2004 in Ojai, Kalifornien)[1] war ein oscarprämierter US-amerikanischer Filmmusik-Komponist und Vater des Komponisten Peter Bernstein und des Drehbuchautors Gregory Bernstein.

Leben

Nach seiner Schulausbildung an der Walden School studierte Bernstein an der New York University. Im Zweiten Weltkrieg diente er bei dem US Army Air Corps. Seine Musikkarriere begann Bernstein als Komponist von Musik zu Radiosendungen und Dokumentarfilmen. 1950 zog er nach Hollywood und begann dort als Filmmusik-Komponist zu arbeiten.

Sein erster vertonter Film war 1951 die US-amerikanische Produktion Ein Held für zwei Stunden. Im Jahr 1953 war er an dem 3D-Film Robot Monster beteiligt, in dem George Nader als Hauptdarsteller auftritt. Im selben Jahr entstand der ähnliche Film Cat-Women of the Moon. 1955 machte Bernstein mit Musik zur Western-Fernsehserie Rauchende Colts (Gunsmoke) auf sich aufmerksam und erhielt noch im gleichen Jahr den Auftrag für die Vertonung von Otto Premingers Drogen-Drama Der Mann mit dem goldenen Arm, der ein unerwarteter Erfolg für den bis dahin vornehmlich als Sänger in Erscheinung getretenen Frank Sinatra war. Diese Musik und auch die der nachfolgenden Produktionen wie Cecil B. DeMilles Die zehn Gebote (1956) und vor allem John SturgesDie glorreichen Sieben (1960) gelten heute als Klassiker.

Insgesamt umfasst sein Lebenswerk über 200 Werke, für die er 11 Mal für den Oscar nominiert wurde. Gewonnen hat er die begehrte Auszeichnung jedoch nur einmal: 1967 für das Musical Modern Millie – Reicher Mann gesucht (Thoroughly Modern Millie).

Mit einem Konzert in der Londoner Royal Albert Hall feierte er am 14. August 2001 sein 50-jähriges Jubiläum als Filmmusik-Komponist. Mit seinem Namensvetter, dem Komponisten Leonard Bernstein, war er zwar eng befreundet, aber nicht verwandt. Mit seinem Sohn Peter Bernstein, der gleichfalls als Filmkomponist tätig ist, hat er gelegentlich zusammengearbeitet.

Auf dem Hollywood Walk of Fame ist bei der Adresse 7083 Hollywood Blvd. für Elmer Bernstein ein Stern eingelassen.

Auszeichnungen

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben
Walk on the Wild Side
 US2330.06.1962(18 Wo.)
Singles[2]
Staccato’s Theme
 UK424.12.1959(11 Wo.)
Oscars (Academy Awards)

Nominierung

Auszeichnung

Golden Globes

Nominierung

Auszeichnung

weitere Auszeichnungen Preise und Nominierungen.
  • 1 Emmy
  • 3 Laurel Awards
  • 2 ASCAP Film and Television Music Awards
  • 1990 erhielt er den Lebenswerkpreis der ASCAP Film and Television Music Awards
  • 1991 wurde er für sein herausragendes Gesamtschaffen von den Los Angeles Film Critics Association Awards ausgezeichnet.
  • 2001 bekam der den Preis des World Soundtrack Awards für sein Lebenswerk
  • 2001 zeichneten ihn die Kritiker des National Board of Review mit dem Preis fürs Lebenswerk aufgrund für seine exzellenten Filmmusikkompositionen
  • Ihm zu Ehren wurde ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame bei der Adresse 7083 Hollywood Blvd eingelassen.
  • Seine Kompositionen zu Wer die Nachtigall stört und Die glorreichen Sieben erreichten Platz 17 und Rang 8 in der vom American Film Institute herausgegebenen Liste der 25 größten Filmmusiken aus 100 Jahren. Elmer Bernstein gehört gemeinsam mit Bernard Herrmann, Jerry Goldsmith und Max Steiner zu jenen Komponisten, die 2 Mal in der Liste vertreten sind. Nur John Williams brachte es auf 3 Nennungen.

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

  • Elmer Bernstein in der Internet Movie Database (englisch)
  • Jonas Uchtmann: Nachruf: Elmer Bernstein. In: FilmmusikWelt. 21. August 2004, archiviert vom Original am 11. Juli 2006;.
  • Offizielle Internetpräsenz
  • Elmer Bernstein bei laut.de

Quellen

  1. Nachruf auf Elmer Bernstein in The New York Times
  2. Chartquellen: UK US vor 17. August 1963

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Guest artist Elmer Bernstein conducts the United States Air Force Band in the last of a series of spring concerts at Constitution Hall.