Eliteschule des Fußballs
Eliteschule des Fußballs ist ein vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) vergebenes Zertifikat, das für die Förderung der parallelen sportlichen und schulischen Ausbildung von Jugendspielern an Schulen im kooperativen Verbund mit Vereinen und Verbänden verliehen wird.
Erstmals wurde das Zertifikat, das mit Fördergeldern in variabler Höhe verbunden ist, am 15. September 2006 an die Lausitzer Sportschule in Cottbus vergeben. Ziel des Fußballbunds ist die Schaffung eines Netzwerkes aus Eliteschulen, die im Rahmen von Kooperationen mit Jugendleistungszentren der Vereine unter anderem durch flexible Schulzeiten und Klausurtermine eigens eingerichteter Sportler-Klassen die Ausbildung potentieller Profifußballspieler im sportlichen und schulischen Bereich unterstützen und somit zur Nachwuchsförderung des DFB beitragen. Der 18 Punkte umfassende Kriterienkatalog zur Verleihung des Zertifikats beinhaltet unter anderem einen Schulkonferenzbeschluss zur leistungsorientierten Schulsportförderung, die Abstellung von Fußballtrainern des Vereins zum Fußball-Unterricht und eine außerschulische Betreuung der Jugendspieler sowie infrastrukturelle Voraussetzungen.
Unter den derzeit 29 zertifizierten Eliteschulen befinden sich in Bad Neuenahr, Kamen, Saarbrücken und Potsdam vier Schulen beziehungsweise Schulverbünde, die für ihre Arbeit im Bereich Mädchenfußball ausgezeichnet wurden, während die fünf Schulen in Hamburg, Freiburg, Jena, Leverkusen, Magdeburg und Neunkirchen sowohl Jungen als auch Mädchen fördern und alle weiteren für ihre Arbeit im Jungenfußball zertifiziert wurden. Der vergleichsweise hohe Anteil an Schulen aus den neuen Bundesländern ist auch auf die Kinder- und Jugendsportschulen der DDR zurückzuführen.
Zertifizierte Schulen
Siehe auch
Nachweise
- ↑ Eliteschulen des Fußballs, abgerufen am 26. September 2016