Elisabeth von Sachsen-Altenburg (1826–1896)

Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Altenburg, spätere Großherzogin von Oldenburg, Porträt von Joseph Karl Stieler, um 1846

Elisabeth Pauline Alexandrine von Sachsen-Altenburg (* 26. März 1826 in Hildburghausen; † 2. Februar 1896 in Oldenburg) war eine Prinzessin von Sachsen-Altenburg und durch Heirat Großherzogin von Oldenburg.

Leben

Elisabeth war die dritte der vier überlebenden Töchter des Herzogs Joseph von Sachsen-Altenburg (1789–1868) aus dessen Ehe mit Amalie (1799–1848), Tochter des Herzogs Ludwig von Württemberg. Damit gehörte er dem Haus Sachsen-Hildburghausen an, das am Ende ihres Geburtsjahrs in Haus Sachsen-Altenburg umbenannt wurde. Gemeinsam mit ihren Schwestern Marie, Therese und Alexandra wurde sie durch Carl Ludwig Nietzsche ausgebildet.[1]

Elisabeth heiratete am 10. Februar 1852 in Altenburg den nachmaligen Großherzog Nikolaus Friedrich Peter (1827–1900), der seinem Vater Paul Friedrich August am 27. Februar 1853 in der Regierung folgte. Anlässlich der Vermählung zahlte Paul Friedrich August 3000 Taler in eine Stiftung für mildtätige Zwecke, die auf seinen Wunsch Elisabethstiftung genannt wurde. Gelder aus dieser Stiftung flossen später dem Bau des Elisabeth-Kinderkrankenhaus zu, das 1872 mit 40 Betten eröffnet wurde.[2][3] Ebenfalls Namensgeberin wurde Elisabeth für das 1889 gegründete Oldenburgische Diakonissenhaus, das sie außerdem als Schirmherrin unterstützte.

Die Moorsiedlung Colonie-Hunte-Ems-Kanal wurde 1880 zu Ehren der Großherzogin Elisabethfehn benannt.[4] 1885 wurde das in Birkenfeld/Nahe, im oldenburgischen Fürstentum Birkenfeld, errichtete Krankenhaus ihr zu Ehren Elisabeth-Krankenhaus benannt. Aus dem Krankenhaus ging 1966 die Elisabeth-Stiftung hervor.

Elisabeth wurde im Großherzoglichen Mausoleum auf dem Gertrudenfriedhof in Oldenburg beigesetzt.

Nachkommen

Aus ihrer Ehe mit Peter hatte Elisabeth zwei Söhne:

⚭ 1. 1878 Prinzessin Elisabeth Anna von Preußen (1857–1895)
⚭ 2. 1896 Prinzessin Elisabeth Alexandrine zu Mecklenburg-Schwerin (1869–1955)

Literatur

  • Staats- und Adresshandbuch des Herzogtums Sachsen-Altenburg, Altenburg, 1855, S. 4 (Digitalisat)
  • Nicolaus Friedrich Peter: Erinnerungsblatt an die Vermählungsfeier Seiner Königlichen Hoheit des Erbgrossherzogs Nicolaus Friedrich Peter von Oldenburg mit der Durchlauchtigsten Prinzessin Elisabeth Pauline Alexandrine von Sachsen Altenburg und den feierlichen Einzug des hohen Paares in die Residenzstadt Oldenburg, Gerhard Stalling, 1852

Weblinks

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Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Renate Reschke: Antike und Romantik bei Nietzsche, Akademie Verlag, 2004, S. 289
  2. Karl Gottfried Böse: Das Grossherzogthum Oldenburg: topographisch-statistische Beschreibung desselben, Stalling 1863, S. 437
  3. Geschichte des Elisabeth-Kinderkrankenhauses Oldenburg (Memento desOriginals vom 26. Januar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.klinikum-oldenburg.de, abgerufen am 25. Januar 2013
  4. Archivlink (Memento vom 6. März 2010 im Internet Archive)

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Joseph Karl Stieler: Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Altenburg (1826–1896) (cropped from Image:Joseph Karl Stieler 001.jpg)