Elisabeth Udolf-Strobl

Elisabeth Udolf-Strobl (2019)

Elisabeth Udolf-Strobl (* 12. April 1956 in Wels, Oberösterreich) ist eine österreichische Spitzenbeamtin. Vom 3. Juni 2019 bis zum 7. Jänner 2020 war sie Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.

Leben

Udolf-Strobl schloss ihr Dolmetsch-Studium 1983 an der Universität Wien (Mag. phil.) ab. Es folgte in den Jahren 1984 bis 1986 ein postgraduales Studium für internationale politische und wirtschaftliche Beziehungen an der Diplomatischen Akademie in Wien.[1] Sie trat 1986 in den Staatsdienst ein.[2] Ab 1991 war sie im Kabinett des Wirtschaftsministers Wolfgang Schüssel (ÖVP) tätig, dem sie ins Außenministerium folgte. Ab 1996 war sie zurück im Wirtschaftsministerium als Kabinettschefin von Johann Farnleitner (ÖVP) tätig.[3] Sie war ab 1999 Sektionschefin. Ab 2002 war sie für die Verwaltung historischer Gebäude im Besitz der Republik Österreich zuständig.[2][3] Derzeit wird diese Abteilung als Sektion V Kulturelles Erbe im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort bezeichnet.[4] Zu ihrem Aufgabenbereich zählten Erhalt und Verwaltung des kulturellen Erbes der Republik Österreich, insbesondere historischer Bauten und Denkmäler, darunter die Burghauptmannschaft, Tiergarten und Schloss Schönbrunn, die Innsbrucker Hofburg, die Marchfeldschlösser und das Hofmobiliendepot. Zu ihrem Auftrag gehörte die nachhaltige und werterhaltende Nutzung. Sie vertrat die Eigentümerinteressen des Bundes in den Gesellschaften Schloss Schönbrunn und Tiergarten Schönbrunn.

Ab Januar 2001 war Udolf-Strobl stimmführendes Mitglied im Präsidium der Österreich Werbung,[5] ab 2018 gehörte sie als Vertreterin des Bundes dem Präsidium von Austrian Standards International an.[6]

Elisabeth Udolf-Strobl bei der Angelobung mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen (2019)

Am 3. Juni 2019 wurde sie zur Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort in der Bundesregierung Bierlein ernannt.

Weblinks

Commons: Elisabeth Udolf-Strobl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Elisabeth Udolf-Strobl. Austrian Standards, abgerufen am 1. Juni 2019.
  2. a b Sprecher-speakers. Economic Value of Cultural Heritage, 2012, abgerufen am 1. Juni 2019.
  3. a b Lebensläufe der Referenten. In: Kongress Wasser macht schön. 2005, abgerufen am 1. Juni 2019.
  4. Organigramm. Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, abgerufen am 1. Juni 2019.
  5. Österreich Werbung: Corporate Governance Bericht, zum 31. Dezember 2016, abgerufen am 1. Juni 2019
  6. Austrian Standards International: Elisabeth Udolf-Strobl, Kurzbiographie, abgerufen am 1. Juni 2019

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Austria Bundesadler.png
Wappen der Republik Österreich (Bundeswappen): Österreichisches Staatswappen in der offiziellen Version entsprechend dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz), BGBl. Nr. 159/1984.

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch ein Wappen mit Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Es versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981 mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurde das Wappengesetz von 1945 außerkraftgesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 wurde das Wappen der Republik Österreich (Bundeswappen) in seiner aktuellen Version eingeführt.
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Am 3. Juni 2019 wurde Mag. Alexander Schallenberg als Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres angelobt.

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