Elias Räntz

Elias Räntz (getauft 21. August 1649 in Regensburg; begraben 27. September 1732 in Bayreuth) war ein Bildhauer des Barocks. Aus einer steirischen Familie stammend, wirkte er unter anderem am markgräflichen Hof in Bayreuth.[1]

Altar der Pfarrkirche in Pilgramsreuth

Leben

Räntz wurde 1677 zum Hofbildhauer des Markgrafen Christian Ernst berufen. Er kam aus Italien, wo er in Rom studiert hatte,[2] und stand unter dem Einfluss Gian Lorenzo Berninis und Alessandro Algardis. Das Bayreuther Stadtbild hat er, wie auch später seine Söhne und Enkel, mit bedeutenden Kunstwerken bereichert.[1]

Elias Räntz starb im September 1732 im Alter von 83 Jahren in Bayreuth.

Nachkommen

  • Sohn Johann David Räntz der Ältere (1690–1735),[3] Architekt und Bauleiter des Ordensschlosses Sankt Georgen.[4] In Bayreuth entwarf er 1714/15 das 1740 wieder abgebrochene erste Redoutenhaus, schuf das 1718 vollendete Eremitenschlösschen in der Eremitage und 1730 das Waisenhaus in der Friedrichstraße.[5]
  • Sohn Johann Gabriel Räntz (1697–1776), von dem der Kanzelaltar (1749) und die vier Sandsteinskulpturen auf der Attika der Bayreuther Spitalkirche stammen.
  • Enkel Johann David Räntz (1729–1783)
  • Enkel Lorenz Wilhelm Räntz (1733–1777), der gemeinsam mit seinem Bruder Johann David 1769 in Rom arbeitete.[6]

Werke (Auswahl)

Hugenottenbrunnen im Schlossgarten in Erlangen

Zu den wichtigsten Schöpfungen des Künstlers gehören

Literatur

Commons: Elias Räntz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e Will von Poswik, Herbert Conrad: Bayreuth. Druckhaus Bayreuth, Bayreuth 1974, S. 9 f.
  2. a b Der Markgrafenbrunnen am Neuen Schloss bei markgrafenkultur.de, abgerufen am 6. Juli 2019
  3. Bayreuth – Opernstraße 16 Redoute bei markgrafenkultur.de, abgerufen am 5. November 2022.
  4. Christoph Rabenstein: Als es in Bayreuth noch Seeschlachten gab in: Heimatkurier 7–8/1996 des Nordbayerischen Kuriers, S. 13.
  5. Will von Poswik, Herbert Conrad: Bayreuth. S. 12.
  6. Raentz, Johann David und Lorenz Wilhelm. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band 4: Raab–Vezzo. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 5 (Textarchiv – Internet Archive).

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Altar von Elias Räntz (1710) der evangelisch-lutherischen Pfarrkirche St. Erhard Pilgramsreuth, Stadt Rehau, Landkreis Hof, Oberfranken, Bayern, Deutschland
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Hugenottenbrunnen im Schlossgarten Erlangen.