Elaia Christengemeinden

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Die Elaia Christengemeinden (ECG) sind eine österreichische Freikirche. Gegründet wurde sie im Jahr 2006 als Zusammenschluss mehrerer bis dahin unabhängiger freikirchlicher Gemeinden, 2013 wurde sie im Rahmen der Freikirchen in Österreich gesetzlich anerkannte Kirche (Religionsgesellschaft).

Eine besondere Aufgabe sieht sie im Aufbau und in der Stärkung christlich-jüdischer Beziehungen.

Geschichte

Im Jahr 2005 gab es fünf freikirchlich orientierte Gemeinschaften als Gründungsmitglieder.[1] Am 13. April 2006 erhielten sie – mit damals 380 Mitgliedern – vom österreichischen Unterrichtsministerium den Status einer „eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaft“. Im Laufe der folgenden Jahre schlossen sich zwei weitere unabhängige Freikirchen dem Verbund an.

Seit 2013 bilden die Elaia Christengemeinden gemeinsam mit dem Bund der Baptistengemeinden in Österreich, dem Bund Evangelikaler Gemeinden in Österreich, der Freien Christengemeinde – Pfingstgemeinde in Österreich sowie der Mennonitischen Freikirche den interkonfessionellen Zusammenschluss Freikirchen in Österreich. Dieser erhielt am 26. August 2013 durch das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur seine Anerkennung als staatlich anerkannte „Kirche (Religionsgesellschaft)“[2] und damit einhergehend die Stellung einer Körperschaft des öffentlichen Rechts.[3]

Name

Der Namensbestandteil Elaia leitet sich her vom altgriechischen έλαία (deutsch: Ölbaum) und will an die Aussage des Apostels Paulus anknüpfen, dass die nichtjüdischen Christen im „Ölbaum“ Israel nur eingepfropft sind.[4] Der Name will programmatisch verstanden werden:

„Es ist wichtig, dass wir uns als Christen und Christinnen gemäß der Bibel wieder als wilde Zweige in den edlen Ölbaum Israel einsetzen lassen und entdecken, dass unsere Identität das gesamte Glaubensgut des Volkes Israel ist.“

Helmuth Eiwen, 1. Vorsitzender der Elaia Christengemeinden, in einem Interview[5]

Mitgliedergemeinden

Der Verbund der Elaia Christengemeinden besteht aus folgenden Einzelkirchen:[6]

Literatur

  • Elaia Christengemeinden (ECG) . In: Johann Hirnsperger, Christian Wessely (Hrsg.): Wege zum Heil? Religiöse Bekenntnisgemeinschaften in Österreich: Elaia Christengemeinden (ECG) […] (= Theologie im kulturellen Dialog; 7c). Tyrolia, Innsbruck 2014, S. 11–42 (ab S. 13: Helmuth Eiwen: Einleitung und Geschichte; ab S. 17: Statuten; ab S. 27: Glaubensgrundlagen).
  • Frank Hinkelmann: Konfessionskunde. Handbuch der Kirchen, Freikirchen und christlichen Gemeinschaften in Österreich. edition ea, Linz 2009, Kap. V: Die protestantischen, staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaften, S. 140–144.

Weblinks

  1. Ichthys Gemeinde (ichthys.at)
  2. Rhema-Gemeinde (rhema.at)
  3. Christliches Zentrum Wien (czw.at)
  4. Wort des Lebens Gemeinde Wien (wortdeslebens.org)@1@2Vorlage:Toter Link/www.wortdeslebens.org (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Einzelnachweise

  1. Freikirchen in Österreich: Hintergründe, eingesehen am 31. August 2013.
  2. BGBl. II Nr. 250/2013.
  3. ORF-Religion: Freikirchen in Österreich staatlich anerkannt; eingesehen am 31. August 2013.
  4. Siehe dazu Brief an die Römer, Kapitel 11, Verse 17–24
  5. Zitiert nach Elaia. Durch Christus haben wir jüdische Wurzeln, freikirchen.at, eingesehen am 31. August 2013.
  6. Offizieller Internetauftritt der Elaia Christengemeinde: Elaia Gemeinden (Memento vom 22. August 2013 im Internet Archive)

Koordinaten: 47° 48′ 23,1″ N, 16° 13′ 48,4″ O

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