Ekew
Ekew (Biblisches Hebräisch עֵקֶבʿéqev, deutsch ‚Folge, Lohn‘) bezeichnet einen Leseabschnitt der Tora mit dem Text Deuteronomium/Dewarim 7,12–11,25 (7,12–26 ; 8 ; 9 ; 10 ; 11,1–25 ).[1]
Es handelt sich um die Lesung des 3. oder 4. Sabbats im Monat Aw.
Wesentlicher Inhalt
Der Text setzt die Ermahnung an das Volk Israel fort. Der Bund mit Gott wird bei Beachtung der göttlichen Gebote fortgesetzt werden. Die Kanaaniter (einschließlich Hethiter und Hiwiter) sollen aus Kanaan vertrieben werden. Es besteht kein Rechtsanspruch auf das Land Kanaan. Es wird an die Versündigung durch die Anbetung des goldenen Kalbs und die Ereignisse der Bundeserneuerung am Sinai erinnert. Israel wird zur Gottesfurcht und Gottesliebe ermahnt. Das Halten der Gebote wird mit fruchtbarem Regen belohnt werden.
Haftara
Die zugehörige Haftara ist Jes 49,14–51,3 (49,14–26 ; 50 ; 51,1–3 ).[2][3]
Literatur
- Rabbiner Dr. Salomon Almekias-Siegl (ARK): Von ganzem Herzen und ganzer Seele – Gott möchte, dass die Menschen ihn ehren und fürchten (Mizwa). In: Jüdische Allgemeine. Zentralrat der Juden in Deutschland, 10. August 2017, abgerufen am 22. September 2017.
Weblinks
- Gesa Shira Ederberg: Ekew – Weil wir selbst Fremde waren. In: a-r-k.de. Allgemeine Rabbinerkonferenz, 10. August 2018, abgerufen am 21. Dezember 2018.
- Gesa Shira Ederberg: Ekew – Das Tischgebet als jüdische Weltanschauung. In: a-r-k.de. Allgemeine Rabbinerkonferenz, 2. September 2016, abgerufen am 28. April 2018.
- Walter Rothschild: Ekew – Manche Verse der Tora sind heute mit Vorsicht zu genießen. In: a-r-k.de. Allgemeine Rabbinerkonferenz, 2. August 2013, abgerufen am 28. April 2018.
- Konstantin Pal: Ekew – »... denn Fremdlinge wart ihr«. In: a-r-k.de. Allgemeine Rabbinerkonferenz, 25. August 2017, abgerufen am 28. April 2018.
- Rabbiner Dr. Simon Bernfeld: Jüdische Übersetzung von Ekew. In: talmud.de. talmud.de, 6. Mai 2020, abgerufen am 2. Juni 2020.
Einzelnachweise
- ↑ Dewarim/Deuteronomium 7,12–11,25. nach dem Codex L. In: tanach.us. Abgerufen am 9. Oktober 2017.
- ↑ Jes 49,14–51,3. nach dem Codex L. In: tanach.us. Abgerufen am 9. Oktober 2017.
- ↑ Hanna Liss: Tanach – Lehrbuch der jüdischen Bibel. 3. Auflage. Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8253-5904-1, S. 174 (414 S.).