Eiterfeld

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 50° 46′ N, 9° 48′ O

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk:Kassel
Landkreis:Fulda
Höhe:315 m ü. NHN
Fläche:89,83 km2
Einwohner:7110 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:79 Einwohner je km2
Postleitzahl:36132
Vorwahlen:06672

06676 (Soisdorf, Treischfeld, Ufhausen u. Unterufhausen)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text

Kfz-Kennzeichen:FD
Gemeindeschlüssel:06 6 31 007
Gemeindegliederung:17 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Fürstenecker Straße 2
36132 Eiterfeld
Website:www.eiterfeld.de
Bürgermeister:Hermann-Josef Scheich (parteiunabhängig)
Lage der Gemeinde Eiterfeld im Landkreis Fulda
KarteEiterfeldBurghaunRasdorfHünfeldNüsttalBad SalzschlirfGroßenlüderFuldaPetersberg (Hessen)HofbieberTann (Rhön)HildersDipperzKünzellPoppenhausen (Wasserkuppe)Ehrenberg (Rhön)Gersfeld (Rhön)EbersburgEichenzellKalbachFliedenHosenfeldNeuhof (bei Fulda)Main-Kinzig-KreisBayernThüringenLandkreis Hersfeld-RotenburgVogelsbergkreis
Karte
Blick auf Eiterfeld

Eiterfeld ist eine Marktgemeinde im nördlichen Teil des osthessischen Landkreises Fulda an der Grenze zum hessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg und zum thüringischen Wartburgkreis.

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt zwischen den Basaltkuppen Lichtberg, Stoppelsberg und Soisberg in der Kuppenrhön (in der Region Hessisches Kegelspiel genannt). Die nächsten größeren Städte sind Fulda etwa 27 km südlich und Bad Hersfeld etwa 14 km nördlich von Eiterfeld.

Innerhalb der Gemeindegrenzen entspringen die Flüsschen Eitra und die Solz, die in die Haune bzw. in die Fulda münden.

Nachbargemeinden

Eiterfeld grenzt im Norden an die Gemeinden Hauneck, Schenklengsfeld und Hohenroda (alle drei im Landkreis Hersfeld-Rotenburg), im Osten an die thüringische Gemeinde Buttlar (Wartburgkreis) und die Gemeinde Rasdorf, im Süden an die Stadt Hünfeld und die Gemeinde Burghaun (alle drei im Landkreis Fulda), sowie im Westen an die Gemeinde Haunetal (Landkreis Hersfeld-Rotenburg).

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht neben dem Kernort Eiterfeld aus den Ortsteilen Arzell, Betzenrod, Buchenau, Dittlofrod, Giesenhain, Großentaft, Körnbach, Leibolz, Leimbach, Mengers, Oberweisenborn, Reckrod, Soisdorf, Treischfeld, Ufhausen und Wölf. Hinzu kommen die drei Weiler Fürsteneck, Branders und Unterufhausen.

Geschichte

Überblick

St.-Georgs-Kirche Eiterfeld
Innenhof der Burg Fürsteneck mit Eckturm

Die älteste bekannte Erwähnung des Ortes erfolgte am 18. Juli 845 als Eitrungfeldeno in zwei Urkunden des Klosters Fulda, bei denen es sich um einen Güteraustausch zwischen König Ludwig dem Deutschen und dem Fuldaer Abt Hatto I. handelte. König Ludwig beurkundete in der Königspfalz Frankfurt den Tausch seiner Liegenschaften in der „Eitrafeldon Marcha“ gegen einige thüringische Dörfer. Der Ortsname stammt von dem Flüsschen Eitra, das am Lichtberg entspringt. Im frühen Mittelalter wurde die Eitra „Aeiddiraha“ genannt, was übersetzt etwa das rasch dahin eilende Wasser bedeutet.

Um 1250 wurden der nördliche und der südliche Bergfried in Fürsteneck erbaut. Im Jahre 1290 wurde Berthold von Buchenau als Burgmann von Abt Heinrich von Weilnau eingesetzt und die Ortschaft Fürsteneck zum ersten Mal erwähnt. In dieser Zeit ist auch ein Zentgericht in Eiterfeld bzw. Fürsteneck belegt. Die katholische St.-Georgs-Kirche in Eiterfeld wurde 1295 zum ersten Mal genannt. Ab 1357 war die Burg Fürsteneck Amtssitz eines fuldischen Amtmannes. Die Burg, das Gericht und das Amt Fürsteneck wurden bis 1532 etwa eindutzendmal verpfändet, oft jedoch schnell von Fulda wieder zurückgekauft. Als Besitzer oder Lehnsmänner traten in dieser Zeit unter anderen Berthold von Wiesenfeld, Otto von Buchenau, die Reichsabtei Hersfeld und Hans von der Tann auf. 1463 unternahm Graf Heinrich von Henneberg einen Versuch, die Burg zu erobern, dies schlug jedoch fehl. Im Jahre 1486 gehörten zehn Dörfer in der Umgebung vom Fürsteneck zum Amt.

Um 1555 setzte die Reformation ein und Eiterfeld wurde evangelisch, bis 1603 die Gegenreformation im Ort durchgesetzt und wieder ein katholischer Pfarrer eingesetzt wurde. Seit 1603 gehörten viele der heutigen Ortsteile schon zu dem Amt Fürsteneck. Es waren die 17 Orte Arzell, Bodes, Betzenrod, Dittlofrod, Eiterfeld, Hausenmühle, Körnbach, Igelsrod (heute Wüstung), Leibolz, Leimbach, Malges, Mengers, Oberufhausen, Oberweisenborn, Reckrod, Unterufhausen und Wölf.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Bereich des Amts unter anderem auch durch die Pest stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Burg wurde nach 1633 zerstört. Eiterfeld hatte nach dem Krieg nur noch drei männliche Bewohner.

Am 29. März 1697 erhielt Eiterfeld von Fürstabt Placidus von Droste das Recht, jährlich vier Märkte abzuhalten; das Dorf wurde Marktflecken. Zwischen 1708 und 1710 baute Fürstabt Adalbert von Schleifras die Burg Fürsteneck wieder auf. Im Jahre 1712 wurde in Eiterfeld ein Amtsgerichtsgebäude gebaut und von 1730 bis 1731 die Kirche neu erbaut und 1740 geweiht. Der Amtssitz verlagerte sich in dieser Zeit von Fürsteneck nach Eiterfeld. Nach der Säkularisation 1802 hieß das Amt offiziell nach diesem Ort und verwaltete sich selbst. Im Oktober 1813 zog Napoleon mit seiner geschlagenen Armee durch den Ort. Ein Franzosengrab (Massengrab) befindet sich am Fuße von Burg Fürsteneck. 1816 wurde Eiterfeld zusammen mit dem vormaligen Fürstbistum Fulda in den kurhessischen Staat eingegliedert. Es war Sitz des Justizamtes und später des Amtsgerichtes Eiterfeld. Das bestehende Marktrecht von Eiterfeld wurde am 9. November 1868 durch die königliche Regierung in Kassel mit jährlich zwölf Schweinemärkten erweitert. Nach dem verlorenen preußisch-österreichischen Krieg 1866 kam Eiterfeld wie ganz Kurhessen an Preußen. Am 1. Dezember 1906 erhielt Eiterfeld einen Eisenbahnanschluss auf der Linie zwischen Hünfeld und Vacha. 1922 folgte der Elektrizitätsanschluss und 1926/1927 wurde die erste Wasserleitung gebaut. 1942 wurde das Amt Eiterfeld aufgelöst und mit dem Amt Hünfeld zusammengelegt.

Arbeit der zukünftigen Kibbuzim in Betzenrod

Im heutigen Ortsteil Betzenrod gründeten Mitglieder der zionistischen Jugendorganisation Bachad (Brith Chaluzim Datiim – Verband religiöser Pioniere), einer religiös-orthodoxen Parallelorganisation zum Hechaluz, im Jahre 1924 die Kibbuz-Haddatih-Bewegung, die jungen jüdischen Menschen zu einer landwirtschaftlichen Ausbildung verhelfen und ihnen damit die Möglichkeit zur Emigration (Alija) nach Palästina bieten sollte. Mit einer landwirtschaftlichen Ausbildung konnte man ein Zertifikat der britischen Regierung zur Einwanderung nach Palästina bekommen. Die Gruppe zog 1926/27 nach Rodges (heute Stadtteil von Fulda) um, aber da auch Rodges zu klein war, zog sie schließlich 1929 auf den von ihr erworbenen Gehringshof bei Fulda, den sie Kibbuz Haddatih nannte.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Eiterfeld wieder hessisch. Durch die Zonengrenze wurde die Bahnlinie wieder stillgelegt, zunächst ab Treischfeld und ab 1969 ab Hünfeld. Ab 1952 gab es erstmals seit der Gegenreformation wieder eine evangelische Gemeinde. Otto Bartning baute zwischen 1952 und 1953 die Burg Fürsteneck zu einer Heimvolkshochschule aus.

Im Rahmen der 1150-Jahr-Feier am 4. Juli 1995 wurde der Gemeinde Eiterfeld das Recht verliehen, den Titel Marktgemeinde im Gemeindenamen zu führen.

Hessische Gebietsreform

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden die folgenden bis dahin selbstständigen Gemeinden auf freiwilliger Basis als Ortsteile eingegliedert: Am 1. Mai 1970 Leibolz;[3] am 1. September 1970 folgte Reckrod.[4] Am 1. Februar 1971 fusionierten die Gemeinden Arzell, Betzenrod, Großentaft, Körnbach, Soisdorf und Treischfeld mit Eiterfeld zur neuen Großgemeinde Eiterfeld.[5] Die Gemeinden Dittlofrod und Oberweisenborn wurden auf freiwilliger Basis am 1. April 1972 eingemeindet. Die Reihe der Eingliederungen und Zusammenschlüsse wurde mit der Eingemeindung von Buchenau, Leimbach, Mengers, Ufhausen und Wölf kraft Landesgesetz am 1. August 1972 abgeschlossen.[6][7] Mit Ausnahme von Wölf und Mengers sowie Buchenau und Giesenhain, die jeweils einen gemeinsamen Ortsbezirk bilden, wurde für jede ehemals selbständige Gemeinde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[8][9]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Eiterfeld 7268 Einwohner. Darunter waren 121 (1,7 %) Ausländer, von denen 45 aus dem EU-Ausland, 52 aus anderen europäischen Ländern und 24 aus anderen Staaten kamen.[10] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 4,8 %.[11]) Nach dem Lebensalter waren 1399 Einwohner unter 18 Jahren, 2996 zwischen 18 und 49, 1444 zwischen 50 und 64 und 1426 Einwohner waren älter.[12] Die Einwohner lebten in 2858 Haushalten. Davon waren 707 Singlehaushalte, 639 Paare ohne Kinder und 1184 Paare mit Kindern, sowie 267 Alleinerziehende und 62 Wohngemeinschaften.[13] In 530 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 1869 Haushaltungen lebten keine Senioren.[14]

Einwohnerentwicklung

  • 1812: 58 Feuerstellen, 615 Seelen[15]
Eiterfeld: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2020
Jahr  Einwohner
1812
  
615
1834
  
622
1840
  
632
1846
  
682
1852
  
667
1858
  
644
1864
  
624
1871
  
565
1875
  
545
1885
  
610
1895
  
565
1905
  
609
1910
  
665
1925
  
713
1939
  
773
1946
  
1.209
1950
  
1.251
1956
  
1.221
1961
  
1.201
1967
  
1.246
1970
  
1.604
1973
  
7.183
1975
  
7.114
1980
  
7.071
1985
  
7.041
1990
  
7.322
1995
  
7.579
2000
  
7.686
2005
  
7.557
2010
  
7.379
2011
  
7.268
2015
  
7.023
2020
  
7.037
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[15]; Hessisches Statistisches Informationssystem[11]; Zensus 2011[10]
Nach 1970 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte.

Religion

St. Justin-Kloster, Links der Klosterhof, rechts die Kirche

Katholische Kirche Das Gebiet der politischen Gemeinde Eiterfeld umfasst katholische Pfarreien, die wiederum Dekanaten bzw. Pastoralverbünden im Bistum Fulda zugeordnet sind. Sie zählen zum Dekanat Hünfeld-Geisa.

Serbisch-orthodoxe Kirche

Daten zur Religionszugehörigkeit  Quelle: Historisches Ortslexikon[15]

• 1885:037 evangelische (= 6,29 %), 664 katholische (= 75,85 %), 105 jüdische (= 17,86 %) Einwohner
• 1961:172 evangelische (= 14,32 %), 1026 katholische (= 85,43 %) Einwohner[15]
• 1987:847 evangelische (= 12,4 %), 5854 katholische (= 85,6 %), 135 sonstige (= 2,0 %) Einwohner[16]
• 2011:1156 evangelische (= 15,9 %), 5383 katholische (= 74,1 %), 729 sonstige (= 10,0 %) Einwohner[17]

Politik

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 brachte folgendes Ergebnis,[18] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[19][20][21]

Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021
Insgesamt 31 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften%
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands41,11342,91342,61338,01252,316
FWGFreie Wählergemeinschaft41,91339,01234,21136,91126,68
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands9,4312,9415,5522,1718,76
GRÜNEBündnis 90/Die Grünen7,625,227,62
CWEChristliche Wähler-Einheit3,012,31
gesamt100,031100,031100,031100,031100,031
Wahlbeteiligung in %64,464,763,878,070,3

Bürgermeister

Bürgermeister Hermann-Josef Scheich, kandidierte als parteiunabhängiger Kandidat und wurde bei den bisherigen Wahlen von der SPD und der FWG unterstützt. Er ist SPD-Mitglied. Bei seiner ersten Wiederwahl am 26. März 2006 wurde er mit einem Stimmenanteil von 78,4 % in seinem Amt bestätigt. Sein Herausforderer Stefan Schubert (CDU) erhielt 21,6 %. Bei seiner bisher zweiten Wiederwahl am 1. März 2012 erhielt er als einziger Bewerber bei einer Wahlbeteiligung von knapp 50 Prozent 89,4 Prozent Zustimmung.[22] Am 4. März 2018 wurde Scheich mit 72,5 % für eine vierte Amtszeit gewählt.[23]

Wappen

Das Wappen wurde dem Ort vom Land Hessen verliehen, als er 1972 Hauptort der neuen Großgemeinde wurde.

Die neun stilisierten Lilien links oben und die acht rechts unten (alle silbern auf Rot) symbolisieren die 17 Orte der Großgemeinde. Das linke untere Feld mit dem alten Fuldaer Kreuz (schwarz auf Silber) weist darauf hin, dass die Orte seit ihrer Gründung bis 1802 zur Fürstabtei gehörten. Der silbern gekrönte grüne Vogel mit silbernem Halsband im goldenen Feld rechts oben ist ein Sittich, das Wappentier der Ritter von Buchenau, die als einziges adliges Geschlecht unseres Gebietes aus frühester Zeit bis in die Neuzeit überlebte. Das Wappen ist geviert von rot und gold bzw. silber. In Rot neun silberne Lilien im rechten Obereck und in Rot acht silberne Lilien im linken Untereck. In Silber ein schwarzes durchgehendes Kreuz im rechten Untereck und in Gold ein silberner gekrönter grüner Vogel mit silbernem Halsband im linken Oberfeld.

Gemeindepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Akademie Burg Fürsteneck, Luftaufnahme

Bauwerke

Naturdenkmäler

Die Saurierspuren von Eiterfeld befinden sich in einem stillgelegten und verfüllten Sandsteinbruch bei Körnbach. Es ist ein anerkanntes Bodendenkmal nach dem hessischen Denkmalschutzgesetz und 240 Millionen Jahre alt. Es ist die bedeutendste zusammenhängende Fährtenplatte von Chirotherien (Handtiere), den Vorläufern der Saurier.[24]

Sport

  • Badepark Eiterfeld
  • Sportplatz Am Hain
  • Tennisplatz
  • Tennishalle

Wirtschaft und Infrastruktur

In Eiterfeld sind zahlreiche Firmen vertreten. Größere und über die Region hinaus bekannte Arbeitgeber sind z. B. die Giebel-Unternehmensgruppe (Bauunternehmen, Spedition und Steinbruch), die b+m surface systems GmbH (Lackieranlagen, Oberflächentechnik), die Maschinenbau Karl Ley GmbH & Co KG (Anlagen- und Apparatebau), die Ebner GmbH & Co. KG (Anlagen- und Apparatebau), eine Niederlassung der Ondal Industrietechnik GmbH (Medizin-/Industrietechnik), die Boart Longyear GmbH & Co. KG (Bohrsysteme).

Verkehr

Eiterfeld ist an das überregionale Verkehrsnetz über verschiedene Landstraßen angeschlossen. Sie stellen vor allem die Verbindung an die Bundesstraße 27 her, die westlich an der Gemeinde vorbeiführt.

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) gewährleistet. Die Buslinien werden von einer Tochtergesellschaft der RhönEnergie Fulda betrieben.

Die Bahnstrecke Hünfeld–Wenigentaft-Mansbach hatte vom 1. Dezember 1906 bis 28. Mai 1972 einen Bahnhof in Eiterfeld. Auf der Strecke verläuft seit 2007 der 27 km lange Kegelspiel-Radweg.

Bildung

  • Lichtbergschule Eiterfeld (Gesamtschule)
  • Grundschule Eiterfeld
  • Grundschule Hessisches Kegelspiel Großentaft
  • Akademie für berufliche und musisch-kulturelle Weiterbildung Burg Fürsteneck

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Ehrenbürger

Gedenktafel an den Franziskanerpater Eusebius Breitung
  • Eusebius Breitung (* 1884 in Großentaft; † 1969 in Sapporo),
Franziskanerpater, Professor für Philosophie und Latein
Verleihung im Jahr ???
59 Jahre in der Japanmision tätig, er übersetzte die Bibel ins Japanische und erstellte das Deutsch-Japanische Wörterbuch
  • Eduard Krieg (* 1911 in Großentaft; † 2011 in Fulda),
Prälat, Oberstudienrat
Verleihung im Jahr 2005[25]
Jahrzehntelanges Wirken für das soziale Umfeld in seiner Heimatgemeinde

Literatur

  • Rudolf Christl (Hrsg.): 1150 Jahre Dorf und Markt Eiterfeld – Amt und Gericht Fürsteneck 845–1995. Herausgegeben 1995 im Auftrag der Gemeinde Eiterfeld. 542 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Dokumenten.
  • Michael Mott: Die Tour der Leiden war bei uns zu Ende/Geraten die "Franzosengräber" von der Retirade im Jahr 1813 in Vergessenheit? Heute sind es Mahnmale gegen den Krieg (Beispiel "Franzosengrab" am Fuße von Burg Fürsteneck). Fuldaer Zeitung, 28. Februar 1991, S. 12 (Serie: DENK-mal!).

Weblinks

Commons: Eiterfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Quellen: Heinz-Jürgen Hoppe: Von Betzenrod zum Kibbuz Rodges. Religiös-zionistische Chaluzarbeit im Raum Fulda. In: Buchenblätter Bd. 62, 1989;- Erhard Lotter: Der Gehringshof in der Zeit von 1922–48: ein Beitrag zum Tausend-mal-tausend-Teile-Puzzle einer zionistischen Hachschara-Stätte bei Fulda, in: Beiträge zur Geschichte Neuhofs, Band 3, Geschichtskreis Neuhof, 2005, S. 287–302;- Y. Walk: "The Torah va-Avoda Movement in Germany", In: Leo Baeck Yearbook 6, 1961;- Aryei Fishman: Judaism and Modernization on the Religious Kibbutz (Kap. 4: "The foundations of the Religious Kibbutz Movement"), Bar-Ilan University, Israel, 1992, (Online Publication: Oktober 2009), Online ISBN 978-0-511-55733-0, Hardback ISBN 978-0-521-40388-7, Paperback ISBN 978-0-521-05027-2
  3. Eingliederungen der Gemeinde Leibolz in die Gemeinde Eiterfeld, Landkreis Hünfeld vom 27. April 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr. 20, S. 13, Punkt 807 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,8 MB]).
  4. Eingliederung der Gemeinde Reckrod in die Gemeinde Eiterfeld, Landkreis Hünfeld vom 17. August 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr. 35, S. 1697, Punkt 1586 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,8 MB]).
  5. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 29. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 7, S. 286, Punkt 362, Abs. 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,1 MB]).
  6. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 17 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 399 und 400.
  8. Hauptsatzung. (PDF; 19 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Eiterfeld, abgerufen im November 2020.
  9. Ortsvorsteher - Gemeinde Eiterfeld (Memento desOriginals vom 13. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eiterfeld.de
  10. a b Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Eiterfeld, Marktgemeinde. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  11. a b statistik.hessen.de/hesis Hessisches Statistisches Informationssystem (vorübergehend offline) In: Statistik.Hessen.
  12. Bevölkerung nach fünf Altersklassen: Eiterfeld, Marktgemeinde. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  13. Haushalte nach Familien: Eiterfeld, Marktgemeinde. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  14. Haushalte nach Seniorenstatus: Eiterfeld, Marktgemeinde. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  15. a b c d Eiterfeld, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 22. September 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  16. Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 17, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. März 2022;.
  17. Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit: Eiterfeld, Marktgemeinde. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  18. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  19. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  20. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  21. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  22. Bericht zur Ernennung auf der Gemeindehomepage (Memento desOriginals vom 2. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eiterfeld.de (abgerufen am 20. Januar 2014)
  23. Bürgermeister-Direktwahlen in Eiterfeld, Marktgemeinde. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
  24. Gemeinnützige Interessengemeinschaft Saurierspuren Eiterfeld e. V.
  25. http://www.cvz-buchonia.de/Presse.htm (siehe 2. Dezember 2005 "Cbr. Prälat Dr. Eduard Krieg (PM, Ad) - Ehrenbürger von Eiterfeld")

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Innenhof der Burg Fürsteneck mit Blick auf den nördlichen Eckturm
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katholische St.-Georgs-Kirche Eiterfeld
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Arbeit zukünftiger Kibbuzim in Betzenrod, Deutschland, 1920er Jahre
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Die im Jahr 2015 neu erbaute Kirche des serbisch orthodoxen Klosters in Unterufhausen mit dem Kloster links davon. Im Hintergrund der Soisberg
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Im Jahr 2005 wurde eine Gedenktafel an den Franziskanerpater Eusebius Breitung (* 20. Juli 1884 in Großentaft; † 18. Oktober 1969 in Sapporo) enthüllt. Sie hängt links neben dem Aufgang zur Kirche in Eiterfeld-Großentaft. Breitung war Professor für Philosophie und Latein und 59 Jahre in der Japanmision tätig. Er übersetzte die Bibel in Japanische und erstellte das Deutsch-Japanische Wörterbuch.
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Akademie Burg Fürsteneck in Eiterfeld, Hessen, Germany
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Blick auf Eiterfeld