Eiskogelhöhle
Eiskogelhöhle / Eduard-Richter-Eishöhle | ||
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Lage: | Werfenweng Tennengebirge, (Salzburg) | |
Höhe: | 2110 m ü. A. | |
Geographische Lage: | 47° 29′ 42″ N, 13° 17′ 22″ O | |
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Katasternummer: | 1511/101 | |
Geologie: | Dachsteinkalk | |
Typ: | Hochalpine Durchgangshöhle mit Eisteilen und Tropfsteinen | |
Entdeckung: | 1877 | |
Schauhöhle seit: | 1949 | |
Beleuchtung: | Karbidlampe | |
Gesamtlänge: | ca. 4600 m | |
Niveaudifferenz: | 420 m |
Die Eiskogelhöhle – ihre weiteren Eingänge heißen Eduard-Richter-Eishöhlen – liegt im Eiskogel im Tennengebirge bei Werfenweng, Land Salzburg.
Forschungsgeschichte
Eduard Richter entdeckte 1877 die Höhle bei der Durchsteigung der Eiskogel-Südwand, die beiden Eingänge dort nennt man heute Westliche und Östliche Eduard-Richter-Eishöhle. Mitglieder des Salzburger Höhlenvereins erkundeten 1924 erstmals den Westteil der Höhle. In der Folge scheiterten jedoch weitere Versuche zum Erreichen der Höhle. Nachdem Gustave Abel 1942 den Osteinstieg zur Höhle (Eiskogelhöhle) nahe der Tauernscharte nach einem Alleingang entdeckt hatte, schlossen sich im selben Jahre Erforschung und Vermessung aller wichtigen Höhlenteile an.
Das System Eiskogel-Richter-Höhle wird von der nahen Eiskogel-Tropfsteinhöhle (HK 1511/160) teilweise überlagert, ein Zusammenhang der beiden konnte aber bisher nicht nachgewiesen werden.[1]
Bereits im Jahr 1947 stellte man die Höhle unter Denkmalschutz, sie ist heute besonders geschützte Höhle nach Salzburger Naturschutzgesetz.[2] Der Landesverein für Höhlenkunde in Salzburg pachtete sie 1949 von den Bundesforsten, danach begannen erste touristische Führungen. Sie ist heute nur geführt zu besichtigen, und von der Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte in zwei Stunden zu erreichen.
Literatur
- Robert Bouchal, Josef Wirth: Höhlenführer Österreich – Über 100 Höhlen mit Skizzen, Plänen, Zugangsbeschreibungen und 150 Fotos. Pichler Verlag, Wien 2001, ISBN 3-85431-234-2, S. 142–146.
Weblinks
- Eiskogelhöhle. Landesverein für Höhlenkunde in Salzburg, abgerufen am 30. November 2014.
- www.lochstein.de
Einzelnachweise
- ↑ Hubert Trimmel: Höhlenschutz in Österreich im Jahre 1974. Aus der Arbeit des Bundesdenkmalamtes. In: Die Höhle. Band 26, Abschnitt Eiskogel-Tropfsteinhöhle im Tennengebirge (Salzburg), S. 17 (zobodat.at [PDF] dort S. 6).
- ↑ Der Höhlenschutz in Österreich unterstand ursprünglich dem Bundesdenkmalamt, daher wurden Höhlen anfangs unter Denkmalschutz gestellt, und ist erst später in das Naturschutzrecht und in die Landeshoheit übergegangen.
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Übersichtskarte der österreichischen Schauhöhlen (Stand 2012) laut dem Verband der Österreichischen Höhlenforscher. Eine fix montierte und jederzeit öffentlich zugängliche Schautafel am Vorplatz der Eisensteinhöhle.
Logo Umweltbundesamt Österreich, klein
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Salzburg, Österreich.
Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte:
- N: 48.0767055° N
- S: 46.8998111° N
- W: 12.0100138° O
- O: 14.0424444° O
Wappen der Gemeinde Werfenweng, Land Salzburg,
In blauem Schild, begleitet rechts von einer roten, links von einer silbernen Facetten-Raute, eine silberne dreispitzige Gebirgskette, unten ein grüner Schildfuß querhin belegt mit einem Holzfällerbeil an langem, goldenen Stiel. Dann zwischen zwei grünen Fichten wachsend die Madonna mit blauem Kopftuch und Kleid sowie goldverbrämtem roten Mantel, am linken Arm den silbern bekleideten Gottessohn tragend, beide Gestalten goldnimbiert