Eishockey-Weltmeisterschaft 1953

IIHF.svgEishockey-Weltmeisterschaft
Eishockey-Europameisterschaft
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Sieger: Schweden Schweden

Die 20. Eishockey-Weltmeisterschaft und 31. Eishockey-Europameisterschaft im Jahre 1953 fand vom 7. bis 15. März in der Schweiz in Zürich und Basel statt.

Das Turnier wurde als „Farce“ empfunden, weil sich für das A-WM-Turnier nur vier Mannschaften angemeldet hatten. Es fehlten insbesondere die spielstarken Eishockeynationen Kanada und USA, aber auch die A-Gruppen Teams aus Norwegen oder Polen glänzten durch Abwesenheit. Am gleichzeitig stattfindenden B-Turnier, das als Juniorturnier bezeichnet wurde, nahmen immerhin fünf Nationen plus eine B-Vertretung der Schweiz (außer Konkurrenz) teil. Der sportliche Wert des WM-Turniers wurde noch weiter dadurch geschmälert, dass die Tschechoslowakei nach dem Tod ihres Staatspräsidenten Gottwald das Turnier abbrach und vorzeitig die Heimreise antrat. Immerhin verdankt das bundesdeutsche Team dieser Entwicklung die zweite Silbermedaille seiner WM-Geschichte und brachte den Schweden ihren ersten WM-Titel sowie ihre siebte Europameisterschaft.

Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl wurde das Turnier in einer Doppelrunde ausgespielt.

A-Weltmeisterschaft

Spiele

7. März 1953BaselTschechoslowakei TschechoslowakeiDeutschland Bundesrepublik BR Deutschland11:2 (4:1,5:0,2:1)
7. März 1953BaselSchweiz SchweizSchwedenSchweden Schweden2:9 (1:2,1:5,0:2)
8. März 1953BaselSchweiz SchweizTschechoslowakei Tschechoslowakei4:9 (0:4,1:2,3:3)
8. März 1953BaselSchwedenSchweden SchwedenDeutschland Bundesrepublik BR Deutschland8:6 (4:1,3:3,1:2)
10. März 1953BaselSchwedenSchweden SchwedenTschechoslowakei Tschechoslowakei5:3 (5:1,0:1,0:1)
10. März 1953BaselSchweiz SchweizDeutschland Bundesrepublik BR Deutschland3:2 (1:0,1:2,1:0)
12. März 1953ZürichSchweiz SchweizSchwedenSchweden Schweden1:9 (1:5,0:1,0:3)
12. März 1953ZürichTschechoslowakei TschechoslowakeiDeutschland Bundesrepublik BR Deutschland9:4 (4:2,2:1,3:1)
13. März 1953ZürichSchweiz SchweizTschechoslowakei Tschechoslowakeinicht ausgetragen
13. März 1953ZürichSchwedenSchweden SchwedenDeutschland Bundesrepublik BR Deutschland12:2 (2:0,5:1,5:1)
15. März 1953ZürichSchweiz SchweizDeutschland Bundesrepublik BR Deutschland3:7 (2:4,0:1,1:2)
15. März 1953ZürichSchwedenSchweden SchwedenTschechoslowakei Tschechoslowakeinicht ausgetragen
Spielszene Schweden gegen BR Deutschland

Abschlusstabelle

PlMannschaftSpSUNToreDiffPkt.
1Schweden Schweden440038:11+278:0
2Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland410317:26−92:6
3Schweiz Schweiz41039:27−182:6
4Tschechoslowakei Tschechoslowakeidisqualifiziert

Meistermannschaften

Weltmeister
SchwedenSchweden
Schweden
Thord Flodqvist, Hans Isaksson, Göte Almqvist, Åke Andersson, Lars Björn, Hans Isaksson, Rune Johansson, Sven Thunman; Hans Andersson-Tvilling, Stig Andersson-Tvilling, Göte Blomqvist, Sigurd Bröms, Stig Carlsson, Erik Johansson, Gösta Johansson, Rolf Pettersson, Sven Johansson, Hans Öberg
Trainer: Folke Jansson
Silber
Deutschland Bundesrepublik
BR Deutschland
Alfred Hoffmann, Ulli JansenMartin Beck, Anton Biersack, Bruno Guttowski, Karl BierschelKurt Sepp, Xaver Unsinn, Georg Guggemos, Otto Brandenburg, Markus Egen, Walter Kremershof, Fritz Poitsch, Karl Enzler, Dieter Niess, Hans Rampf
Trainer: Bruno Leinweber
Bronze
Schweiz
Schweiz
Hans Bänninger, Martin RiesenEmil Handschin, Rudolf Keller, Silvio Rossi, Armin SchützHans-Martin Trepp, Uli Poltera, Gebhard Poltera, Walter Dürst, Otto Schläpfer, Otto Schubiger, Françis Blank, Michael Wehrli, Gian Bazzi, Oscar Mudry
Trainer: Frank Sullivan

Europameister
SchwedenSchweden
Schweden

B-Weltmeisterschaft (Junior-Turnier)

Spiele

7. März 1953ZürichItalien ItalienOsterreichÖsterreich Österreich9:5 (3:1,4:3,2:1)
7. März 1953BaselSchweiz Schweiz BVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Großbritannien1:3 (1:0,0:1,0:2)
8. März 1953BaselOsterreichÖsterreich ÖsterreichNiederlandeNiederlande Niederlande5:3 (2:0,2:3,1:0)
8. März 1953ZürichSchweiz Schweiz BFrankreich 1946 Frankreich7:1 (4:1,1:0,2:0)
10. März 1953ZürichVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich GroßbritannienNiederlandeNiederlande Niederlande8:4 (4:2,1:2,3:0)
10. März 1953ZürichSchweiz Schweiz BItalien Italien1:2 (1:0,0:0,0:2)
11. März 1953ZürichOsterreichÖsterreich ÖsterreichFrankreich 1946 Frankreich8:1 (2:1,2:0,4:0)
11. März 1953BaselItalien ItalienNiederlandeNiederlande Niederlande7:0 (4:0,1:0,2:0)
12. März 1953BaselVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich GroßbritannienFrankreich 1946 Frankreich8:3 (3:0,3:1,2:2)
13. März 1953BaselVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich GroßbritannienOsterreichÖsterreich Österreich3:0 (1:0,1:0,1:0)
13. März 1953BaselSchweiz Schweiz BNiederlandeNiederlande Niederlande7:5 (1:1,5:2,1:2)
14. März 1953BaselItalien ItalienFrankreich 1946 Frankreich5:2 (2:1,1:0,2:1)
14. März 1953BaselSchweiz Schweiz BOsterreichÖsterreich Österreich8:2 (2:0,1:1,5:1)
15. März 1953BaselNiederlandeNiederlande NiederlandeFrankreich 1946 Frankreich8:3 (4:1,2:1,2:1)
15. März 1953ZürichItalien ItalienVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Großbritannien3:2 (3:0,0:0,0:2)

Abschlusstabelle der B-Weltmeisterschaft

PlMannschaftSpSUNToreDiffPkt.
1Italien Italien550026:10+1610: 0
2Vereinigtes Konigreich Großbritannien540124:11+1308: 2
3Schweiz Schweiz B+530224:13+1106: 4
4Osterreich Österreich520320:24−404: 6
5Niederlande Niederlande510420:30−1002: 8
6Frankreich 1946 Frankreich500510:36−2600:10

+ außer Konkurrenz

Sieger der B-Weltmeisterschaft: Italien Italien

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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Sven Tumba in the "Three Crowns" in a match against West Germany in the Ice Hockey World Championships in Zurich 1953. Sweden won with 8-6.