Eishockey-Oberliga 2019/20

Eishockey-Oberliga
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Meister:Nord: Tilburg Trappers
Süd: Eisbären Regensburg
Absteiger:Nord: Füchse Duisburg (Rückzug),
Moskitos Essen (Rückzug)
Süd: ERC Sonthofen (Insolvenz)
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Die Oberliga wurde in der Saison 2019/20 wie im Vorjahr in zwei regionalen Gruppen Nord und Süd ausgespielt. Sie wurde vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB) ausgerichtet und bildet die dritthöchste Spielklasse im deutschen Eishockey. Saisonstart war im September 2019. Am 11. März 2020 wurden die Play-offs vom DEB aufgrund der COVID-19-Pandemie abgebrochen.[1] Die Auf- und Abstiege wurden jedoch für diese Saison ausgesetzt.

Teilnehmer der Eishockey Oberligen 2019/20. Blau: Oberliga Nord; Rot: Oberliga Süd. Große Karte: Deutschland, kleine Karte: Niederlande

Oberliga Nord

Die Meister der Regionalligen Nord, ECW Sande, West, Herforder EV, und Ost, Schönheider Wölfe verzichteten auf den Aufstieg.[2][3] Der Krefelder EV 1981, Stammverein des DEL-Clubs Krefeld Pinguine bewarb sich für die Oberliga Nord und trat mit einer U23-Mannschaft an.[4] Der EC Harzer Falken zog sich nach Eröffnung eines Insolvenzverfahren in die Regionalliga Nord zurück.[5][6] Der ECC Preussen Berlin war sportlich abgestiegen, konnte aber als Nachrücker eine Lizenz beantragen. Die Lizenz wurde unter Auflagen erteilt, die der ECC nicht erfüllen konnte und sich daher in die Regionalliga Ost zurückzog.[7]

Teilnehmer

12 Clubs nahmen an der Oberliga Nord teil:

Modus

Die Teilnehmer spielten in der Zeit vom 21. September 2019 zum 3. März 2020 in einer Doppelrunde die Plätze 1–6 zur direkten Qualifikation für die Aufstiegs-Playoffs zur DEL2 aus. Anschließend konnten sich in einer Pre-Playoff-Runde im Modus best-of-three der Platzierten 7–10 zwei weitere Teilnehmer für die Aufstiegs-Playoffs qualifizieren. Für die Platzierungen 11 und 12 war nach der Hauptrunde die Saison beendet.

Hauptrunde

RangTeamSpSSNVNNVNTGTTVHPunkte
1Tilburg Trappers4431616209116+93106
2Herner EV44311210198141+5797
3Crocodiles Hamburg44252512184122+6284
4Hannover Indians44214712140117+2378
5Icefighters Leipzig44223316168134+3475
6Hannover Scorpions44205217174153+2172
7Saale Bulls Halle44194318168154+1468
8Füchse Duisburg44173321151161−1060
9Rostock Piranhas44134621133167−3453
10ESC Moskitos Essen44103427137202−6540
11Black Dragons Erfurt4493230117189−7235
12Krefelder EV4471135119242−12324

Abkürzungen: Sp. = Spiele, S = Siege (3 Punkte), SNV = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen (2 Punkte), NNV = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen (1 Punkt), N = Niederlagen (0 Punkte), T = Tore, GT = Gegentore, TVH = Tordifferenz

Qualifikation für die Play-offs; Qualifikation für die Pre-Play-offs; Qualifikation für die OL-Saison 2020/21; Sportlicher Absteiger

Pre-Playoffs

Die Pre-Playoffs zur Teilnahme am Achtelfinale wurden zwischen dem 6. März 2020 und dem 10. März 2020 im Modus „Best-of-Three“ durchgeführt.

PaarungSerie1
(05./06.03.)
2
(08.03.)
3
(10.03.)
Saale Bulls HalleESC Moskitos Essen2:07:2
(3:0, 2:1, 2:1)
5:4
(2:1,0:3, 3:0)
Füchse DuisburgRostock Piranhas1:23:2
(0:0, 3:0, 0:2)
3:4
(0:1, 3:1, 0:2)
2:3 OT
(0:0, 2:2, 0:0)

Abkürzungen: OT = Siege nach Verlängerung, SO = Siege nach Penaltyschießen

Oberliga Süd

Der EV Landshut stieg in die DEL2 auf. Absteiger aus der DEL2 war der Deggendorfer SC. Aufsteiger aus der Bayernliga war der EV Füssen. Der EHC Waldkraiburg Die Löwen ist in die Bayernliga abgestiegen. Der Meister der Regionalliga Südwest, SC Bietigheim-Bissingen, konnte als Zweitvertretung des DEL2-Clubs Bietigheim Steelers nicht in die Oberliga aufsteigen.

Teilnehmer

Die Liga spielte mit 12 Teilnehmern:

Modus

Die zwölf Mannschaften spielten eine Hauptrunde mit jeweils 32 Spielen pro Mannschaft, bestehend aus einer Einfachrunde und einer weiteren Einfachrunde in zwei regionalen Gruppen (linke/rechte Spalte der folgenden Tabelle):

Gruppe 1Gruppe 2

Die besten zehn qualifizierten sich für die Meisterrunde. Platz eins dieser Runde war Meister der Oberliga Süd. Die Plätze eins bis acht waren für die Teilnahme an den gemeinsamen Play-offs mit der Gruppe Nord qualifiziert. Die Mannschaften auf den Plätzen 11 und 12 der Hauptrunde spielten eine Verzahnungsrunde mit den besten acht Mannschaften der Bayernliga.

Hauptrunde

RangTeamSpSSNVNNVNTGTTVHPunkte
1ECDC Memmingen321682612789+3866
2Deggendorfer SC3216529154114+4060
3Starbulls Rosenheim3217258134100+3460
4Eisbären Regensburg32152510141113+2854
5EV Füssen3216061098100−254
6SC Riessersee3210778121101+2051
7EC Peiting3212551011298+1451
8EV Lindau Islanders32131414100130−3045
9Selber Wölfe32106016117122−542
10Blue Devils Weiden32104315105132−2741
11ERC Bulls Sonthofen32112316117131−1440
12Höchstadter EC323112767163−9612

Abkürzungen: Sp. = Spiele, S = Siege (3 Punkte), SNV = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen (2 Punkte), NNV = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen (1 Punkt), N = Niederlagen (0 Punkte), T = Tore, GT = Gegentore, TVH = Tordifferenz

Qualifikation für die Meisterrunde; Verzahnungsrunde mit der Bayernliga

Meisterrunde

RangTeamSpSSNVNNVNTGTTVHPunkte
1Eisbären Regensburg50292514216155+6196
2ECDC Memmingen502311412186144+4295
3SC Riessersee50229811196138+5892
4Deggendorfer SC50248315226184+4291
5Starbulls Rosenheim50253517200156+4486
6EC Peiting50205916174163+1179
7EV Füssen50230819168176−877
8Selber Wölfe50159323177186−966
9Blue Devils Weiden50136724164218−5458
10EV Lindau Islanders50144428142219−7754

Abkürzungen: Sp. = Spiele, S = Siege (3 Punkte), SNV = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen (2 Punkte), NNV = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen (1 Punkt), N = Niederlagen (0 Punkte), T = Tore, GT = Gegentore, TVH = Tordifferenz

Qualifikation für die Play-offs

Absage der Play-offs

Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde am 11. März 2020 der Spielbetrieb sämtlicher Eishockey-Ligen in Deutschland für die Saison 2019/20 vorzeitig eingestellt.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Vorzeitiges Saisonende aller Ligen des DEB-Spielbetriebs | Deutscher Eishockey-Bund e.V. Abgerufen am 11. März 2020.
  2. Henning Busch: Nach der Meisterfeier ist vor den Playoffs. In: nwzonline.de. 8. Februar 2019, abgerufen am 5. Februar 2020.
  3. Markus Voss: Herforder Ice Dragons feiern den größten Triumph der Vereinsgeschichte. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  4. Hans Gerd Schoofs: Signal für die Nachwuchsarbeit: Der KEV’81 kehrt in die Oberliga zurück. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  5. Robert Koch: Braunlage: Harzer Falken melden Insolvenz an. 27. März 2019, abgerufen am 8. Februar 2020.
  6. Harzer Falken planen für die Regionalliga Nord. In: hockeyweb.de. 17. April 2019, abgerufen am 9. Januar 2024.
  7. Friedhelm Thelen: ECC Preussen Berlin zieht sich in die Regionalliga zurück. In: hockeyweb.de. 12. Juli 2019, abgerufen am 8. Februar 2020.

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