Eishockey-Bundesliga 1982/83

Eishockey-Bundesliga
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Meister:Logo des EV Landshut EV Landshut
Absteiger:EV Füssen
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Die Saison 1982/83 der Eishockey-Bundesliga war die 25. Spielzeit der höchsten deutschen Eishockeyspielklasse. Deutscher Meister wurde der EV Landshut, der damit seinen zweiten Meistertitel gewann, nachdem er in der Vorsaison noch als Sieger der Hauptrunde in den Play-offs gescheitert war. Die Bayern besiegten dabei in vier Finalspielen den Mannheimer ERC, der damit zum zweiten Mal in Folge die Vizemeisterschaft gewann.

Der EV Landshut nach dem Gewinn der Meisterschaft in Mannheim.

Der 16-malige Deutsche Meister EV Füssen musste hingegen nach einem dritten Platz in der Relegationsrunde in die 2. Bundesliga absteigen, der Platz wurde von Zweitligameister ERC Freiburg eingenommen. Der ECD Iserlohn sicherte hingegen in der Relegationsrunde den Klassenerhalt.

Voraussetzungen

Eishockey-Bundesliga 1982/83 (BRD und Westberlin)
Eishockey-Bundesliga 1982/83 (BRD und Westberlin)
Teilnehmer der Eishockey-Bundesliga 1982/83

Teilnehmer

Folgende zehn Vereine nehmen an der Eishockey-Bundesliga 1982/83 teil (alphabetische Sortierung mit Vorjahresplatzierung):

KlubStandortVorjahrPlay-offs
Düsseldorfer EGDüsseldorf8.Viertelfinale
EV FüssenFüssen10.Relegation 1. Platz
ECD IserlohnIserlohnAufsteiger
ESV KaufbeurenKaufbeuren6.Viertelfinale
Kölner ECKöln2.Halbfinale 3. Platz
EV LandshutLandshut1.Halbfinale 4. Platz
Mannheimer ERCMannheim3.Finale
SC RiesserseeGarmisch-Partenkirchen4.Viertelfinale
SB RosenheimRosenheim5.Deutscher Meister
Schwenninger ERCSchwenningen9.Relegation 2. Platz

Modus

Im Vergleich zur Vorjahr gab es nur geringe Veränderungen im Ablauf. So wurden das Play-off-Halbfinale und -Finale erstmals im Modus Best-of-Five ausgespielt, die im Viertelfinale gescheiterten Mannschaften spielten ebenfalls im Play-off-System um die Plätze 5 bis 8. Um den Abstieg spielten der Bundesliganeunte und -zehnte mit dem Zweit- und Drittplatzierten der 2. Bundesliga eine Relegationsrunde aus, in der sich der Sieger wieder für die Erstligasaison qualifizieren konnte. Daneben stieg der Meister der 2. Bundesliga direkt auf.

Transfers

Großen Einfluss auf die Transferaktivitäten hatte die Reduzierung der Ligagröße auf zehn Teams, einhergehend mit dem Konkurs des VfL Bad Nauheim und vor allem des Berliner Schlittschuhclub. Alleine aus Berlin wechselten Lorenz Funk senior nach Riessersee, Dieter Hoja und Hannu Koivunen nach Iserlohn, die Brüder Martin und Hermann Hinterstocker nach Düsseldorf, Matthias Hoppe und Karl Altmann nach Schwenningen sowie Mike Schmidt nach Mannheim. In Mannheim holte man dazu noch mit Bill Lochead, Thomas Barczikowski und Ralph Pöpel drei Spieler aus Bad Nauheim. Mike Zettel wechselte von den Hessen nach Düsseldorf.

In Köln verstärkte man sich mit Marcus Kuhl und Peter Ascherl aus Mannheim, dem Riesserseer Verteidiger Peter Gailer, Rick Amann aus Freiburg sowie Bill Nyrop, der von den Minnesota North Stars aus der National Hockey League kam. Aus Düsseldorf wechselten Ralph Krueger nach Schwenningen und Udo Kiessling nach Füssen. Uli Egen ging den umgekehrten Weg aus dem Allgäu an die Brehmstraße, wohin auch aus Mannheim Bob Murray und Milan Mokroš aus Vitkovice wechselten. In Rosenheim verstärkte man sich mit Ernst Höfner aus Riessersee, Manfred Ahne aus Selb und Josef Klaus aus Düsseldorf.

Vorrunde

Abschlusstabelle

KlubSpSUNTorePunkte
1.EV Landshut362808196:12156:16
2.Mannheimer ERC362637185:10155:17
3.SB Rosenheim (M)3623310161:10349:23
4.Kölner EC3621411200:13846:26
5.Schwenninger ERC3616515148:13337:35
6.ESV Kaufbeuren3617217148:15536:36
7.SC Riessersee3611619132:15528:44
8.Düsseldorfer EG369324102:18521:51
9.ECD Iserlohn (N)368424112:17820:52
10.EV Füssen36522997:21212:60

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen, (N) = Neuling, (M) = Titelverteidiger
Erläuterungen:     = Play-offs,     = Relegationsrunde.

Beste Scorer

SpielerTeamSpieleToreAssistsPunkte
Erich KühnhacklEV Landshut36324880
Chris ValentineDüsseldorfer EG36374279
Manfred WolfMannheimer ERC36383876
Ernst HöfnerSB Rosenheim36214768
Robin LaycockEV Landshut36263965
Rick BourbonnaisSB Rosenheim36313162
Bob LaycockEV Landshut36273562
Helmut SteigerEV Landshut36352762
Gordie ClarkSC Riessersee30402161
Bill LocheadMannheimer ERC34362460

Beste Verteidiger

SpielerTeamSpieleToreAssistsPunkte
Mike FordKölner EC3692635
Ignaz BerndanerSC Riessersee3662632
Udo KießlingKölner EC/EV Füssen30161329

Relegationsrunde

Die Relegationsrunde wurde in einer Einfachrunde ausgespielt, sodass jede Mannschaft jeweils ein Heim- und ein Auswärtsspiel gegen die übrigen Vereine bestritt.

Abschlusstabelle

KlubSpSUNTorePunkte
1.ECD Iserlohn660033:1512:0
2.Duisburger SC630330:236:6
3.EV Füssen611420:283:9
4.EC Bad Tölz611419:363:9

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen
Erläuterungen:     = im nächsten Jahr Bundesliga,     = im nächsten Jahr 2. Bundesliga.

Play-offs

Sowohl das Viertelfinale als auch die Platzierungsspiele wurden im Modus „Best-of-Three“ ausgespielt. Ab dem Halbfinale traten die Mannschaften im Best-of-Five-Modus gegeneinander an.

Viertelfinale

Serie123
EV LandshutDüsseldorfer EG2:010:64:3
Mannheimer ERCSC Riessersee2:14:31:67:3
SB RosenheimESV Kaufbeuren2:17:54:56:1
Kölner ECSchwenninger ERC2:17:21:35:1

Platzierungsspiele

1. Runde

Serie123
Schwenninger ERCDüsseldorfer EG2:14:14:611:3
ESV KaufbeurenSC Riessersee2:09:63:1

Spiel um Platz 7

Serie123
SC RiesserseeDüsseldorfer EG2:04:26:1

Spiel um Platz 5

Serie123
Schwenninger ERCESV Kaufbeuren0:24:63:6

Halbfinale

Serie12345
EV LandshutKölner EC3:15:23:136:26:3
Mannheimer ERCSB Rosenheim3:15:31:62:12:2 (5:4 n.P)

Spiel um Platz 3

Serie123
SB RosenheimKölner EC2:06:57:5

Finale

Serie12345
EV LandshutMannheimer ERC3:12:12:86:45:4

Kader des Deutschen Meisters

Deutscher Meister
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EV Landshut

Torhüter: Bernhard Englbrecht, Rupert Meister, Franz Spornraft

Verteidiger: Thomas Gandorfer, Bernd Wagner, Franz Steer, Bernhard Seyller, Klaus Auhuber, Peter Weigl, Christoph Schödl, Wolfgang Oswald, Alois Schloder

Angreifer: Klaus Gotsch, Gerald Riedl, Erich Kühnhackl, Bob Laycock, Robin Laycock, Michael Betz, Bernd Truntschka, Hans-Jörg Eder, Joe Wasserek, Ewald Steiger, Helmut Steiger, Alfred Weiß

Cheftrainer: Karel Gut

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Der Siegesjubel der Spieler des EV Landshut nach dem entscheidenden Spiel um die deutsche Meisterschaft 1982/83 im Eishockey gegen den Mannheimer ERC
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