Eishöcker
Eishöcker (englisch ice rumples)[1] nennt man Flächen, wo ein Schelfeis über eine Untiefe gleitet, dabei ansteigt und aufbricht. Sie unterscheiden sich von Eiskuppeln durch ihre geringere Höhe von einigen bis maximal 100 Metern und durch die Richtung der Eisbewegung, die durch das Muster der Eisspalten sichtbar wird. Das Eis fließt über die Eishöcker und behält die allgemeine Strömungsrichtung des angrenzenden Schelfeises bei. Eishöcker können die Fließrichtung des Schelfeises zwar ablenken, bei einer Eiskuppel, die sich hauptsächlich aus Niederschlägen speist, ist der Fluss des Eises aber – unabhängig von der Fließrichtung des Schelfeises – radial nach außen gerichtet. Der größte Teil der Eismasse eines Eishöckers wird dagegen nicht lokal akkumuliert.[2]
Beispiele von Eishöckern:
- Weimar-Eishöcker
- Doake Ice Rumples
- Budd Ice Rumples
- Kershaw Ice Rumples
Einzelnachweise
- ↑ Glossar geographischer Gattungsbezeichnungen auf der Website des Ständigen Ausschusses für Geographische Namen (StAGN), abgerufen am 9. Dezember 2017.
- ↑ Kenichi Matsuoka et al.: Antarctic ice rises and rumples: Their properties and significance for ice-sheet dynamics and evolution. In: Earth-Science Reviews. Band 150, 2015, S. 724–745, doi:10.1016/j.earscirev.2015.09.004 (englisch).
Weblinks
- Definition auf der Website des Australian Antarctic Data Centre (englisch)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Kenichi Matsuoka, Richard C. A. Hindmarsh, Geir Moholdta, Michael J. Bentley, Hamish D. Pritchard. Joel Brown, Howard Conway, Reinhard Drews, Gaël Durand, Daniel Goldberg, Tore Hattermann, Jonathan Kingslake, Jan T. M. Lenaerts, Carlos Martín, Robert Mulvaney, Keith W. Nicholls, Frank Pattyn, Neil Ross, Ted Scambos, Pippa L. Whitehouse, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Map of Antarctic ice domes, ice rumples, etc.