Eisenkunstguss-Museum Büdelsdorf
Das Eisenkunstgussmuseum in Büdelsdorf | |
Daten | |
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Ort | Büdelsdorf |
Art | Eisenkunstguss |
Architekt | Carl Storgård |
Eröffnung | 1963 |
Besucheranzahl (jährlich) | 4061 (2018)[1] |
Betreiber | Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf |
Leitung | Ulrich Schneider[2] |
Website | |
ISIL | DE-MUS-029818 |
Das Eisenkunstgussmuseum in Büdelsdorf ist ein gegenüber dem ehemaligen Industriegelände der Carlshütte gelegenes Gewerbemuseum, das sich vor allem dem Gusseisen und Kunstguss des 19. Jahrhunderts und der damit verbundenen Geschichte und Kulturgeschichte widmet.
Stiftung
Die Stiftung des Museums geht auf die Unternehmerin Käte Ahlmann (1890–1963) zurück, die den Bau im Jahr 1961 zur Aufbewahrung ihrer umfangreichen Sammlung von gusseisernen Objekten in Auftrag gab. Heute ist das Museum Teil der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen und eine direkte Dependance des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf.
Geschichte des Hauses
Anlässlich Ihres 70. Geburtstages initiierte Käte Ahlmann im Dezember 1960 den Bau eines Museums zur Aufbewahrung einer Sammlung von Gusseisen und Kunstguss, die sie – auch mithilfe von Hans Schlothfeldt[3] – über viele Jahre zusammengetragen hatte. Zu diesem Zeitpunkt leitete sie das Eisenwerk Carlshütte seit 30 Jahren. Der flache, um einen Innenhof angelegte Museumsbau wurde ab 1961 vom dänischen Architekten Carl Storgård errichtet, 1963 nach dem Tod der Stifterin fertiggestellt und als Privatmuseum eröffnet. Als Bauplatz wurde das Grundstück nördlich der Carlshütte bestimmt, das an eine kleine Parkanlage mit einem Denkmal für Marcus Hartwig Holler grenzte.
1981 erfolgte der Erwerb der Sammlung durch das Land Schleswig-Holstein. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde übernahm im selben Jahr das Museumsgebäude und -gelände. Ab diesen Zeitpunkt wurde das Museum als Dependance des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte betreut. Seit dem 1. April 2010 steht das Museum in der Trägerschaft der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf.[4]
Der 2006 verstorbene Sohn Käte Ahlmanns, Josef-Severin Ahlmann, vermachte dem Eisenkunstgussmuseum sein privates Vermögen, aus dem die von 2011 bis 2016 vorgenommene Sanierung des Gebäudes und die Neukonzeption der Dauerausstellung finanziert wurde.
Sammlung
Das Museum verfügt über eine umfassende Sammlung gusseiserner Objekte von der Renaissance bis in die Gegenwart aus Europa und Asien. Ein Sammlungsschwerpunkt sind die Produkte der Carlshütte. Weiterhin finden sich gusseiserne Objekte namhafter Hütten, wie Sayn, Ilsenburg und Gleiwitz, sowie federführender Gestalten für den Eisenkunstguss, wie Karl Friedrich Schinkel, Johan Conrad Geiß oder Leonhard Posch.
Etwa 200 Objekte der Sammlung werden in der dauerhaften Ausstellung gezeigt. Alle Beschreibungen sind dreisprachig: Deutsch, Dänisch und Englisch.
Bilder
Blick in die Ausstellung: Alltagsgegenstände
Blick in die Ausstellung: Gold gab ich für Eisen
Blick in die Ausstellung: Äsender Hirsch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Tätigkeitsbericht 2018. (PDF; 3,3 MB) In: Homepage Stiftung Landesmuseen https://landesmuseen.sh/de/stiftung. S. 93, abgerufen am 10. April 2020.
- ↑ Ansprechpartner. In: Museums-Homepage https://das-eisen.de. Abgerufen am 10. April 2020.
- ↑ Ulrich Schneider, Horst-Carsten Groth, Jürgen Jürgensen: Das Eisenkunstguss-Museum: das Haus; der Sammler Hans Schlothfeldt; die Stifterin Käthe Ahlmann. Förderverein Freundeskreis Eisenkunstgussmuseum, 2006.
- ↑ Beschreibung des Museums. Stadt Büdelsdorf, abgerufen am 24. Januar 2017.
Koordinaten: 54° 18′ 48,3″ N, 9° 40′ 1,6″ O
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Autor/Urheber: Nightflyer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Impressionen vom Besuch des Eisenkunstgussmuseums in Büdelsdorf.
In der Rendsburger Carlshütte wurde im März 1844 erstmalig ein solches gusseisernes Wappen hergestellt. Die Hände betonen, was das Motto aussagt: „Wy lawen dat Schleswigk u[nde] Holsten blieven ewich tosamende ungedelt 1460.“ Damit wird der Ripener Schwur (Up ewig ungedeelt) von Christian I. (Dänemark, Norwegen und Schweden) wieder aufgegriffen. Als Hausschmuck konnte das Wappen aber erst poulär werden, nachdem Schleswig-Holstein preußisch geworden war. Besonders 1898 zum 50. Jahrestag der Schleswig-Holsteinischen Erhebung wurden solche gusseiserne Wappen aus der Carlshütte aufgehängt. Sie bezeugten die schleswig-holsteinische Identität und Tradition. Das quadrierte Wappen besteht aus vier Einzelwappen (Schleswig, Holstein, Dithmarschen und Stormarn). Im Herzschild ein „gespaltenes Wappen“: Der rote Balken auf goldenem Grund steht für die Grafschaft Oldenburg, das goldene Kreuz auf blauem Grund für die Grafschaft Delmenhorst – ein Verweis auf die Herkunft des ehemaligen Landesherrn.
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Impressionen vom Besuch des Eisenkunstgussmuseums in Büdelsdorf.
Autor/Urheber: Ulrike Ernemann, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Abendansicht.
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Außenansich des Eingangsbereiches.
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Impressionen vom Besuch des Eisenkunstgussmuseums in Büdelsdorf.
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Impressionen vom Besuch des Eisenkunstgussmuseums in Büdelsdorf.