Eisenbahn Rakonitz–Laun

Die Eisenbahn Rakonitz–Laun (tschech.: Dráha Rakovník–Louny) war eine private Eisenbahngesellschaft im heutigen Tschechien. Die Gesellschaft war Eigentümer der in Mittelböhmen gelegenen Bahnstrecke Rakovník–Louny.

Geschichte

Am 17. August 1901 wurde den Herren „Vincenz Feyerseil, k.k. Notar in Karolinenthal, im Vereine mit Josef Čermák, Fabriksbesitzer in Rakonitz, Vincenz Řiha, Obmann der Bezirksvertretung in Laun und Dr. Valentin Stopka, Bürgermeister der Stadt Laun, die erbetene Concession zum Baue und Betriebe einer als Hauptbahn zweiten Ranges auszuführenden normalspurigen Locomotiveisenbahn von der Station Rakonitz der Staatsbahnlinie Rakonitz–Protivin über Kroschau, Welhotten, Domauschitz, Opotschna, Jimlin und Semich zum Anschlusse mittels zweier Verbindungskurven an die Localbahn Postelberg–Laun“ erteilt.[1]

Das Aktienkapital der Gesellschaft betrug 1.559.200 Kronen in 3.898 Stück Stammaktien zu je 400 Kronen.[2]

Eröffnet wurde die 44 km lange Strecke einschließlich der Verbindungsbahnen am 24. September 1904.

Den Betrieb führten die k.k. österreichischen Staatsbahnen (kkStB) im Auftrag der Eisenbahn Rakonitz–Laun aus. Nach dem Ersten Weltkrieg traten an Stelle der kkStB die neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD.

Am 1. Januar 1922 wurde die Eisenbahn Rakonitz–Laun per Gesetz verstaatlicht und die Strecke wurde ins Netz der ČSD integriert.

Strecken

Lokomotiven

kkStB 180.01

Auf Rechnung der Eisenbahn Rakonitz–Laun beschafften die kkStB drei Lokomotiven der Reihe 180. Die Lokomotiven besaßen die Betriebsnummern 180.92–94 .

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Concessionsurkunde vom 17. August 1901. Reichsgesetzblatt Jahrgang 1901. In: ALEX – Historische Rechts- und Gesetzestexte Online. Abgerufen am 12. Januar 2021.
  2. Historische Wertpapiere: Lokalbahn Rakonitz–Laun. Stammaktie 1904. Abgerufen am 12. Januar 2021.

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180.01 mit Widmung von Karl Gölsdorf