Einzelradantrieb

Beim Einzelradantrieb haben eines oder mehrere Räder eines Kraftfahrzeuges je einen separaten Antrieb im oder am Rad selbst.

Einzelradantriebe werden üblicherweise mit Elektromotoren gebaut. Der Nabenmotor ist ein typisches Beispiel.

Der Vorteil des Einzelradantriebes besteht unter anderem darin, dass

  • auf ein Differentialgetriebe verzichtet werden kann,
  • über die Verteilung der Antriebsleistung auf die Fahrstabilität Einfluss genommen werden kann,
  • die Kraftübertragung (über Verteilergetriebe) auf mehrere Räder entfällt,
  • eine Antriebsschlupfregelung ohne Bremsung möglich ist,
  • durch den Verzicht auf den verteilenden Antriebsstrang Bauraum und Gestaltungsfreiheit für das Fahrzeug gewonnen wird.

Bei einachsigen Fahrzeugen (zum Beispiel beim Segway Personal Transporter) dienen die Einzelradantriebe zugleich zur Lenkung.

Beispiele

Bei Elektrofahrzeugen kommen zunehmend Einzelradantriebe zum Einsatz, da es der Fortschritt bei der Motorenentwicklung gestattet, Elektromotoren kleiner und leistungsfähiger zu bauen. Hier spielen insbesondere verbesserte Magnetwerkstoffe eine Rolle, die ein hohes Drehmoment erlauben und so oft ein Untersetzungsgetriebe überflüssig machen.

Der Tatzlager-Antrieb bei Schienenfahrzeugen ist ein Antrieb für eine Achse und wird daher nicht als Einzelradantrieb bezeichnet. Bei Schienenfahrzeugen kann aufgrund der großen Kurvenradien auf ein Differentialgetriebe verzichtet werden, Einzelachsantriebe ermöglichen jedoch auch hier den Verzicht auf ein Verteilergetriebe, erlauben eine Antriebsschlupfregelung und die Kraftverteilung auf mehrere Räder.

Vor- und Nachteile

  • Einzelradantriebe verursachen eine höhere Masse der (ungefederten) Räder (Ausnahme: Tatzlager-Antrieb).
  • Einzelradantrieb ist häufig teurer als ein Zentralantrieb mit Verteilergetrieben.
  • Die Motoren von Einzelradantrieben werden durch den Fahrtwind gekühlt.
  • Bei Einzelradantrieb kann nicht nur Nutzbremsung erfolgen, sondern die Bremsung kann durch entsprechende Steuerung eine Antiblockierfunktion beinhalten.

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Werk Ausstellung 2012 der Menzi Muck Widnau. Die Neueste Generation der bekannten Schreitbagger
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Self Balancing Board auf der CeBIT 2016 in Hannover
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Electrical Drive Component from ZF Friedrichshafen
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Portal crane at Smögen wharf, Sweden.
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Lohner-Porsche-Rennwagen, 1902.
Am Steuer des Wagens: E. W. Hart aus Luton, England. Daneben: Ferdinand Porsche.
Das Fahrzeug hat vier Radnabenmotoren mit einer Leistung von je 1500 W. Der elektrische Strom wird in Akkumulatoren mit einer Gesamtmasse von 1800 kg gespeichert.[1]
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Cugnot's Fardier (1771). Dies ist der zweite fardier, die erste Version in voller Größe. Ausgestellt im Musée des arts et métiers, Paris.
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Megola Umlaufmotor im Vorderrad