Eintracht Cuxhaven

Eintracht Cuxhaven
Vereinslogo
Voller NameEisenbahner Sport-Verein Eintracht Cuxhaven e.V.
OrtCuxhaven, Niedersachsen
Gegründet14. März 1909
Aufgelöst1990
Vereinsfarbenrot-blau
StadionJahnplatz
Höchste LigaAmateuroberliga Niedersachsen
ErfolgeMeister der Amateurliga 6: 1958, 1959

Eintracht Cuxhaven (offiziell: Eisenbahner Sport-Verein Eintracht Cuxhaven e.V.) war ein Sportverein aus Cuxhaven. Die erste Fußballmannschaft spielte ein Jahr in der höchsten niedersächsischen Amateurliga.

Geschichte

Der Verein geht auf die am 14. März 1909 gegründete Freie Turnerschaft Cuxhaven zurück. Ein Jahr später wurde die Fußballabteilung gegründet, die im Spielbetrieb des Arbeiter-Turn- und Sportbund aktiv war. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 wurde die Freie Turnerschaft verboten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gründeten ehemalige Mitglieder der Freien Turnerschaft zusammen mit dem SV Nordsee Cuxhaven den VfL Cuxhaven. Im Jahre 1949 fusionierte dieser mit der Schwimm- und Sportgemeinschaft Cuxhaven zum ESV Eintracht Cuxhaven.

ESV Eintracht

Im Frühjahr 1946 musste der VfL ein Entscheidungsspiel um einen Platz in der Oberliga Niedersachsen-Nord gegen den Lokalrivalen Cuxhavener SV austragen, welches der CSV mit 6:1 für sich entscheiden konnte. Vier Jahre später gehörte die mittlerweile Eintracht genannte Mannschaft zu den Gründungsmitgliedern der Amateurliga 6. In der Saison 1955/56 wurde die Mannschaft zwar abgeschlagen Letzter, verblieb jedoch einer Ligaaufstockung und durch den Wechsel des ATSV Nienburg und des Delmenhorster BV in andere Staffeln in der Liga. Schon zwei Jahre später sicherte sich die Mannschaft die Meisterschaft, scheiterte aber in der Aufstiegsrunde.

Ein Jahr später sicherte sich die Eintracht erneut die Meisterschaft und beendete die Aufstiegsrunde punktgleich mit dem TuS Einswarden. Das fällige Entscheidungsspiel gewannen die Cuxhavener mit 3:1. Da Lokalrivale CSV gleichzeitig aus der Amateuroberliga Niedersachsen-West abstieg war die Eintracht zur Nummer eins der Stadt geworden. Die Amateuroberliga erwies sich als eine Nummer zu groß für die Eintracht. Da der eigene Jahnplatz nicht tauglich für die Liga war und ausgebaut werden musste, spielte die Eintracht die ersten Heimspiele in der CSV-Kampfbahn. Darüber hinaus war die Mannschaft von vielen Verletzungen heimgesucht worden, so dass im Saisonverlauf 33 Spieler eingesetzt wurden. Mit 6:54 Punkten wurde die Eintracht abgeschlagen Letzter.

Im Jahre 1963 wurde die Eintracht mit drei Punkten Rückstand auf den CSV Vizemeister. Ein Jahr später qualifizierte sich die Mannschaft für die neu geschaffene Verbandsliga Nord. In der Saison 1965/66 stürzte die Eintracht in eine Krise. Mit 4:56 Punkten und 130 Gegentoren stieg die Mannschaft aus der Verbandsliga ab. Zwei weitere Abstiege in Folge bugsierten die Mannschaft in die Kreisliga Land Hadeln/Cuxhaven, wo die Eintracht auf seine eigene Reserve traf. Der Verein setzte in den kommenden Jahren verstärkt auf den eigenen Nachwuchs. Mit Andreas Brandts brachte die Eintracht einen Bundesliga- und mit Bernd Hägermann einen Zweitligaspieler hervor. Im Jahre 1990 fusionierte die Eintracht mit dem CSV und dem Brockeswalder SV zum SV Rot-Weiss Cuxhaven. Insbesondere Eintracht-Präsident Rudi Heinisch trieb diese Fusion voran, mit der jedoch nicht alle Eintracht-Mitglieder einverstanden waren.

Nachfolgeverein FC Eintracht

FC Eintracht
NameFC Eintracht
SpielstätteJahnplatz
Plätze3000
LigaBezirksliga Weser-Ems 4
2021/222. Platz
Websitewww.fc-eintracht-cuxhaven.de

Am 17. Februar 2001 wurde mit dem FC Eintracht Cuxhaven ein Nachfolgeverein gegründet. Drei Aufstiege in Folge brachten die neue Eintracht im Jahre 2004 in die 1. Kreisklasse. Ein Jahr später wurde die Eintracht Vizemeister hinter dem SV Spieka und verpasste damit den vierten Aufstieg in Folge nur knapp. Im Jahre 2008 gelang der Aufstieg in die Kreisliga, dem zwei Jahre später der Sprung in die Bezirksliga Lüneburg 4 folgte. Im Jahre 2012 stieg der FC Eintracht in die Landesliga Lüneburg auf und wurde dort in der Saison 2013/14 Dritter. Es folgten drei weitere Jahre in der oberen Tabellenhälfte, ehe die Eintracht im Jahre 2018 wieder in die Bezirksliga absteigen musste. Vier Jahre später wurde die Mannschaft dort Vizemeister hinter dem Lokalrivalen SV Rot-Weiss.

Literatur

  • Hardy Grüne: Norddeutschland – Zwischen TSV Achim, Hamburger SV und TuS Zeven. In: Legendäre Fußballvereine. AGON, Kassel 2004, ISBN 3-89784-223-8, S. 265.

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