Eine Bahre für den Sheriff

Film
Deutscher TitelEine Bahre für den Sheriff
OriginaltitelUna bara per lo sceriffo
ProduktionslandItalien, Spanien
OriginalspracheItalienisch
Erscheinungsjahr1965
Länge95 Minuten
AltersfreigabeFSK 16[1]
Stab
RegieMario Caiano
DrehbuchGuido Malatesta
David Moreno
ProduktionLuigi Mondello
MusikFrancesco De Masi
KameraJulio Ortas
SchnittAntonio Gimeno
Besetzung
Synchronisation

Eine Bahre für den Sheriff ist ein Italowestern von Mario Caiano aus dem Jahr 1965. Alternativtitel sind Joe Logan sieht rot und Joe Logan rechnet ab.

Handlung

In der Kleinstadt Richmond taucht ein Fremder, Texas-Joe, auf, der aus eigennützigen Gründen Aufnahme in die Rojo-Bande sucht, die die Gegend terrorisiert. Nach einem Duell mit einem Bandenmitglied als Aufnahmeritual wird er auch Mitglied der Gang. Fortan verfolgt er jedoch eigene Ziele und richtet sich, wann immer es geht, gegen die neuen Kameraden. So verrät er dem Großrancher Wilson, dessen Tochter Jane sich in Joe verliebt hat, den geplanten Überfall. Die Farm wird verteidigt, Joe jedoch von Rojo und seinen Leuten gefoltert. Nachdem er entkommen kann, sucht er endgültig Rache an den übrigen Bandenmitgliedern und besonders an Murdock, der bei einem Postkutschenüberfall Joes Frau vergewaltigt und ermordet hat. Bevor er Murdock tötet, gibt er sich als Sheriff zu erkennen. Anschließend steht dem Glück mit Jane nichts mehr im Wege.

Rezeption

„Dennoch ist dies ein Film, der durch gute Farbqualität, bestechende Darstellung vor allem des Hauptdarstellers Anthony Steffen und durch sein Tempo beeindruckt.“

Klaus U. Reinke: Filmecho/Filmwoche Heft 10, 1967

„Nach einigen eher dem amerikanischen Modell angelehnten Western ... schuf Mario Caiano mit "Una bara per lo sceriffo" endlich einen typischen Italo-Western, der alle wichtigen Merkmale dieses Genres aufweist.“

Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr. München 2006, S. 77

„UNA BARA ist für Freunde harter B-Western ausgesprochen empfehlenswert, aber das trifft für praktisch alle Filme des Regisseurs zu!.“

Christian Keßler: Willkommen in der Hölle, 2002, S. 36

Zu einem vernichtenden Urteil gelangt dagegen der Evangelische Film-Beobachter: „Typischer Western der italienischen Serie, der einen Killer zum Helden stilisiert und durch selbstzweckhaft ausgespielte Brutalitäten die Gewalt verherrlicht. Wir lehnen ab.“ (Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 121/1967)

Bemerkungen

Anthony Steffen in seinem ersten Western, der seinen eigenen Rollentypus festlegt: Der Rächer, der selbst schwere Leiden durchstehen muss, um zu seinem Ziel zu gelangen.

Synchronisation

Die Berliner Union Film besetzte unter der Regie von Karlheinz Brunnemann, der das Dialogbuch von Ursula Buschow umsetzte, u. a. folgende Sprecher:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Eine Bahre für den Sheriff. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 36850/V).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Eine Bahre für den Sheriff. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 12. Februar 2021.