Ein todsicherer Plan

Film
OriginaltitelEin todsicherer Plan
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr2014
Länge89 Minuten
Stab
RegieRoland Suso Richter
DrehbuchHolger Karsten Schmidt
ProduktionUwe Franke,
Sabine Tettenborn
MusikUlrich Reuter
KameraJürgen Carle,
Christoph Schmitz
SchnittIsabelle Allgeier
Besetzung

Ein todsicherer Plan ist ein deutscher Fernsehfilm des Regisseurs Roland Suso Richter aus dem Jahr 2014. Das Drehbuch schrieb Holger Karsten Schmidt. In der Hauptrolle verkörpert Richy Müller den Schreinermeister Klaus Roth, der zum Bankräuber wird.

Handlung

Der Schreinermeister Roth muss seinen Betrieb schließen und fast alle Mitarbeiter entlassen, da die Zinsen, die ihm seine Hausbank abverlangt, in immer größere Höhen steigen und er diese nicht mehr bezahlen kann. Gemeinsam mit seinem ehemaligen Angestellten, Achim Buchert, der als ausgebildeter Einzelkämpfer für die Bundeswehr in Afghanistan war, beschließt er, einen Geldtransporter zu überfallen, der die Bank, die, wie er glaubt, ihn um sein Erspartes gebracht hat, beliefert.

Der Überfall auf den Geldtransporter erweist sich als wenig nützlich, da es sich herausstellt, dass der Geldtransport nur ein Probelauf war, und der eigentliche Geldtransfer erst am folgenden Tag geplant war, da die Kassensysteme noch nicht richtig funktioniert haben. Die Situation überschlägt sich, als es länger dauert als vorgesehen, bis wenigstens die kleine Probegeldkassette des Geldtransporters geöffnet ist. Nachdem Roth und Buchert erkannt haben, dass mittlerweile die Polizei vor Ort ist, flüchten sich die beiden in die Bank, die sie eigentlich nie vorhatten zu betreten.

Infolge aufkommender Diskussionen und unvorhergesehener Zwischenfälle wird die Situation der beiden immer dramatischer und aussichtsloser. Da im Laufe der Verhandlungen dem zuständigen Landeskriminalamt, das zwischenzeitlich die Ermittlungen übernommen hat, unklarer wird, wie es den offenbar verletzten Bankangestellten geht, greift ein Spezialeinsatzkommando der Polizei ein. Roth und Buchert werden bei dem überraschenden Zugriff der Einsatzkräfte durch eine eingeschleuste Kriminalbeamtin, die sich als Krankenschwester getarnt hat, durch gezielte Schüsse getötet.

Produktion und Veröffentlichung

Der Südwestrundfunk produzierte den Film Zusammenarbeit mit Maran Film. Die Dreharbeiten fanden im Sommer 2013 unter dem Arbeitstitel Ein todsicheres Ding zu einem großen Teil am Marktplatz von Ladenburg statt.[1] In der Ladenburger Lobdengauhalle gab es am 6. Mai 2014 eine Vorpremiere mit etwa 800 Besuchern.[2] Am 14. Mai 2014 wurde Ein todsicherer Plan zum ersten Mal im Ersten ausgestrahlt und erreichte dabei 4,63 Mio. Zuschauer sowie einen Marktanteil von 15,3 %.[3]

Kritiken

  • Thomas Gehringer von Tittelbach.tv sah den Film als „außerordentlich spannend und bewegend“ sowie als „zeitgemäße, mehr als respektable Fernseh-Variation“ von Sidney Lumets Kinofilm Hundstage aus dem Jahr 1975.[3]
  • Die Programmzeitschrift TV Spielfilm bewertet den Film in ihrem eigenen Bewertungssystem am höchsten in der Kategorie Spannung, während andere Kategorien wie etwa Humor und Anspruch eher zurückbleiben, hinter der mit mittelmäßig bewerteten Kategorie Action.[4]
  • Oliver Jungen meint in der Frankfurter Allgemeinen: „Ins Zentrum des eigentlich gut konstruierten Thrillers drängt sich so linkspolitisches deutsches Erklärfernsehen, das auch noch mit deutscher Soap-Dramaturgie einhergeht […] Das ist einfach nur schade. Spannend bis zum Schluss ist dieser Film trotzdem.“.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Axel Sturm: Ab Montag wird in Ladenburg geschossen. In: Rhein-Neckar-Zeitung. 5. Juli 2013, abgerufen am 29. November 2017.
  2. Axel Sturm: Ladenburg: Gelungene Vorpremiere des SWR-Films "Ein todsicherer Plan". In: Rhein-Neckar-Zeitung. 8. Mai 2014, abgerufen am 29. November 2017.
  3. a b Ein todsicherer Plan. In: Tittelbach.tv. Abgerufen am 29. November 2017.
  4. Ein todsicherer Plan. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 29. November 2017.
  5. Oliver Jungen: „Ein todsicherer Plan“ in der ARD: Eskalation ist Ehrensache. In: faz.net. 14. Mai 2014, abgerufen am 29. November 2017.