Eheriedermühle (Repperndorf)

Eheriedermühle
Große Kreisstadt Kitzingen
Koordinaten: 49° 44′ 7″ N, 10° 6′ 31″ O
Höhe: 246 m ü. NHN
Postleitzahl:97318

Eheriedermühle (auch Äußere Eheriedermühle, 1938 Obere Eherieder Mühle, Adresse Kaltensondheimer Straße 125, früher Hausnummer 66) ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Kitzingen im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken[1] auf der Gemarkung Repperndorf mit dem Gemeindeteilschlüssel 002.[2]

Es existiert in Kitzingen ein weiterer Gemeindeteil Eheriedermühle (Gemeindeteilschlüssel 003), der knapp einen Kilometer weiter östlich auf der Gemarkung Kitzingen liegt.

Geografische Lage

Die Einöde liegt am südlichen Ufer des Eherieder Mühlbachs, knapp vier Kilometer westlich vom Kitzinger Königsplatz. Am gegenüberliegenden Ufer des Mühlbachs verläuft die Staatsstraße 2272, von der her die Straßenerschließung erfolgt. Im Westen beginnt das Gebiet der Gemeinde Biebelried, die Gemarkung Kaltensondheim liegt der Eheriedermühle am nächsten.

Geschichte

Über die Geschichte der Mühlen ist nur sehr wenig bekannt. Zumeist werden in den Quellen alle Betriebe am Eherieder Mühlbach gemeinsam erwähnt. Sie wurden lange Zeit wegen ihrer Entfernung vom Kitzinger Spazentor Äußere, Mittlere und Innere Eherieder Mühle, zeitweise auch nach einem Müller Erhardenmühlen, genannt. Die Äußere Eheriedermühle wurde urkundlich erstmals im Jahr 1430 erwähnt. Sie war Teil der Dorfherrschaft Repperndorf und wurde in Mittelalter und Früher Neuzeit als Getreidemühle zur Lebensmittelversorgung genutzt.[3] Im 19. Jahrhundert wandelte man die Anlage wohl zu einem Ausflugslokal für die Bewohner des nahen Kitzingen um.[4]

Durch die Eingemeindung von Repperndorf nach Kitzingen im Jahr 1978 wurde Eheriedermühle ein Gemeindeteil von Kitzingen, zusätzlich zu dem weiter östlich liegenden gleichnamigen Gemeindeteil.

Einwohnerentwicklung

Bei der Volkszählung 1987 wurden die Daten dieses Gemeindeteils gemeinsam mit den Daten des gleichnamigen Gemeindeteils erhoben: Zusammen hatten beide Gemeindeteile zwei Wohngebäude mit insgesamt drei Wohnungen und elf Einwohnern.[2]

Siehe auch

Literatur

  • Helga Walter: Es klappert die Mühle... Ein Spaziergang zu Kitzingens Mühlen. In: Der Steigerwald 3/2011. Gerolzhofen 2011. S. 32–36.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Kitzingen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Dezember 2021.
  2. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 364 (Digitalisat).
  3. Lydia Tränkschuh: Zur Geschichte Repperndorfs (II). In: Im Bannkreis des Schwanbergs 1969. Heimat-Jahrbuch für den Landkreis Kitzingen. Würzburg 1969. S. 186.
  4. Helga Walter: Es klappert die Mühle... Ein Spaziergang zu Kitzingens Mühlen. In: Der Steigerwald 3/2011. Gerolzhofen 2011. S. 36.

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