Egon Lendl
Egon Lendl (* 1. November 1906 in Trient; † 7. Jänner 1989 in Salzburg) war ein österreichischer Geograph, Gründer und langjähriger Vorstand des Geographischen Instituts der Universität Salzburg und 1964/65 der erste gewählte Rektor der wiedergegründeten Universität Salzburg.
Leben
Als er neun Jahre alt war, zog Egon Lendl mit seinen Eltern nach Wien. Er studierte Geographie, Geologie, Geschichte und Volkskunde an der Universität Wien. Zum 28. Oktober 1932 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 1.309.164).[1][2] Während des Zweiten Weltkriegs bereiste er Albanien, Griechenland, Bulgarien und die Türkei, danach war er Herausgeber des Landesatlas von Salzburg. Seine Habilitation von 1944 mit einer Arbeit über den deutschen Einfluss auf die Kulturlandschaft Südosteuropas musste nach österreichischer Ordnung 1953 nochmal vollzogen werden. 1964 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt.
Nach Lendls Emeritierung übernahm Helmut Heuberger dessen Ordinariat.
Werke
- Die mitteleuropäische Kulturlandschaft im Umbruch der Gegenwart (1951)
- Salzburg in sozialgeographischer Sicht (1963)
- Die jüngsten Wandlungen der europäischen Kulturlandschaft (1966)
Literatur
- Alexander Pinwinkler: Die „Gründergeneration“ der Universität Salzburg: Biographien, Netzwerke, Berufungspolitik, 1960–1975, Böhlau: Wien-Köln-Weimar 2020.
Weblinks
- Literatur von und über Egon Lendl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Egon Lendl im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
Einzelnachweise
- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/25461046
- ↑ Alexander Pinwinkler/Johannes Koll (Hg.): Zuviel der Ehre? - Interdisziplinäre Perspektiven auf akademische Ehrungen in Deutschland und Österreich. Wien 2019. S. 472
Personendaten | |
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NAME | Lendl, Egon |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Geograph |
GEBURTSDATUM | 1. November 1906 |
GEBURTSORT | Trient |
STERBEDATUM | 7. Januar 1989 |
STERBEORT | Salzburg |
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Das neue Universitätslogo seit 2020. Als Konstante wurde die grüne „Brücke“ übernommen und in einem satteren Grün dargestellt. Die Farbe könnte als Assoziation zu Salzburgs tiefgrüner Natur verstanden werden. Aus dem Siegel der Universität Salzburg wurde der Wappenlöwe von Paris Lodron verwendet und in modernem Design präsentiert. Er ist nun signifikantes Element und zentraler Bestandteil des Logos. Der Löwe ist nach rechts gewandt da diese Blickrichtung einem Vorwärtsschauen entspricht. Eine Besonderheit ist seine runde Form, die durch einen darüber geführten Kreis verstärkt wird und den Konnex zum Universitätssiegel herstellt. Unverwechselbares Merkmal des Paris Lodron-Löwens ist der „Brezelschweif“, der auch als Symbol für eine innige Verbindung interpretiert werden kann. Der Schriftzug „Universität Salzburg“ wurde mit dem Namen des Universitätsgründers Paris Lodron ergänzt und lautet nun „Paris Lodron Universität Salzburg“. Durch die Hervorhebung der jeweils ersten Buchstaben dieses Schriftzuges, ergibt sich die Kurzform PLUS, welche damit als zweites Element der Marke PLUS verankert wird.