Egoexpress

Egoexpress
Allgemeine Informationen
HerkunftHamburg, Deutschland
Genre(s)Electro, House, Techno, Pop
Aktive Jahre
Gründung1995
Auflösung
Website
Gründungsmitglieder
Mense Reents
Gesang, Elektronik, Instrumente
Jimi Siebels
Aktuelle Besetzung
Gesang, Elektronik, Instrumente
Mense Reents
Gesang, Elektronik, Instrumente
Jimi Siebels

Egoexpress ist eine deutsche House-Band.

Geschichte

Die Band besteht aus den Hamburger Musikern Mense Reents (auch bei Die Goldenen Zitronen und Stella) und Jimi Siebels alias Jimi Orgl (auch bei der Gruppe Sand11). Siebels spielte früher, gemeinsam mit seinem Bruder Jakobus Durstewitz, der Mitglied der Band JaKönigJa ist, bei Das Neue Brot. Reents spielte in den frühen 1990er Jahren Bassgitarre bei den Bands Huah! sowie bei Die Regierung.

Aus dem Umfeld der Hamburger Schule kommend, gingen Egoexpress die elektronische Spielart House ohne große Genrekenntnisse und mit bewusster Naivität an, was als eine Übertragung der für Hamburger Bands der frühen 1990er Jahre typischen „Nicht-Musiker-Haltung“ auf elektronische Musik ein Novum war. Durch ihre früh entwickelte, rockige Klangästhetik und durch die für Elektronik-Projekte seinerzeit unüblichen Live-Auftritte gelten Egoexpress heute als Pioniere rockbeeinflusster Elektronik und werden deshalb als Wegbereiter für spätere Stilrichtungen wie Electroclash angesehen. 1999 wurden Egoexpress, auch dank einer Einladung von Westbam zur Mayday, in der breiteren Elektronikszene aufgenommen.[1] Es folgten weitere Auftritte bei großen Musikveranstaltungen wie der C/o pop, dem Festival Internacional de Benicàssim, dem Fusion Festival, der Nature One, dem Melt oder SonneMondSterne.

Die Band ist seit Gründung (1995) beim Hamburger Label Ladomat 2000, welches ein Sublabel von L’age d’or ist, beheimatet. Über ihre eigenen Veröffentlichungen hinaus gelten Reents und Siebels als gefragte Remixer für zahlreiche Künstler. Erschienen sind u. a. Remixe für Bob Sinclar, Die Sterne, Deichkind, DJ Phono, Fischmob, Discotizer, Rocko Schamoni, Miss Kittin, Tocotronic, negrocan, Andreas Dorau, Tomcraft, Mitte Karaoke, Einmusik, Jens Friebe, Kid Alex.

Am 12. September 2025 erschien eine Werkschau der Band mit dem Titel „A Piece Of The Action (1995-2005)“ auf dem Label Bureau B.[2][3]

Diskografie (Auswahl)

Alben

  • 1996: Foxy, LP/CD
  • 1999: Bieker, LP/CD
  • 2005: Hot Wire My Heart, LP/CD
  • 2006: We Do Wie du/Hot Wire My Heart, DoLP/DoCD
  • 2025: A Piece of the Action (1995–2005), LP/CD/Download

Singles, 12"s, EPs

  • 1995: Egoexpress, 12"
  • 1995: Egoexpress zwei, 12"
  • 1996: Genau So / Allnighter, 12", Whitelabel
  • 1996: Telefunken, 12", Whitelabel
  • 1997: Wheelin', 12", Whitelabel
  • 1999: Weiter, 12"/CD
  • 1999: Telefunken, 12"/CD
  • 2000: Here Comes the Night, 12"/CD
  • 2001: Music No Music Music, 12", Whitelabel
  • 2005: Knartz IV, 12"/CD
  • 2005: Aranda, 12"/CD
  • 2005: Live At Sirius Prime, 12", Whitelabel
  • 2005: Everybody, 12"

Remixe

Soundtracks

Einzelnachweise

  1. Patrick Ryder: Egoexpress never asked to fit in - they just showed up, turned it up, and let the floor decide. In: Bureau B. 17. August 2025, abgerufen am 23. September 2025 (englisch).
  2. ByteFM Redaktion: Wegweisend: „Telefunken“ von Egoexpress. In: ByteFM. 17. August 2025, abgerufen am 5. September 2025.
  3. Neuerscheinungen Releases auf der Website des Labels Bureau B, abgerufen am 12. September 2025

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Egoexpress im Hamburger Club Hafenklang im November 2005.jpg
Autor/Urheber:

Stefan Lampadius

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Auftritt von Egoexpress (Mense Reents und Jimi Siebels) im Hamburger Club Hafenklang im November 2005