Ege Bamyasi

Ege Bamyasi
Studioalbum von Can

Veröffent-
lichung(en)

November 1972

Label(s)United Artists Records

Format(e)

LP, CD, MC, SACD

Genre(s)

Krautrock, Experimental Rock

Titel (Anzahl)

7

Länge

40:06

Besetzung

Produktion

Can

Studio(s)

Inner Space Studio, Weilerswist

Chronologie
Tago Mago
(1971)
Ege BamyasiFuture Days
(1973)
Singleauskopplungen
1971Spoon
1972Vitamin C

Ege Bamyasi ist das vierte Studioalbum der deutschen Krautrock-Band Can und wurde im November 1972 von United Artists Records veröffentlicht.

Hintergrund

Ege Bamyasi wurde zwischen Dezember 1971 und Juni 1972 eingespielt und war das erste Album von Can, das in dem Inner Space Studio nahe Köln aufgenommen wurde. Die Band hatte das ehemalige Hinterhofkino im Dezember 1971 bezogen.[1] Zuvor machte der Song Spoon als Titelmelodie des Fernsehfilms Das Messer Can einem größeren Publikum bekannt und verhalf der Band zum Durchbruch. Die Single erreichte Platz 6 der deutschen Musikcharts.[2] Als Reaktion auf den kommerziellen Erfolg von Spoon veranstalteten Can am 3. Februar 1972 ein großes Konzert in der Kölner Sporthalle.[3]

Das von Ingo Trauer gestaltete Albumcover zeigt eine Konservendose (englisch „Can“) mit der Aufschrift „Ege Bamyasi Okraschoten“, der Albumtitel bedeutet übersetzt „Ägäische Okraschoten“. Das Motiv ist von Andy Warhols Bilderserie Campbell’s Soup Cans (1962) inspiriert.[4][5]

1989 erschien das Album erstmals auf CD, 2004 remastered auf SACD.

Titelliste

Alle Kompositionen stammen von Holger Czukay, Michael Karoli, Jaki Liebezeit, Irmin Schmidt und Damo Suzuki.

Seite 1
1. Pinch – 9:30
2. Sing Swan Song – 4:49
3. One More Night – 5:36
Seite 2
4. Vitamin C – 3:32
5. Soup – 10:32
6. I’m So Green – 3:06
7. Spoon – 3:04

Rezeption

QuelleBewertung
AllmusicSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[6]
PitchforkSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[7]

Das Album wurde sehr positiv rezensiert und beeinflusste zahlreiche nachfolgende Musiker, darunter Geoff Barrow, Thurston Moore und Stephen Malkmus.[8][9]

Das Magazin Rolling Stone wählte Ege Bamyasi 2020 auf Platz 454 der 500 besten Alben aller Zeiten.[10] New Musical Express führt es auf Platz 297 der 500 besten Alben aller Zeiten.[11] In der Auswahl der 100 besten Alben der 1970er Jahre von Pitchfork belegt das Album Platz 19, Vitamin C erreichte Platz 54 der 200 besten Songs des Jahrzehnts.[12][13] Uncut wählte Ege Bamyasi auf Platz 75 der 200 besten Alben aller Zeiten.[14]

Trivia

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Patrik Reinartz: Das berühmte Can-Studio ist museumsreif (07.03.2003) auf Kölner Stadt-Anzeiger (abgerufen am 1. August 2019)
  2. Spoon von Can auf ChartSurfer.de (abgerufen am 1. August 2019)
  3. The History of CAN auf SpoonRecords.com (abgerufen am 1. August 2019)
  4. Josefa Martens: Das Messer für den Gourmet (15.06.2002) auf Deutsche Welle (abgerufen am 1. August 2019)
  5. Andy Warhol. Campbell's Soup Cans. 1962 auf MoMA (abgerufen am 1. August 2019)
  6. Review von Ned Raggett auf Allmusic (abgerufen am 1. August 2019)
  7. Review von Dominique Leone auf Pitchfork (abgerufen am 1. August 2019)
  8. Bakers Dozen: Portishead Choose Their Favourite 13 Albums auf TheQuietus.com (abgerufen am 1. August 2019)
  9. Thurston Moore on The Can Project auf blog.barbican.org.uk (abgerufen am 1. August 2019)
  10. The 500 Greatest Albums of All Time (2020) auf Rolling Stone (abgerufen am 20. Oktober 2020)
  11. The 500 Greatest Albums Of All Time (2013) auf New Musical Express (abgerufen am 1. August 2019)
  12. The 100 Best Albums of the 1970s auf Pitchfork (abgerufen am 1. August 2019)
  13. The 200 Best Songs of the 1970s auf Pitchfork (abgerufen am 14. März 2022)
  14. 200 Greatest Albums of All Time, in: Uncut 02/2016, Ausgabe 225, S. 43.
  15. Can's Ege Bamyasi Played By Stephen Malkmus And Friends auf Domino Records
  16. Hard'n'Heavy-Sendung Stahlwerk auf Radio Fritz Offizielle Homepage der Radio-Sendung "Stahlwerk" auf Radio Fritz auf www.fritz.de, in der Trixsi-Sänger Jörkk Mechenbier und DJ Jan Schwarzkamp in der Sendung am 26. Mai 2022 die Idee für das Album-Cover erläutern.

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