Ege Bamyasi
Ege Bamyasi | |||||
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Studioalbum von Can | |||||
Veröffent- | |||||
Label(s) | United Artists Records | ||||
Format(e) | |||||
Titel (Anzahl) | 7 | ||||
40:06 | |||||
Besetzung |
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Studio(s) | Inner Space Studio, Weilerswist | ||||
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Ege Bamyasi ist das vierte Studioalbum der deutschen Krautrock-Band Can und wurde im November 1972 von United Artists Records veröffentlicht.
Hintergrund
Ege Bamyasi wurde zwischen Dezember 1971 und Juni 1972 eingespielt und war das erste Album von Can, das in dem Inner Space Studio nahe Köln aufgenommen wurde. Die Band hatte das ehemalige Hinterhofkino im Dezember 1971 bezogen.[1] Zuvor machte der Song Spoon als Titelmelodie des Fernsehfilms Das Messer Can einem größeren Publikum bekannt und verhalf der Band zum Durchbruch. Die Single erreichte Platz 6 der deutschen Musikcharts.[2] Als Reaktion auf den kommerziellen Erfolg von Spoon veranstalteten Can am 3. Februar 1972 ein großes Konzert in der Kölner Sporthalle.[3]
Das von Ingo Trauer gestaltete Albumcover zeigt eine Konservendose (englisch „Can“) mit der Aufschrift „Ege Bamyasi Okraschoten“, der Albumtitel bedeutet übersetzt „Ägäische Okraschoten“. Das Motiv ist von Andy Warhols Bilderserie Campbell’s Soup Cans (1962) inspiriert.[4][5]
1989 erschien das Album erstmals auf CD, 2004 remastered auf SACD.
Titelliste
Alle Kompositionen stammen von Holger Czukay, Michael Karoli, Jaki Liebezeit, Irmin Schmidt und Damo Suzuki.
- Seite 1
- 1. Pinch – 9:30
- 2. Sing Swan Song – 4:49
- 3. One More Night – 5:36
- 2. Sing Swan Song – 4:49
- Seite 2
- 4. Vitamin C – 3:32
- 5. Soup – 10:32
- 6. I’m So Green – 3:06
- 7. Spoon – 3:04
- 5. Soup – 10:32
Rezeption
Quelle | Bewertung |
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Allmusic | [6] |
Pitchfork | [7] |
Das Album wurde sehr positiv rezensiert und beeinflusste zahlreiche nachfolgende Musiker, darunter Geoff Barrow, Thurston Moore und Stephen Malkmus.[8][9]
Das Magazin Rolling Stone wählte Ege Bamyasi 2020 auf Platz 454 der 500 besten Alben aller Zeiten.[10] New Musical Express führt es auf Platz 297 der 500 besten Alben aller Zeiten.[11] In der Auswahl der 100 besten Alben der 1970er Jahre von Pitchfork belegt das Album Platz 19, Vitamin C erreichte Platz 54 der 200 besten Songs des Jahrzehnts.[12][13] Uncut wählte Ege Bamyasi auf Platz 75 der 200 besten Alben aller Zeiten.[14]
Trivia
- Für das 1997 von Can veröffentlichte Remix-Album Sacrilege wurden die Songs Vitamin C von U.N.K.L.E. und Spoon von Sonic Youth remixed.
- Stephen Malkmus, ehemaliger Frontmann von Pavement, und die deutsche Band Von Spar spielten das gesamte Album auf dem WEEK-END-Festival am 1. Dezember 2012 in Köln. Der Mitschnitt des Konzerts von Stephen Malkmus & Friends erschien am Record Store Day 20. April 2013 in stark limitierter Auflage exklusiv auf LP.[15] 2021 wurde das Live-Album digital veröffentlicht.
- Die Rockband Spoon benannte sich nach dem Song auf Ege Bamyasi.
- Der Alternative-Musiker Beck nahm eine Coverversion von I’m So Green auf.
- Die Rapper Kanye West und Mos Def nutzten 2007 ein Sample aus Sing Swan Song für den Song Drunk and Hot Girls.
- Der Song Vitamin C ist unter anderem in Samuel Fullers Tatort-Episode Tote Taube in der Beethovenstraße (1973), Pedro Almodóvars Film Zerrissene Umarmungen (2009), Paul Thomas Andersons Inherent Vice – Natürliche Mängel (2014) und der Netflix-Serie The Get Down (2016) zu hören.
- 2022 veröffentlichte die deutsche Indie-Rockband Trixsi das Album ... and you will know us by the Grateful Dead, dessen Cover jenes von Ege Bamyasi nachempfunden ist, auf dem eine Konservendose mit Gemüse zu sehen ist. Der Albumtitel wiederum spielt auf die Band … And You Will Know Us by the Trail of Dead an.[16]
Weblinks
- Ege Bamyasi Progarchives.com (englisch)
- Offizielle Website von Spoon Records
- Rezensionen zu Ege Bamyasi auf den Babyblauen Seiten
- Ege Bamyasi (1972) bei Musik-Sammler.de
- Ege Bamyasi bei AllMusic (englisch)
- Ege Bamyasi bei Discogs
Einzelnachweise
- ↑ Patrik Reinartz: Das berühmte Can-Studio ist museumsreif (07.03.2003) auf Kölner Stadt-Anzeiger (abgerufen am 1. August 2019)
- ↑ Spoon von Can auf ChartSurfer.de (abgerufen am 1. August 2019)
- ↑ The History of CAN auf SpoonRecords.com (abgerufen am 1. August 2019)
- ↑ Josefa Martens: Das Messer für den Gourmet (15.06.2002) auf Deutsche Welle (abgerufen am 1. August 2019)
- ↑ Andy Warhol. Campbell's Soup Cans. 1962 auf MoMA (abgerufen am 1. August 2019)
- ↑ Review von Ned Raggett auf Allmusic (abgerufen am 1. August 2019)
- ↑ Review von Dominique Leone auf Pitchfork (abgerufen am 1. August 2019)
- ↑ Bakers Dozen: Portishead Choose Their Favourite 13 Albums auf TheQuietus.com (abgerufen am 1. August 2019)
- ↑ Thurston Moore on The Can Project auf blog.barbican.org.uk (abgerufen am 1. August 2019)
- ↑ The 500 Greatest Albums of All Time (2020) auf Rolling Stone (abgerufen am 20. Oktober 2020)
- ↑ The 500 Greatest Albums Of All Time (2013) auf New Musical Express (abgerufen am 1. August 2019)
- ↑ The 100 Best Albums of the 1970s auf Pitchfork (abgerufen am 1. August 2019)
- ↑ The 200 Best Songs of the 1970s auf Pitchfork (abgerufen am 14. März 2022)
- ↑ 200 Greatest Albums of All Time, in: Uncut 02/2016, Ausgabe 225, S. 43.
- ↑ Can's Ege Bamyasi Played By Stephen Malkmus And Friends auf Domino Records
- ↑ Hard'n'Heavy-Sendung Stahlwerk auf Radio Fritz Offizielle Homepage der Radio-Sendung "Stahlwerk" auf Radio Fritz auf www.fritz.de, in der Trixsi-Sänger Jörkk Mechenbier und DJ Jan Schwarzkamp in der Sendung am 26. Mai 2022 die Idee für das Album-Cover erläutern.
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