Edward Albert

Edward Laurence Albert, eigentlich Edward Laurence Heimberger, (* 20. Februar 1951 in Los Angeles, Kalifornien; † 22. September 2006 in Malibu, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmschauspieler.

Leben

Edward Albert wurde als Sohn des Schauspielers Eddie Albert und dessen Ehefrau, der mexikanischen Tänzerin und Sängerin Margo geboren. Sein Pate war der britische Schauspieler Laurence Olivier, ein guter Freund der Familie. Von Olivier hat Edward Albert auch seinen zweiten Vornamen bekommen. Albert stand bereits in jungen Jahren vor der Kamera; sein Filmdebüt hatte er 1965 im Alter von 14 Jahren, als er an der Seite von Anthony Perkins in The Fool Killer in einer kleinen Nebenrolle zu sehen war.

Als junger Mann begann Albert ein Psychologie-Studium an der University of California, Los Angeles, das er jedoch im Jahr 1972 abbrach, um seine wahre Berufung, die Schauspielerei, auszuüben. So stand er im selben Jahr in der Hauptrolle eines blinden Musikers in der Tragikomödie Schmetterlinge sind frei vor der Kamera, der sein erfolgreichster Film wurde. 1973 war er für zwei Golden Globe Awards nominiert und erhielt den Preis in der Kategorie Bester Nachwuchsdarsteller.

1976 wirkte er in dem Kriegsfilm Schlacht um Midway mit und im Jahr 1980 in dem Science-Fiction-Film Der Tag, an dem die Welt unterging. Ein Durchbruch als Filmstar blieb Albert allerdings verwehrt und so musste er sich in späteren Jahren vor allem mit Auftritten in Fernsehserien und B-Filmen begnügen. 1983 übernahm er eine der Hauptrollen in der Seifenoper The Yellow Rose, deren Produktion jedoch 1984 nach 22 Episoden wegen ausbleibendem Erfolg eingestellt wurde. Danach stand Albert in zahlreichen bekannten Fernsehserien als Gastdarsteller vor der Kamera, wie etwa in Falcon Crest, Star Trek: Deep Space Nine, Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft oder in Nash Bridges.

Neben seiner Karriere als Schauspieler engagierte sich Albert auch in sozialen und kulturellen Belangen. So saß er in der California Coastal Commission, und später auch in der Heritage Commission, durch die die Interessen der mexikanischen Einwohner Kaliforniens besser vertreten werden sollen. Darüber hinaus galt er als sehr belesen und beherrschte neben seiner Muttersprache Englisch vier weitere Sprachen, darunter Mandarin fließend. Zudem wurde bei ihm ein Intelligenzquotient von 157 Punkten diagnostiziert.

Im Juni 1979 sorgte er kurzzeitig mit seinem Privatleben für Aufsehen, als er im Alter von 28 Jahren die 41-jährige britische Schauspielerin Katherine Woodville heiratete. Im August 1980 wurde ihr einziges Kind, die Dichterin und Songwriterin Thais „Tai“ Carmen, geboren.[1] Albert und Woodville waren bis zu dessen Tod im September 2006 miteinander verheiratet.

Im April 2005 wurde bei ihm Lungenkrebs diagnostiziert. Im September 2006 starb Albert im Alter von 55 Jahren.[2]

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Edward Albert Biography (1951–). In: filmreference.com. Abgerufen am 27. Juni 2015 (englisch).
  2. Katherine Woodville Profile. In: glamourgirlsofthesilverscreen.com. Abgerufen am 27. Juni 2015 (englisch).