Eduard Horst
Eduard Horst (* 20. November 1893 in Köln; † 1966 in Bad Honnef) war ein deutscher Landschafts-, Porträt- und Glasmaler der Düsseldorfer Schule.[1]
Leben
Horst, Spross einer Kölner Industriellenfamilie, studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Lange Zeit lebte er in Köln, später in Bad Honnef, wo er ein großbürgerlich anmutendes Atelier unterhielt und ein vielschichtiges, großenteils undatiertes Werk hinterließ. Freundschaftliche Kontakte pflegten er und seine Ehefrau zu dem Maler Carlo Mense.[2] Als Oberbürgermeister von Köln ließ sich Konrad Adenauer 1928 von Horst porträtieren.[3][4] Horst, ein gläubiger Katholik, fertigte eine Vielzahl von Kirchenfenstern im Rheinland,[5] etwa für die Kirchen St. Maria Königin in Bergneustadt-Wiedenest,[6] für St. Germanus in Wesseling, für St. Lambertus in Hückelhoven oder für St. Mariä Heimsuchung in Rhöndorf. Die Entstehung der Fenster von St. Mariä Heimsuchung steht in Bezug zum damaligen, in Rhöndorf wohnenden Bundeskanzler Adenauer, finden sich darauf doch Rosen und Indianer, die auf die Biografie Adenauers verweisen.[7] Das dortige Fenster St. Konrad war ein Geschenk der deutschen Bischöfe an Adenauer zu dessen 80. Geburtstag.[8]
Literatur
- Horst, Eduard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 488.
- Otto Klein: Der Kirchenmaler Eduard Horst. In: Die christliche Kunst. Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst und der Kunstwissenschaft sowie für das gesamte Kunstleben. Band 33 (1936), S. 140 ff.
Weblinks
- Eduard Horst, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
Einzelnachweise
- ↑ Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF (Memento des vom 7. Mai 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; 2,5 MB).
- ↑ Angelika Storm-Rusche: Werke aus Bad Honnef unterm Hammer. Artikel vom 29. August 2008 im Portal general-anzeiger-bonn.de, abgerufen am 21. September 2019.
- ↑ Nelli Morkel: „Adenauer ist zurück in Köln“ – Portraitbild erstmalig im Stadtmuseum (Memento des vom 21. September 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite vom 17. Oktober 2013 im Portal report-k.de, abgerufen am 21. September 2019.
- ↑ Jörg Engelbrecht: Rheingold. Menschen und Mentalitäten im Rheinland. Eine Landeskunde. Böhlau, Köln 2003, ISBN 978-3-4120-3099-5, S. 29.
- ↑ Forschungsstelle Glasmalerei im 20. Jahrhundert e.V.: Horst, Eduard, Webseite im Portal glasmalerei-ev.net, abgerufen am 21. September 2019.
- ↑ Michael Hesse: Der Architekt und die Künstler. In: Thema: St. Maria Königin (PDF; 997 kB; im Portal oberbergmitte.de).
- ↑ Ursula Gilbert, Michael Klein: 111 Orte im Siebengebirge die man gesehen haben muss. Emons Verlag, Köln 2016, ISBN 978-3-96041-092-8 (Google Books).
- ↑ Rudolf Amelunxen: Ehrenmänner und Hexenmeister. Erlebnisse und Betrachtungen. Olzog, München 1960, S. 117 f.
Personendaten | |
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NAME | Horst, Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschafts-, Porträt- und Glasmaler der Düsseldorfer Schule |
GEBURTSDATUM | 20. November 1893 |
GEBURTSORT | Köln |
STERBEDATUM | 1966 |
STERBEORT | Bad Honnef |